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Test: Moon Modular 4TS, Sequencer

Ein Trigger-Sequencer-System für "große Systeme"

31. Januar 2020
moon modular 4ts sequencer

Moon Modular 4TS, Sequencer

Seit einigen Wochen ist das 4TS System bei Moon Modular gelistet, folgend hier nun ein Testbericht.

Hinter dem Moon Modular Modularsystem steht das Unternehmen LES MOMO Consulting  mit Geschäftssitz in Berlin, Gert Jalass ist der Geschäftsführer und Hauptansprechpartner. Das erste Moon Modular Modul kam 2008 auf dem Markt, inzwischen ist das Produkt-Portfolio aber enorm gewachsen. Es gibt einzelne Module und fertige Systeme, genug um sich sein Studio oder Wohnzimmer ansehnlich vollzustellen. Die Module und Systeme werden von Hand in Deutschland hergestellt, somit alles „Made in Germany“. Moon Modular ist weltweit sehr bekannt und gehört meiner Meinung nach zu den besten Modularsystem-Herstellern.

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Kurz erklärt: das MU-Format

Aufgrund gestiegener Nachfrage in diesem Formfaktor erkläre ich kurz das MU-Format, beziehungsweise 5U.

Die Bauform nennt sich MU und steht für Moog-Unit, damit wird ein quasi „Standard“ vorgeben bezüglich der Modulhöhe, Modulbreite und Audiobuchsengröße. Man erkennt es primär an den gebogenen Außenkanten. Weiterhin zählt das MU-Format und das MOTM-Format zu den 5U-Modulen, die Bezeichnung 5U bezieht sich hier auf die Bauhöhe. Die Bauhöhe ist 8,75“ (Inch/Zoll) das entspricht 222,25 mm (meistens 222 mm). Die Breite wird in „U“ angeben (Units). Somit ist 1U das schmalste mit 2,125“ (Inch/Zoll) 5,3975 cm (meistens 5,4 cm).

Moon Modular 4TS, Sequencer

Sehr vorteilhaft ist hier definitiv für den Hersteller, dass man auf Highend-Potis und -Buchsen zurückgreifen kann. Aufgrund der Frontpanel-Gesamtfläche haben auch große dicke Finger kein Problem, zwischen Potis zu greifen. Nichts wird durch Patchkabel stark verdeckt.

Weiterhin kann man beim Leiterplatinen-Layout so ziemlich alles unterbringen. Wo bei Eurorack ein Zwang bezüglich der Bauteile entsteht, kann sich der Entwickler im 5U-Bereich entspannt zurücklegen. So ist es keine Seltenheit, dass Potentiometer einen Lebenszyklus von 1 Million Umdrehungen haben und geschlossen sind (staubdicht und temperaturstabil). Die Audiobuchsen sind meistens von Switchcraft und bieten aufgrund der hohen Fertigungsqualitiät eine sehr gute Haptik beim Patchen.

Im Gegensatz zum Eurorack-Markt gibt es im 5U-Bereich nur ca. 30 Hersteller. Davon verwenden die meisten den gleichen Stromverbindungsstecker. Durchgesetzt hat sich hier primär ein 6-poliger Anschluss (MTA100). Über diesen wird typischerweise +15V, -15V, Ground (0V) und optional +5V zur Verfügung gestellt.

Bei fast allen MU-Format-Systemen ist ein Netzteil mit einem Busboard verbunden, auf diesem befinden sich die Steckverbinder, an dem das Kabel zum Modul aufgesteckt wird. Hier eine sehr kleine Version samt Netzteil aus dem 4TS System:

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Ausnahmen bezüglich der Spannung und Steckersysteme findet man (leider) auch, jedoch gibt’s hierfür Adapter oder passende Kabel. Am bekanntesten ist hier synthesizers.com mit einem fertigen Kabelbaum (harness), ein Busboard entfällt dort.

Lieferumfang des 4TS Sequencers

Das Moon Modular 4TS Trigger Sequencer System besteht aus:

  • M553 MIDI to Clock Interface
  • M567 Universal Programmer Module
  • M568 Trigger Sequencer
  • Gedruckte bebilderte englischsprachige Kurzanleitung pro Modul
  • Gehäuse getolext, verschließbar, Tragegriff, im Inneren des Gehäuses sitzt ein DC-DC-Adapter (Wandlung der externen 12V DC auf -15/15V DC)
  • externes Steckernetzteil 12V, 2500mA im Gehäuse

Abmessung samt Deckel: 46 x 27 x 24 cm (BxHxT), 6,1 kg Gewicht mit Deckel.

Verarbeitung des Gehäuses

Das Gehäuse besteht aus Holz und ist mit Tolex beklebt. Es befinden sich am Gehäuse verchromte Schutzecken, verschraubte Gummifüße und der Deckelverschluss. Alles wirkt stabil und ist hochwertig verarbeitet.

Die Module sind von vorn im Sichtbereich bestens verarbeitet und die Schalter, Potentiometer, Taster, Buchsen, Knobs, LEDs sind hier im Gegensatz zu synthesizers.com (auch Dotcom genannt) Systemen viel hochwertiger.

Die Module sind auf der Leiterplatinenseite ebenfalls sauber verarbeitet. Wie man anhand der Lötpunkte sehen kann, wird hier die gute alte THT-Bauweise verwendet (kein SMD), man hat ja schließlich auch genug Platz auf den Platinen und ist somit nicht zwangsweise auf Maschinen und Automatisierung wie beim SMD-Format angewiesen.

Innenansicht des M568 in der Mitte, rechts der M553 – Symbolbild (der M567 ist nicht im Bild vorhanden)

Funktionsumfang und Spezifikation

Hier zunächst erst einmal die Funktionen und Anschlüsse jedes Moduls im Überblick.

M553 MIDI to Clock:

  • Clock Divider Drehschalter mit 8 festen Divisionen
  • Variable Clock Ausgang (Wert vom Drehschalter) 6,3 mm Buchse
  • Clock Ausgang 1/16 fester Wert an 6,3mm Buchse
  • 2x Clock Timing LED für Divider und festen Wert (1/16)
  • Ausgang Sequencer Start Befehl an 6,3 mm Buchse
  • Ausgang Sequencer Stop Befehl an 6,3 mm Buchse
  • Note ON Gate-Ausgang <C3 alle MIDI Note ON Befehle unterhalb von C3 werden hier als Gate ausgegeben (Note 1-59), 6,3 mm Buchse
  • Note ON Gate Ausgang >C3 MIDI Note ON Befehle oberhalb von C3 werden hier als Gate ausgegeben (Note 60-127) , 6,3 mm Buchse
  • 2x Status LED der Note ON Ausgänge
  • MIDI IN DIN5 Port
  • MIDI THRU DIN5 Port
  • MIDI Kanalwechsel per Clock Divider Schalter (CH.Select und danach MIDI Note senden auf gewünschten Kanal) 

Anschlüsse auf der Rückseite

  • 6-poliger Power-Anschluss (Dotcom Pinbelegung Pin 1 +15V, Pin4 Masse, Pin 5 -15V)
  • COTK Power-Anschluss (bei Verwendung in einem COTK System)
  • Das Modul kann für neg. Spannung  -12V bis -15V sowie für pos. Spannung +12V bis +15V betrieben werden.
  • 1U Modulbreite 

M567 Universal Programmer Module

  • 2 Speicherbänke mit je 8 Presets (nichtflüchtiger Speicher)
  • 8  beleuchtete Preset-Taster
  • Bank 1 und Bank 2 Taster beleuchtet
  • RECALL, SAVE, COPY, CLEAR Funktionstaster beleuchtet
  • Previous, Next, Reset  Eingang 6,3 mm Buchse – per Trigger wird die jeweilige Funktion aufgerufen
  • Previous, Next, Reset Taster manueller Funktionsaufruf
  • Anschlüsse auf der Rückseite
  • Anschluss für die Verbindung zum M568 bzw. anderen Modulen, die den Programmer unterstützen.

M553 und M567

M568 Trigger Sequencer

  • 4 Spuren mit je 32 LED Step-Tastern (LED an = Triggersignal auf der Position)
  • pro Spur ein Triggerausgang in 6,3 mm Klinkenbuchse
  • Switch on Time, ein Potentiometer zum Ändern der Gate-Länge (Pulsbreite)
  • Clock Frequency Potentiometer (Oszillator)
  • Clock Status Beleuchtung  (OSC ON) klassisch Glühbirne statt LED
  • Sequencer Mode Drehschalter – 4×32, 2×64, 1x 128 Steps
  • Start/Stop-Taster für die interne Clock
  • Start/Stop-Eingangsbuchse – durch Trigger kann die Clock gestartet oder gestoppt werden
  • Reset-Taster – setzt alle Spuren zurück auf Step 1
  • Reset-Eingang per Klinkenbuchse, setzt alle Spuren zurück auf Step 1 per Triggersignal
  • Set Reset Position Taster, setzt pro Spur einen oder mehrere Reset Steps (Taster gedrückt halten – zeigt alle aktuellen Resetsteps an und kann dann ebenfalls verändert werden)
  • SHIFT ALL Taster, „schiebt“ die Zeit ein Step vorwärts pro Tastendruck, wirkt auf alle Spuren
  • SHIFT IN1, IN2, IN3, IN4 Eingangsbuchse 6,3 mm,, „schiebt“ die Zeit ein Step vorwärts pro Triggerpuls, wirkt auf einzelne Spuren, die Buchsen sind normalisiert – d. h. wenn nur an IN1 ein Trigger anliegt, werden die Spuren 2-4 ebenfalls vom Eingangssignal aus IN1 getriggert.

Rückseite:

  • Spannungsversorgung per 6-poligem MTA100 (Dotcom Pinbelegung Pin 1 +15V, Pin4 Masse, Pin5 -15V)
  • COTK Power Anschluss (bei Verwendung in einem COTK System)
  • 2 Verbindungen per Flachbandkabel zum M568A und M568P (Programmer nicht vorhanden im 4TS System)
  • Das Modul kann an -6V/+12V bis -15/+15V betrieben werden.

Praxistest

Wenige Wochen wartete ich, bis das Testsystem in meinem Studio bzw. im DIY-Labor seinen Platz einnehmen durfte. In der Zwischenzeit standen schwere Entscheidungen an – an welche Module soll ich das Triggersystem anschließen? Es ist das Leid, wenn man seit fast 10 Jahren 5U Module selber baut und das Rack bis zur Decke reicht. Deshalb habe ich für den Test 2 neue kleine Racks gebaut, um es überschaubarer zu halten.

Moon 4TS Test-Setup

Rack 1:

2x MU300 VCOs (Synthesis Technology MOTM300 Umbau auf MU-Format mit Vernier Dial) selber gebaut

2x Mutable Instruments Plaits (digitaler Oszillator) im MU-Format von Jan Martin Koehler (als DIY-Version und fertiges Modul erhältlich) 

1x Oakleysound Discrete Ladder Filter with CP3 Mixer, DIY

1x Frequency Central System-X DUAL ADSR

1x Frequency Central System-X DUAL VCA

1x Juergen Haible Tau Pipe Phaser (Arp Quadra Phaser), modifiziert auf 14 Stages statt 10 Stages, selber gebaut.

Rack 2:

TR-606 Clone, entwickelt von Janne Isolato, gebaut von mir (Instrumente sind 1:1 nachgebaut und man hat 2 Bassdrums)

Thomas Henry Mega Percussiv Synth Modul, DIY von mir.

Jürgen Haible Trapezoid Generator, VCA und Hüllkurve des EMS VCS 3/Synthi A  DIY von mir

Moog 984 – 4-Kanal Mixer Clone DIY-Projekt von David Ingebretsen und gebaut von Paul Darlow (krisp1)

M568 Quad Sequential Triggersource Modul

Mit seinen 4 Spuren mit bis zu jeweils 32 Steps oder mit bis zu 128 Steps hintereinander, kann man schon sehr viel und vor allem lange Sequenzen entwickeln. Warum einen 16-Step-Sequencer kaufen, wenn man auch 32 Steps mit 4 Spuren haben kann. Jeder Spur bietet maximal 32 Steps, durch Umschaltung des Sequencer Mode, auch 2x 64 Steps oder 1x 128 kombiniert über alle 4 Spuren. 

Für den ersten Test habe ich jeweils alle 4 Spuren parallel laufen lassen, den Trigger-Ausgang an das TR-606 Modul (1. BD, 2. Snare + Cymbal Trigger über eine Multiple) und an die beiden Plaits (Spur 3 und 4) gehängt. Der Sequencer lässt sich sofort intuitiv bedienen und die Steps lassen sich schnell und einfach aktivieren und ausschalten. Die LED-Taster haben einen guten Druckpunkt und die LED-Beleuchtung ist angenehm, reflektiert nicht, blendet nicht.

Um etwas mehr Bewegung in den Rhythmus zu bekommen, kann man sehr viele Möglichkeiten nutzen. Das einfachste (ohne Aufwand) ist hier u. a. die Switch on Time Funktion (Gate Länge/Pulsbreite), dadurch wird z. B. beim TR-606 Modul die Bassdrum kürzer oder länger.

Insgesamt verhielt sich während des Tests über ca. 15 h alles so, wie es soll. Es gab keine Aussetzer oder sonstige Fehler, alle Funktionen taten das, was man erwartet, jede Funktion wurde getestet.

Da ich davon ausgehe, dass dieser Test primär von Personen gelesen wird, die bereits mindestens Basiswissen in der Synthesizer Modularsystem Bedienung haben, gehe ich nicht auf weitere Patch-Beispiele für den M568 ein, sondern berichte vom M563 MIDI to Clock Modul.

M553 MIDI to Clocksignal Converter

Für den Test wurde ein Arturia Keystep per MIDI an das M553 verbunden. Was hier auffällt, sind die hochwertigen MIDI-Buchsen. Dort sitzt der MIDI Stecker, wie man es erwartet, richtig fest, kein Vergleich zu den herkömmlichen 50 Cent Kunststoffbuchsen.

Der Clock Divider funktioniert wie er soll, auch ein Umschalten auf eine andere Teilung erfolgt ohne Unterbrechung. Start/Stop-Out sowie Note ON<C3 ON>C3 funktionieren wie gewünscht.

Als Test-Patch wurde der C>3 Out an den RESET ALL Eingang vom M568 verbunden, somit konnte der laufende Sequencer komplett „auf Step 1“ gesetzt werden.

Was hier auffällt, der M568 hat für den Clock START/STOP eine Buchse, der M553 hat jedoch getrennte START- STOP-Ausgänge. In der Praxis muss hier nun jeder schauen, ob und wie man getrennte START/STOP-Ausgänge nutzen kann. Bei Benutzung des Arturia Keystep nutzt man einfach den START OUT-Ausgang am M553, somit startet und stoppt der Sequencer über die Keystep START/RESTART-Taste.

Auch hier eröffneten sich beim Test viele Patch-Peispiele. Man kann z. B. einen Notetrigger-Ausgang (<C3/>C3) nutzen, um zusätzlich auf dem 606 oder dem Plaits etwas zu triggern. Oder man triggert einen VCA oder den M567 Programmer. Weiterhin kann man den VAR Clock-Ausgang auch als Oszillator missbrauchen (z. B. als LFO).

M567 Universal Programmer Module (Kurzform Programmer)

Dieses Modul verschafft dem M568 eine Speichereinheit mit 2 Bänken zu je 8 Presets. Jedes Preset speichert alle 4 Spuren des M568 inklusive Reset-Zustände. Es ist möglich im laufenden Sequencer Betrieb auf andere Presets umzuschalten. Hierfür wurde an alles gedacht. Entweder man wählt ein Preset und drückt Recall oder per geht mit der Next/Previous-Taste weiter. Die Option per Recall ist z. B. notwendig, um von Preset 1 auf Preset 8 zu kommen.

In der Praxis bedarf es ein paar Übungen, wie man am besten „automatisiert“ ein paar Presets ansteuert. Als Lösung bietet sich an:

Eine Sequenzer-Spur im M568 opfern und somit per „Next“-Eingang umzuschalten, optional per Reset die Spur verkürzen um z. B. Fill-ins zu erzeugen.

Als andere Möglichkeit kann man per M553 MIDI Trigger Module die „C3 Outs“ nutzen und somit z. B. per DAW oder anderem Sequencer gezielt Sequenzen umschalten.

Die Copy und Clear Funktion ist vorhanden. Einfaches Kopieren von einen Preset auf ein anderes ist mit 3-Tasten-Kommandos möglich, das spart sehr viel Zeit – vor allem wenn man wie in meinem Beispiel eine HiHat-Spur nutzt.

Gut zu wissen: Wenn man auf einem anderen Preset als 1 ist und das System ausschaltet und wieder einschaltet, wird die Preset Taste 1 angezeigt. Die Steps stammen jedoch von dem zuletzt genutzten Preset. Wird nun ein anderes Preset aufgerufen und man geht wieder zurück auf Preset 1, ist die richtige Preset-Einstellung im Speicher – das wird auch im Benutzerhandbuch beschrieben als „Zero Memory Position“. Als Workaround einfach vor dem Ausschalten stets auf Preset 1 wechseln.

Der Programmer erzeugt stets ein Abbild vom zuletzt genutzten Preset und lädt dieses erneut in den Speicher, wenn man das System neu startet (stromlos macht).

Kritikpunkt: Das Einzige, was man verbessern kann, ist die LED-Helligkeit der orangenen LEDs. Diese sind mir persönlich etwas zu dunkel. Zur Not auseinander bauen und den Vorwiderstand tauschen.

Moon Support

Wie in jedem meiner Tests seit 2019 ein Pflichtteil – der Support.

Moon Modular findet man über jede Suchmaschine. Es wird hierbei aber nicht expliziert Moon Modular als Unternehmen gefunden, sondern www.lunar-experience.com. Diese Seite ist englischsprachig und man findet dort auf einfachen Weg die Kontaktinformationen.

Unter anderem findet man hier eine Berliner Festnetztelefonnummer – leider ging niemand an das Telefon – stattdessen eine Handyweiterleitung samt Mobilbox (nach 10x Rufzeichen, also nicht nach dem 5x Rufzeichen auflegen). Einen freundlichen Rückruf bekam ich 2 Stunden später. Per E-Mail erhält man meiner Erfahrung nach binnen weniger Stunden oder am nächsten Tag eine Antwort.

Social Media Nutzer finden Gert.J auch in vielen Netzwerken, somit besteht auch die Möglichkeit, per Messenger mit ihm zu kommunizieren.

Auf der Website findet man unter anderem auch zu jedem Produkt ein Produktblatt mit einer englischsprachigen Beschreibung und Funktionsweise, sehr gut.

Im Modularsystem Wettbewerbsbereich und unter Anbetracht der Unternehmungsgröße, Kundenkreis sowie geschätzter Kundenzahl ist hier bezüglich der Website die Basis sehr gut, mit Verbesserungspotential nach oben. Ein paar Links zu Foren oder eigene FAQ-Seiten würden Gert wahrscheinlich sogar entlasten.

Wobei man hier wie bei vielen anderen Modularsynthesizern wohl eher nur im Störungsfall/Garantiefall auf einen direkten Kontakt zugreifen möchte, denn schließlich nutzen wohl die meisten Benutzer auch das Internet, wobei sich hier somit der Kreis schließt. Ein paar Links zu Foren, Blogs, YouTube-Channels auf der Website und Kunden finden schneller Hilfe.

Qualität hat seinen Preis

Der Preis von 2.298,- Euro ist beim Blick aufs Gesamtpaket erst mal viel, relativiert sich jedoch, wenn man das Gehäuse samt Netzteil sowie den Programmer und das MIDI2Clock Modul einberechnet.

Alternativ kann man die Module einzeln kaufen, da kommt man auf einen Preis von 1.574,- Euro – ohne Gehäuse und Netzteil (M568 einzeln für 1.179,- Euro zzgl. 59,- Euro für die M567 Kompatibilität, Programmer für 178,- Euro sowie den M553 für 158,- Euro). Ein Roadcase/Tolexgehäuse samt Netzteil und „Made in Germany“ kommt hier somit auf 724,- Euro. Ob man das als Hobbyhandwerker samt Tolex ebenfalls in der Qualität bauen kann, mag ich bezweifeln.

Weiterhin ist der Gesamtpreis im Wettbewerbsvergleich zu Moog Modular Preisen lukrativ.

Video-Demos:

Auf YouTube findet man natürlich eine Menge Videos zum Moon Modular System, hier ein paar Videos von mir:

Um einen Eindruck zu bieten, wie die Basis-Funktionalität im Zusammenspiel mit dem TR-606 Modul und 2x Plaits (DCOs) anbietet:

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Hier noch ein kleiner Jam:

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Fazit

Das 4TS System ist insgesamt als Bundle sehr gut gelungen, alle 3 Module harmonieren sehr gut miteinander.

Es gibt nur sehr wenig Trigger-Sequencer im 5U Bereich und der M568 bzw. das 4TS System ist momentan das Beste. Es gibt keinen anderen 4-Spur-Trigger-Sequencer mit jeweils 32 Steps.

Nicht nur für 5U-Modularsystembenutzer, sondern auch für externe Geräte, erhält man mit dem 4TS einen großartigen Trigger-Sequencer samt MIDI und Speicherfähigkeit.

 

Plus

  • sehr gutes Gesamtkonzept
  • Alleinstellungsmerkmal - 4x 16 Step Sequencer
  • Made in Germany
  • hochwertige Verarbeitung
  • Programmer - nichtflüchtiger Speicher

Minus

  • -

Preis

  • 2.298,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Kraut Control

    Habe den M568 Trigger Sequencer seit ein paar Jahren in meinem System und bin äußerst zufrieden damit, ein stabiles Arbeitspferd. Und der Kundenservice von Gert ist vorbildlich.

    • Profilbild
      iggy_pop AHU

      @nativeVS Du sagst es — allerdings macht dieses Werkzeug wirklich nur Sinn in einem größeren System mit mehreren Sequenzern, z. B. dem von Ed Buller:

      (Anm.d.Red.: Bitte für lange Links bitly.com verwenden, danke.)

    • Profilbild
      Bernd-Michael Land AHU

      @nativeVS Ich fand den Preis für den Sequenzer eher günstig, wenn man die vielen Schalter berücksichtigt.
      Bei mir tut der seit vielen Jahren seinen Dienst, absolut zuverlässig, Top verarbeitet, es gibt nix zu meckern.
      Aber Moon hatte schon immer einen sehr hohen Qualitätslevel.

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