Die Aufnahme
Eingespielt wurden die Kits diesmal von Brett Morgan, einem Londoner Session Musiker, der aufgrund seiner Zusammenarbeit mit Joni Mitchell, Freddie Mercury, Rod Stewart, George Harrison und Elton John ausreichend 70s Erfahrung mitbringen kann.
Schon wie die 60s Drum, kamen auch hier wieder original vintage Mikrofone zum Einsatz. Ihre Signale wurden über die EMI TG MKIII Konsole geleitet und mit einer 2″ Bandmaschine unter Benutzung von Dolby®A Noise Reduction auf Ampex456 Tonband aufgezeichnet. Die Digitial-Wandlung übernahmen wieder ein Prism® ADA-8T Konverter.
Das Ergebnis
70s Drums besteht aus 5 Kits. Das Open-Kit und das Tight-Kit stehen in einer Full- (9,81GB/ 6,18GB Samples) und einer Lite-Version (3,19GB/ 2,34GB Samples) zur Verfügung. In den Lite-Versionen fehlen die alternativen Round-Robin Samples. Der Unterschied schlägt sich auch bei der Anwendung von DFD-Streaming (Direct Form Disk) in einer drastischen Reduktion der dynamischen Arbeitsspeicherbelegung nieder. Auf dem MacBook mit OS X 10.6.6 mit 2GB RAM wurden ca. 710MB für die Full und 200MB für die Lite-Version beansprucht. Das fünfte Kit ist das Open Kit Four Mics. Es enthält nur die Samples der Overhead 1-, Kick-, Snare- , und Percussion-Direktmikrofone. Der dynamische Speicherverbrauch lag mit ca. 380MB (3,45GB Samples) zwischen Full und Lite.
Mit dem 1.1 Update kamen auch noch Essential- und Template-Kits dazu. Die Template-Kits erlauben das Laden der einzelnen Schlagwerke eine Kits, was recht praktisch ist. Nur mischen kann man die Kits damit nicht.
Die Bedienoberfläche ist identisch über die Gesamte Abbey Road Drums Serie, deswegen verweise ich diesbezüglich auf den Test der 60s bei AMAZONA.de (siehe Verweise) und zeige lediglich das Wichtigste noch einmal auf:
Die Snare bietet auch hier zwei wählbare Versionen, und die “Kern-Percussion” bieten dedizierte Kontrollen für die Parameter und Abmischung von Overhead-, Direkt- und Raummikrofonierung. Der integrierte Mixer bietet Kontrolle über die Präsenz und Panoramposition der einzelnen Schlagwerke.
MIDI-Velocity und zufallsbeeinflusste Variationen der wichtigsten klangformenden Parameter runden die einfache Bedienung ab. Wer mehr will, wählt das Schraubenschlüssel-Symbol an und steigt hinab in die Kontakt-Tiefen von Pre- und Post-Effektketten, Sample-Mapping und Kontakt-Skript und kann die Veränderungen als Preset abspeichern.