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Test: Nowsonic Stage Router, Live Router

(ID: 93218)

Konstruktion

Um es vorweg zu nehmen, bei dem Nowsonic Stage Router handelt es sich im Kern um einen vollwertigen Router, der ebenso seinen Platz im privaten Büroumfeld finden würde. Inwieweit die holde Gattin jedoch davon überzeugt werden kann, einen 1 HE 19“-Einschub im Flur zu postieren, mag sich jeder selbst gemäß seiner privaten Hierarchie ausmalen. Nichtsdestotrotz verfügt der Nowsonic Stage Router über Eigenschaften wie DHCP, VPN Access und einer NAT Firewall, was ihn auch in anderen Umfeldern als nur der Bühne in einem angenehmen Licht erscheinen lässt. Konzeptionell verfügt das Gerät über zwei parallel arbeitende Frequenzbänder nach WiFi-Norm: 2,4 GHz bis hinauf zu 802.11g und 5 GHz, entsprechend dem 802.11n-Standard.

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Alle gängigen Smartphones, Tablets oder Laptops können sich in diese Bänder einloggen und ihren Dienst verrichten. Insbesondere in Zeiten, wo verschiedene iPads Docking Stationen wie zum Beispiel die DL Serie von Mackie verwalten und fernsteuern, kann der Nowsonic Stage Router als Access Point fungieren und eine sichere Funkverbindung jenseits des Hausnetzwerks des örtlichen Veranstalters eröffnen. Über die internen Tools kann man den Router allerdings auch als Repeater laufen lassen, um die Reichweite eines bereits vorhandenen WLAN Netzwerks zu vergrößern.

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Allerdings halbiert sich in dem Fall wie bei allen anderen Repeatern auch der Datendurchsatz um circa die Hälfte. Nur so am Rande, das ist auch der Grund, warum die meisten Hersteller verhindern, dass man eine Reihenschaltung von Repeatern aufbauen kann. Im Gegensatz zur Stern-Variante kommt bereits beim zweiten Repeater in Reihenschaltung von einer 50.000er Leitung nur noch ein knappes 10.000er Netzwerk an.

In Sachen Stabilität gibt es nichts zu bemängeln, der genormte 1 HE Körper ist aus stabilem Blech gefertigt. Der On/Off-Schalter befindet sich glücklicherweise auf der Vorderseite des Gerätes und erspart einem die nervige Fummelei im Rackbetrieb. Auf den ersten Blick fallen gegenüber einem Büro Router die vier beweglichen Antennen auf der Frontseite des Gehäuses auf. Versucht man diese im Privatbereich eher zu verstecken, so kann über deren Ausrichtung das Signal auch noch gut übertragen werden, wenn sich der Router im Rack befindet. Je zwei Empfangsantennen übernehmen einen Frequenzbereich und garantieren pro Band das True Diversity Format, das bei Dropouts das Signal automatisch auf die zweite Antenne routet.

Nowsonic Stage Router Front

Nowsonic Stage Router – Front

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich halte die Position der Antennen durchaus für problematisch; je nachdem, wie das Rack positioniert ist, kann die Reichweite massiv eingeschränkt werden.
    Ich verstehe nicht, weshalb solch ein spezialisiertes Gerät nicht mit externen Antennen (zum Anklemmen oder auf-das-Rack-stellen) standardmäßig ausgerüstet ist. Das w+rde das Leben noch etwas leichter machen.

    • Profilbild
      TobyB RED

      Hallo Andreas,

      wenn der Technik-Bob seinen Router günstig platziert ist das Abstrahlverhalten bei Rundstrahl Antennen „fast“ egal.

      Was hier für den angedachten Zweck wichtiger sind, sind die Oberwellen der beiden Frequenzbänder. Und ein Meßprotokoll, mit und ohne Antenne.

      Das der Router nicht in den Audiozweig der Stromversorgung gehört sollte klar sein.

      In den Bändern b-n ist wird die Welle schon fast wie Licht reflektiert, insofern sollte die zum FOH in direkter Sicht stehen. Oder zu dem Client.

      Ich würde mit dem Router sparsam umgehen und Sicherheitsvorkehrungen für den Livebetrieb treffen, es gibt Leute die haben sehr gerne, sehr viel Spass mit Airsnort auf ihrem Smartphone. Selbst wenn das kein Thema ist, bleibt immer noch das Bandbreitenthema bei Funknetzen, nach dem sich die max. Bandbreite mit jedem verbundenen Client verringert und ebenso wichtig, mobile Hotspots in Smartphones die dem Netz die Performance auf den Känalen klauen.

      Wir Jungs vom Gilb, die mit den gelben Wagen und der Antenne oben auf, machen deshalb immer eine Funkausleuchtung vorab.

      Messen ist besser als Prüfen ;-)

      Aber das betriebwirtschaftliche Killerargument hier, 100m Kupfer Cat6 und Infrastruktur ist immer noch günstiger als WLAN, und im Multicore ist noch Luft ;-)

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @TobyB Moinsen Toby.
        Du bringst meine Aussagen auf den Punkt :)
        Wichtig ist, dass die WLAN-„Strecke“ optimal genutzt werden kann. Und das ist in vielen Fällen eben nicht der Fall, weil das Rack oft mit dem Rücken zur Bühne steht.
        Was die generelle Frage nach der Nutzung von Funk statt Kupfer betrifft: Diese Diskussion habe ich absichtlich ausgelassen, aber du musst ja wieder voll in die Bresche springen.
        Aber da teile ich deine Auffassung voll und ganz. Ich würde einem WLAN im nicht 100% kontrollierten Bereich (und das ist jeder, wo noch irgendein Hansel mit seinem Smartphone rumfummeln kann) keinen wichtigen Service anvertrauen.

        • Profilbild
          TobyB RED

          Hallo Ande,

          Mach ich doch gern, ich liebe freitägliches trollen ;-)

          Selbst wenn das Rack mit dem Rücken zur Bühne steht, bliebe theoretisch noch der Weg der Verlängerung mit HF Stecker und HF Kabel. Und vielleicht andere Antennen. Die Ausleuchtung ist hier ja innerhalb von Minuten gemacht.

          Kupfer/LWL vs. WLAN okay, das hängt vom Einsatzweck ab. VOIP über WLAN geht, dann brauchst aber noch ein separetes WLAN für anderes. Ich empfehle hier i.d.R 3 Wlans in separaten Kanälen einzurichten, ein Produktionsnetz, ein Kontrollnetz und ein Gästenetz.

          Schön sauber mit verschiedenen IP-Ranges und Gateways. Wenn es denn sein muss. In sensiblen Bereichen wo Sicherheit vor Performance geht, eine Liveshow zählt hier zu, ist redundantes Kupfer / LWL indiziert.

          WLAN wenn dann nur mit redundanten Industrieroutern/Accesspoints. Abgesichert mit Zertifikaten auf der Infrastruktur, alles andere ist allenfalls ein Hit beim Bullshitbingo.

          Alles andere hilft nicht gegen allzuneugierige Menschen mit Smartphone. Wir haben nicht ohne Grund in sensiblen Bereichen das Benutzen von Smartphones mit Hotspots verboten. Und mit einer Axt wird wohl kaum einer das Multicore Kabel verhauen? Oder ein Feuerchen machen?

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Verstehe nicht ganz, was das Gerät (zu dem Preis) auszeichnet, außer der mögliche Rackmount.

    Ein WLAN – Router, der abnehmbare, Antenne besitzt, die bei Bedarf an günstige Positionen gebracht werden können, ist wohl effektiver.

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