ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Numark Mixdeck

(ID: 1826)

Der Mixer

Das Mixdeck verfügt zunächst über einen einfachen Zweikanal-Mischer, an dem jedoch sofort die integrierte Docking-Station für einen Ipod oder ein Iphone auffällt. Dieser Einrichtung stand ich zunächst, obwohl bekennender Apple-Fan, ein wenig suspekt gegenüber. Der Ipod oder auch das Iphone lässt sich bequem in der Station installieren, das Mixdeck wird erkannt, und man kann erwartungsgemäß Musik vom entsprechenden Gerät abspielen. Schön ist dabei die integrierte Steuerung unterhalb des Docks mit Menü, Play, Vor, Zurück und Playlist-Funktion. Alles also, um den Ipod zu steuern. Auch das Aufladen des Apple-Gerätes funktioniert einwandfrei. Soweit so gut. Aber was hat diese Einrichtung an einem DJ-Gerät zu suchen? Es lässt sich über einen dritten Fader am Mixer lediglich die Lautstärke des Iphones/Ipod variieren. Die Geschwindigkeit des laufenden Tracks lässt sich (sofern dies im Moment überhaupt technisch möglich ist, wenn man auf den Apple-eigenen Player zurückgreift) nicht beeinflussen, dies ist aber, zumindest aus meiner Sicht, eine essentielle Eigenschaft eines DJ-Players. Somit eignet sich das Dock allerhöchstens zum Abspielen von Hintergrundmusik oder aber zum Aufladen des Iphones, falls mal kein Ladekabel vorhanden ist. Auch eine Aufnahmefunktion, die vielleicht in Zukunft eine sinnvolle Einsatzvariante darstellen würde, ist nicht vorgesehen. Somit macht das Apple-Dock für ernsthafte DJ-Anwendungen leider im Moment wenig Sinn und zwingt einem eher den Gedanken einer aktuellen Modeerscheinung auf.

ANZEIGE
Der Mixer

Der Mixer

Der Mixer des Gerätes hinterlässt ansonsten einen sehr positiven Eindruck. Die Fader lassen sich gut bedienen und bieten einen angenehmen Widerstand, der Crossfader ist austauschbar, die Potis sind griffig. Es gibt eine Dreiband-Klangregelung für jeden Kanal, und man kann via Kippschalter über den Kanalfader auswählen, welche Quelle in den entsprechenden Kanal eingespeist werden soll.

ANZEIGE

Das Mixdeck als Software Controller

Als weitere Option steht dem Mixdeck-Anwender die Möglichkeit zur Verfügung, das Gerät als MIDI-Controller einzusetzen. Dazu kann man die beiden Decks über die Source-Wahltaste auf USB-MIDI umstellen. Da dies separat passiert, kann also auch im ersten Player eine CD weiterlaufen, während der zweite auf die Computer-Steuerung umgestellt wird. Die mitgelieferte Traktor LE Version und die Treiber für das Mixdeck sind schnell installiert, und schon kann es los gehen. Wird Native Instruments Traktor zum ersten Mal gestartet, wählt man seinen Controller aus (die Numark Produkte sind in der aktuellen Traktor Version bereits hinterlegt), und die Software legt automatisch MIDI- und Audio-Belegungen fest. Die Einbindungen der Player in die Traktor Software sind dabei wirklich gelungen. Man hat genau genommen das Gefühl, eine CD oder eine Datei von einem USB-Medium zu spielen. Die Displays der Player werden voll unterstützt und zeigen neben Trackzeit und Pitch auch den Titelnahmen der MP3-Datei vom Rechner an. Außerdem wurden alle Bedienelemente sinnvoll in Traktor übernommen. So steuern zum Beispiel die Effektsektionen der Player eins zu eins die Effekte aus Native Instruments Traktor inklusive Effektauswahl über den Kippschalter genau wie im CD-Modus. Alle beleuchteten Elemente geben Statusrückmeldungen über ihre LEDs, und selbst die Illumination der Jogwheels begeistert. Dies hat Numark im Gegensatz zu einigen anderen Herstellern hervorragend gelöst. Der Mixer des Mixdecks ist dabei leider nicht MIDI-fähig. Zwar funktioniert das Mixing auch so hervorragend, da die Signale der Player direkt in den Mischer laufen und dort auf die gleiche Art und Weise vorgehört und gemixt werden können wie bei allen anderen Medien, trotzdem wäre es eine nette Zugabe, wenn die Knöpfe und Fader des Mixers ebenfalls zur MIDI-Steuerung eingesetzt werden könnten.

ANZEIGE
Fazit

Das Numark Mixdeck bietet drei, oder besser gesagt vier Geräte in einem Gehäuse. Zwei Multimediaplayer, einen Mixer und einen MIDI-Controller für DJ-Software. Dabei macht das Gerät in allen Anwendungsbereichen eine sehr gute Figur und wirkt bereits mit der aktuellen Firmware sehr ausgereift, vor allem wenn man den Anschaffungspreis von rund 900 Euro (Straßenpreis) betrachtet, der in vielen Fällen schon für einen einzelnen CD-Player aufgerufen wird. Wer einen günstigen Einstieg ins DJing sucht und sich alle Möglichkeiten offen halten möchte oder aber als  mobiler DJ auf Flexibilität angewiesen ist, dem sei ein Blick auf das Numark Mixdeck empfohlen.

Plus

  • Vielseitigkeit
  • Verarbeitung
  • gute Einbindung in NI Traktor

Minus

  • bei Defekten ist das gesamte Gerät betroffen

Preis

  • Straßenpreis: ca. 900,- Euro
ANZEIGE
Forum

Es sind momentan noch keine Kommentare für diesen Artikel vorhanden.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X