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Test: Numark, Numark M8, Clubmixer

(ID: 1306)

Das ist neu: Der Beatkeeper

Der Beatkeeper „keept“ (also: hält) weniger den Beat als dass er ihn erkennt. Für beiden Seiten des Crossfaders existiert je eine dreistellige Anzeige plus eine grüne LED, die nach kurzer Zeit im (meist richtigen) Rhythmus blinkt; dazu erscheint der ermittelte Wert als Zahl im Display. Hat man das Gefühl, dass der Beatkeeper daneben liegt, kann man den Beat auch selber eintappen.

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Etwas tricky ist dabei der Umgang mit dem Sync Lock-Button. Der nämlich soll – laut Kurzanleitung – die BPM-Anzeige des Songs fixieren und ein Schwanken des BPM-Wertes verhindern. Bei einer Deaktivierung des Sync-Locks würde der Beatkeeper nach neuen BPM-Werten suchen. So weit, so gut. Allerdings ist das angekündigte Verhalten der Beteiligten da etwas unberechenbar: Mal schwankt der Wert, mal nicht, oft nur leicht, ab und zu auch mal heftig, mal sucht der Beatkeeper tatsächlich nach neuen Werten (die dann aber im Test immer völlig verkehrt waren – eine Rückkehr zum richtigen funktionierte nur über den Tapbutton), mal blieb er auch ohne Sync-Lock im Bereich von plus/minus zwei BPM.

Dazu kommt: Vergisst man, am Ende eines Songs das Sync-Lock wieder herauszunehmen, übernimmt der Beatkeeper so lange den Wert des vorangegangenen Songs, bis man die Bremse löst. Um sie dann wieder schnell zu betätigen, bevor er erneut beginnt, plötzlich abstruse BPM-Angaben zu machen. Oder auch nicht. So hängt man stets mit einem Auge auf der Anzeige, um ja den richtigen Augenblick zu verpassen – das hat ein wenig etwas von einer „Toter-Mann-Sicherung“, wie sie es bei Lokführern gibt – in dem Fall ist es eine für DJs. Im Ansatz ok, in der Durchführung aber noch stark verbesserungswürdig.

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Der Beatkeeper aka Beatcounter

Der Beatkeeper aka Beatcounter

Über dem Crossfader befindet sich eine zweireihige Messanzeige zur Tempo-Differenz – die untere für die Tempo-Differenz, die obere für den Beat-Offset. Grün in der Mittelstellung zeigt an, dass alles harmonisch abläuft, je drei rote LEDs links und rechts künden von den entsprechenden Abweichungen. Besagte Messanzeige wird nur aktiv, wenn beide Sync-Lock-Buttons gedrückt sind. Das soll helfen, erst die Tempi der beiden Songs anzugleichen, um anschließend dann die Beats in Einklang zu bringen. Was natürlich dann am Turntable (oder sonstigem Abspielgerät) zu passieren hat, der Mixer selber hat da ja keinen Einfluss darauf.

An sich eine gute Sache, nur steht dem Gelingen hier ein wenig wieder die Unstetigkeit des Beatkeepers im Weg. Im Test habe ich auf beide Seiten denselben Song gelegt, nur zu unterschiedlichen Zeiten abgefahren. Was bedeuten müsste, dass die „Tempo Difference“ im grünen Bereich ist – und zwar immer. Da die Beaterkennung aber – trotz Sync-Lock – beim Testsong ständig zwischen 133 und 134 bpm pendelte (und das auf beiden Seiten), gab es mal grün, mal rot links, dann wieder rot rechts. Gut, die Abweichung ist minimal und an sich zu vernachlässigen. Was aber eben die Messanzeige nicht tut, sondern immer wieder eine Abweichung meldet – die eigentlich nicht da sein dürfte.

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