Optoma EX612 Beamer
Nur wenige Geräte in der Unterhaltungsbranche haben sich in den letzten Jahren schneller verbreitet als Videoprojektoren. In den Neunzigern meinte das Wort „Beamer“ einen schwerfälligen Koloss mit sechsstelligem Anschaffungspreis und der Lichtleistung eines Glühwürmchens, bei dem die Umsetzung des Spruches „Vier Mann, vier Ecken“ wenig Erfolg versprach. Inzwischen bekommt man handliche Geräte zu Spottpreisen, die eine ordentliche Bildqualität bei moderatem Lärmpegel bieten. Beim vorliegenden Testkandidaten handelt es sich um einen Optoma EX612 1-Chip DLP-Projektor – eines der vier aktuellen Modelle aus der Desktop/Installation Reihe des Fernost-Herstellers. Beim Auspacken gibt es zunächst wenig Spektakuläres zu sehen – neben dem üblichen Zubehör wie VGA-Kabel, Kaltgeräte-Anschlusskabel und Fernbedienung liegt nur eine Softtasche bei, die bei häufigem Roadeinsatz besser durch ein Case oder ein besser gepolstertes Modell ersetzt werden sollte. Die komplette Anleitung gibt es nur auf CD zum Selberdrucken, für die ersten Schritte liegt ein Quickstart Guide bei.
Semiprofi: Der Optoma EX612 DLP Projektor
Aufbau
Der erste äußere Eindruck des Projektors selbst ist grundsätzlich positiv. Es sind keine unsauberen Verbindungen oder wackeligen Buchsen zu erkennen. Die manuellen Zoom- und Fokusringe arbeiten flüssig, und die per Nylonschnur gegen Verlieren gesicherte gummierte Optikabdeckung sollte die Linse ausreichend schützen. Das Gehäuse kann per Kensington-Lock diebstahlgesichert werden und – eher selten in dieser Preisklasse – besitzt sogar einen kleinen Bügel für ein Safety Seil. Die hübsch glänzende schwarze Oberfläche ist prädestiniert für Fingerabdrücke und die resultierende typische Handydisplay-Sauberwisch-Bewegung. Die auftretenden Reflexionen könnten im Bühneneinsatz störend wirken.
Glänzende Aussichten?