DVI fehlt leider: Anschlussfeld
Der EX612 ist einer von vier weitgehend baugleichen DLP-Projektoren, die sich hauptsächlich bei Lichtleistung und Anschlüssen unterscheiden. Unser Testmodell besitzt zwei VGA-Eingänge, über die per optionalem Adapter auch analoge HD-Componenten-Signale und SCART-RGB angeschlossen werden können. Weiterhin gibt es einen S-Video- und einen Composite-Anschluss. Die ebenfalls vorhandene USB-Buchse hat keine Funktion und ist nur für den Servicetechniker bestimmt. Eine Anschlussmöglichkeit für DVI oder HDMI besitzt unser Modell nicht. Bei Bedarf muss hier zum großen Bruder EX615 bzw. zur kleinen Schwester EX 542 gegriffen werden, die leider etwas teurer bzw. nicht ganz so lichtstark sind. Über die RS232-Schnittstelle lässt sich der EX612 in eine Mediensteuerung einbinden.
Wird ein Lampenwechsel nötig, zeigt das Gerät dies per LED und OSD an – eine Ersatzlampe schlägt mit etwa 200,- Euro zu Buche. Wie bei den meisten günstigeren Geräten macht so ein Wechsel also gleich 25 Prozent des Neukaufwertes aus. Für den Lampentausch wird eine Klappe am Gehäuseboden abgeschraubt, bei Installation an der Decke muss der Projektor hierfür komplett abmontiert werden. Ansonsten kann der Wechsel problemlos vom Benutzer durchgeführt werden.
Abstände: Projektionstabelle aus dem Handbuch
| Info: Deckenprojektion Oft wird vergessen, dass die meisten einfachen Projektoren bei Deckenbetrieb über Kopf montiert werden sollten. Der Abstrahlwinkel ist nämlich keinesfalls symmetrisch und sollte nur in Notfällen durch Kippen des Beamers (und damit extremer digitaler Trapezkorrektur) verändert werden. Zudem besitzen viele Geräte ein sogenanntes Offset, das heißt die Projektion ist gegenüber der On-Axis-Linie nach oben oder unten verschoben. Beim EX612 liegt dieser Wert bei etwa 65 Prozent der Bildhöhe („Hd“-Wert auf der Abbildung plus halbe Bildhöhe), so dass der Projektor bei einer Deckenprojektion kaum gekippt werden muss, auch wenn ein paar Scheinwerfer davor hängen. |