Software/Agile
Über den Apple-Store lässt sich mit Hilfe von iTunes für 15,99 Euro die Vollversion der Ampsimulation Ampkit+ auf das Apple-Gerät der Wahl überspielen. Dieses Basis-Setup beinhaltet vier Verstärkermodelle, die aus der Simulation eines Marshall Vintage-Amps (Colonel Vintage), der Nachbildung eines VOX AC30 (Vintage Brit), sowie der Simulation zweier Peavey-Amps (Modell 3120 sowie Valve King) bestehen. Jeder Verstärkertyp kann mit den unterschiedlichsten Boxen kombiniert werden, es stehen 4×10″, 4×12″, 1×12″ oder 2×12″-Boxentypen zur Auswahl bereit. Über ein Menu mit dem Namen „Gear-Store“ lassen sich weitere Ampmodelle mit den dazugehörigen Boxentypen erwerben, darunter auch die Emulationen von Fenders Acoustasonic oder dem Mesa/Boogie Dual Rectifier.
Etwas großzügiger gestaltet sich die Effektabteilung. Hier bekommt man schon in der Basisausstattung alle nötigen und gerne genutzten Effekte wie beispielsweise einen Kompressor auf Basis des kultigen Dan Armstrong Orange Squeezer, Equalizer, Reverb- und Delay-Effekte und diverse Distortion-Effekte – und das alles in fotorealistischer Qualität in Form von Effektpedalen. Aber auch hier ist noch nicht Schluss mit dem Wunsch-Setup, denn über den „Gear-Store“ lassen sich auch hier noch eine Menge weiterer Effekte dazukaufen, auf Wunsch auch in vorgefertigten und der Stilistik entsprechenden Bundles.
— Die erhältlichen Effekte in Tretminen-Form —
Komplett ausgestattet präsentiert sich hingegen die Mikrofonabteilung. Unter den emulierten Modellen finden sich die berühmtesten und bewährtesten Mikrofontypen, welche schon auf unzähligen Aufnahmen für einen glänzenden Gitarrensound sorgten. Stellvertretend sei hier nur beispielsweise das Neumann U87 oder Shure mit den Typen SM57/58 genannt.
— Die Mikrofon-Typen —
Alles in allem und bei Erwerb aller möglichen Komponenten kommt dieses virtuelle Gitarrensystem immerhin auf dreizehn Verstärkermodelle, achtzehn Effektpedale, dreizehn verschiedene Boxentypen und acht Mikrofon-Emulationen, um den Sound virtuell abzubilden. Und um dem Üben und/oder Jammen mit dem System einen weiteren Reiz zu verpassen, wurden zusätzlich noch 23 Jam-Tracks in die Software integriert. Die Stilistiken reichen hierbei von Jazz, Balladen, Punk bis hin zu Metal, wobei sogar die verwendeten Akkorde und das Tempo jedes einzelnen Tracks vermerkt wurden.
Also dann mal ran an den virtuellen Speck und mal schauen, wie das System sich bedienen lässt und vor allem wie es klingt!
Das Peavy-Interface ist für mich das derzeit rauschärmste auf dem Markt.
Mit der Software war ich nicht ganz so zufrieden. Ich habe allerdings auch nur die free Version getestet. Insgesamt hatte ich verschiedene Programme verglichen. Ampkit, iShred, Amplitube 2 und noch eins, dessen Name mir entfallen ist. Alle 4 funktionieren prima mit dem Peavy Interface.
Letztendlich habe ich mich für IK Multimedia’s Amplitube 2 entschieden, weil es viel Umfang, gute Bedienung und den ordentlichsten Sound bietet. Ein großer Spaßfaktor ist der als in app buy zu erwerbene 4 Spur Recorder.
In Sachen Sound können alle 4 Programme mit den „großen“ PC Versionen nicht konkurrieren. Aber als mobile Übungs-/Kreativhilfe taugen sie alle Male.
Mein Fazit: das Peavy Interface kaufen und dann alle free Versionen vergleichen. Kosten abwägen und zuschlagen. ;-)