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Test: Pioneer RMX-1000

(ID: 669)

Scene FX am Pioneer RMX-1000

Die Scene-Effekte machen einen großen Teil des Effektrepertoires aus. Sie sind in zwei Bereiche unterteilt: Build Up und Build Down. Die rot eingefärbten „Build Up“ Effekte können dazu benutzt werden, Höhepunkte stärker zu betonen und Steigerungen in den Songs zu erzeugen, wo hingegen die blauen „Build Down“ Effekte genau den gegenteiligen Effekt bewirken. Insgesamt stehen hier zehn Effekte zur Verfügung, welche mittels des großen Dry/Wet-Reglers sowie zwei Sub-Parametern gesteuert werden können. Besonders praktisch und interessant sind hierbei die Filter (sowohl HP als auch LP), welche mit einem Echo kombiniert werden können und der Spiral Up bzw. Spiral Down Effekt. Letzterer jedoch ist etwas schwer in der Praxis einzusetzen, weil er einen so dermaßen hohen Effekt-Anteil hat, dass jeder Tanzwütige unweigerlich stehen bleibt und sich denkt: „Was zur Hölle war das denn grad?“, denn mitunter kann es schon vorkommen, dass sich dieser Effekt selbst bei kurzem Aufdrehen schon wie ein tieffliegendes Passagierflugzeug anhört. Mithilfe der beiden zusätzlichen Parameter lässt sich jedoch nahezu jeder Effekt zumindest ein wenig in die gewünschten Bahnen lenken, was allerdings ein wenig Übung und Einarbeitung erfordert.

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Pioneer RMX-1000

Die großen Drehregler sorgen für guten Halt

Auch der aus früheren Mixermodellen Pioneers bekannte „Noise“ Effekt ist dabei und wurde um einen LFO erweitert. Glücklicherweise lässt sich hier die Lautstärke des Rauschens auch steuern, was ein moderates und angenehmes Einsetzen des Effekts zulässt.

Insgesamt findet sich hier ein breites Repertoire an Effekten, welche zum Verfeinern einzelner Sequenzen reichen bis hin zur völligen Verfremdung. Grundsätzlich ist es jedoch eher etwas schwerer, die Scene Effekte so einzusetzen, dass sie nicht komplett aus der Rolle fallen und den Hörer verwirren. Manch ein DJ kann sich in dieser Vielfalt schon mal verlieren und ein Set so zu Grunde richten.

Release FX

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Die Release-Effekte sind eine gute und nützliche Sache, außerdem sind sie absolut selbsterklärend und leicht zu bedienen. Steuern kann man die drei Effekte mittels eines kleinen Kippschalters, welcher insgesamt drei Positionen hat. Zu allererst sucht man sich seinen gewünschten Effekt aus. Zur Verfügung stehen Vinyl Brake, Echo und Backspin. Vinyl Brake funktioniert wie der Netzschalter am Technics Plattenspieler, jedoch kann man hier die Geschwindigkeit, mit der der Song ausläuft, noch zusätzlich bestimmen. Spätestens seit Aviciis „Levels“ ist der Tapestop-Effekt jedem ein Begriff und kann mithilfe des Pioneer RMX-1000 nun auch ganz einfach erzielt werden.

Der Echo-Effekt funktioniert wie ein Delay, wobei, wobei hier das Ursprungssignal stummgeschaltet wird. Auch hier kann die Geschwindigkeit gesteuert werden.

Der Backspin-Effekt hat den Charakter einer schnell zurückgedrehten Platte. Auch dieser Effekt klingt sehr authentisch.

Insgesamt sind diese drei Effekt sehr gut geeignet, um einzelne Sequenzen zu beenden, bevor was gänzlich Neues anfängt oder einfach nur um Akzente zu setzen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    chain AHU

    Hallo

    Wer ist denn die Zielgruppe?
    Musiker, welche sich vom Korg Kaospad 3 überhört haben?
    Oder eher DJ’s.

    • Profilbild
      h.weller RED

      @chain Auf jeden Fall DJ’s.
      Für Live-Musiker sind die Effekte zu wirr und zu schwer unter Kontrolle zu halten. Diese sind mit dem Kaosspad nach wie vor gut bedient.

      Im Studio könnte der RMX1000 allerdings auch seinen Platz finden, allerdings nur wenn man dafür auch das miese Preis-Leistungsverhältnis in Kauf nimmt.

  2. Profilbild
    rio AHU

    ich habe es als Effektgerät für einige gewählte Hardware im Betrieb.

    Meine Meinung über das Gerät ist schon sehr gespalten. Einerseits bietet es gut gewählte Eingriffe mittels klassischer (und hier sogar überdimensionierter) Dreh-Haptik (+), einen Looper (+), jedoch verfärbt es schon IMHO den originalen Klang ohne was zu bedienen (–) und ich nutze von den SceneFX nur die Filter in Bezug mit Echo. Der Rest ist IMHO unbrauchbar in der Sektion SceneFX (-). Den eigenen Sampler hätte man sich, mit dem Umfang auch sparen können (-), dass X-Pad ist dagegen mit aktivem Roll und eingespeistem Input ein Killer (+). Auch steht das Gerät fest und stabil (+).

    Das Gerät merkt sich aber auch nichts (z.B. BPM) und es gibt kein MIDI-IN Port (-). Die BPM Detektion schalte ich immer aus – funktioniert ja auch nur teils. Der Preis ist schon happig. Dafür kann man, in einem gewissen Grad, eine Konfiguration für die Effekte vornehmen, was wiederum wichtig war/ist (+). Auch das in dem Gerät 6,3mm Klinkenbuchsen für die Ein- und Ausgänge verwendet wurden, ist super (+). Es rauscht auch nichts im Leerlauf.

    Weiter sind die Drehkappen mit einem gummierten Material ummantelt, was sich bei ‚Vielbetrieb‘ ablöst (-). Ersatz kostet auch wieder ordentlich. Wohl gemerkt – Kappen! Ich glaub ein zweites Mal hätte ich mir das Gerät nicht besorgt… aber das Teil bietet schon guten Eingriff auf eine ‚alte Weise‘, was ich wiederum bevorzuge. Trotz all der Kritik leb ich mit dem Teil. Man kann schon ein paar Tricks damit recht schnell tätigen und einer Aufnahme den nötigen Drive geben. Als Allrounder würde ich das Gerät sicher nicht bezeichnen.

    • Profilbild
      rio AHU

      @rio Naja nach ein paar Jahren Nutzung muss ich wohl meinen ersten Kommentar etwas korrigieren. Es ist schon ein feines Teil was Pioneer damals aus dem Boden gestanzt hat, wenn auch mit ein paar Makel. Denn durch die eigene Konfiguration bekommt man schon eine Menge Rhythmus-Manipulation hin, was seinesgleichen sucht. Klar über all die Effekte und deren Brauchbarkeit lässt sich sicher streiten…aber gerade die BPF, LPF, HPF Echo Effekte bzgl. der konfigurierbaren Taktung ist schon genial durchdacht. Somit finde ich das Teil schon recht brauchbar als „Nicht-DJ“.

      • Profilbild
        Ben

        @rio Was meinst du mit konfigurierbarer Taktung? Kann man zB beim Delay die Zeiten auf Knopfdruck ändern, wie beim DJM?

        • Profilbild
          rio AHU

          @Ben Nicht per Knopfdruck, sondern via Sub 1 Potentiometer.

          Du kannst den „Echo“ für Sub Param 1 in 4 Bereiche einteilen, in welche EchoTime (BPM Takt) Dieser Morphen soll: Z.B. 1/16, 1/8, 1/4, 1/2, 3/4, 1/1, 2/1.

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