Alte Schule neu gedacht
Tracker heißt der neuste Spross vom sympathischen polnischen Unternehmen Polyend, das uns schon mit so ausgefallenen Geräten wie Meduse oder dem Drum-Roboter Perc überrascht hat. Im Gegensatz dazu ist Polyend Tracker ein Gerät, das man erstmal schnell begriffen hat: Es kann sampeln, Samples in verschiedene Instrumente verpacken und dann mit einem 8-Spur-Sequencer zu Patterns zusammenstellen, die auch MIDI-Daten nach außen ausgeben können.
Back to the Roots
Diese Pattern können dann über einen Song-Mode zu kompletten Songs zusammengestellt werden. Aber Polyend wäre nicht Polyend, gäbe es da nicht einen besonderen Twist in diesem Plot. Und beim Tracker bedeutet das: der Sequencer basiert eben nicht auf bekannten Pianorollen oder Drum-Grids zur Eingabe der Daten, sondern auf dem altehrwürdigen Tracker-Prinzip, das in den frühesten Tagen der Heim-Computer (dieses Wort ist irgendwie so 80er) erdacht wurde.
Tatsächlich habe ich meine erste Musik mit 12 Jahren auf dem Soundmonitor, einer Tracker-Software die von Chris Hülsbeck für das Fachmagazin „64er“ geschrieben wurde, „komponiert“. Ich habe letztens noch mal meine Diskettensammlung durchstöbert und bin dabei auf eine Musik-Diskette gestoßen, auf der ein Loader war, der vier meiner Stücke auswählen (die erstaunlicherweise sogar durchaus hörenswert sind) und abspielen konnte; ich schätze, als Nerd wird man geboren … Hmm, eigentlich müsste ich mal meine Bio ändern, denn das mit der Gitarre als erstes Instrument stimmt dann so gar nicht.
Bauhaus
Aber ich schweife gehörig ab. Der Polyend Tracker ist ein recht kompaktes Gerät, dessen schlichtes Äußeres mir sehr gefällt, wie überhaupt alle Geräte von Polyend, die ein wirklich gelungenes Design besitzen. Schlicht, funktional und sauber – das Bauhaus unter den Herstellern (nein – nicht der Baumarkt, Kinder).
Das Gerät ist mit 28 x 21 x 2 cm etwas kleiner als ein 13-Zoll MacBook Pro und wiegt ca. 2 kg. Das Gehäuse besteht aus einer Wanne und einem Deckel, sprich der Bedienoberfläche, ist aus Metall zusammengesetzt und steht auf vier kleinen rutschfesten Gummifüßchen. Der zur Eingabe dienende Encoder ist ein recht großes Drehrad mit 4,3 cm Durchmesser und ebenfalls aus Metall gefertigt – das fühlt sich einfach gut an.
Die Taster sind alle gut austariert und klacken deutlich beim Betätigen. Nicht so laut wie bei Elektron-Geräten, aber schon in der selber Liga – mich stört es nicht, eine robuste akustische Rückmeldung zu haben. Die 48 weißen Mini-Pads dienen sowohl zum setzen von Noten als auch anderer Werte und klackern nicht; sie bewegen sich überhaupt nicht – leider sind sie nicht Velocity-fähig.
Das 17,5 cm große Display ist übrigens kein Touch-Display, bietet jedoch aufgrund der spiegelnden Oberfläche ein exzellentes Bild mit hoher Schärfe und hohem Kontrast. Zum Kontextmenüs aufrufen dienen die acht Taster direkt darunter – ist mir persönlich lieber, als auf einem Display „rumzupatschen“, dass dann alle 10 Minuten geputzt werden muss.
Das Ganze macht haptisch wie optisch einen äußerst soliden Eindruck und man fragt sich, wie bei dem aufgerufenen Preis so viel Qualität möglich ist. Oder andersherum – was andere Hersteller wohl sparen, wenn sie hauptsächlich auf Kunststoff setzen.
Anschlüsse des Polyend Trackers
Bei den Anschlüssen gibt man sich ebenfalls minimalistisch, denn alle Anschlüsse sind als Mini-Klinken ausgeführt. Ist das beim MIDI-Duo (Typ B) inzwischen normal, betrifft das aber auch den unsymmetrischen Stereoausgang. Große Klinkenkabel können über die mitgelieferte Kabelpeitsche angeschlossen werden. Natürlich gehen auch Miniklinke auf Cinch/Großklinken-Adapter. Hinzu kommen noch ein Stereo Line-In und ein Mic-In. Der Mikrofoneingang ist für Stereo ausgelegt und für Mikrofone gedacht, die keine Phantomspeisung benötigen. Über den digitalen Gain-Regler bekommt man genug Saft, um ein handelsübliches dynamisches Mikrofon nutzen zu können.
Als Gimmick ist zusätzlich ein FM-Empfänger verbaut, mit dem man zwischen 87,5 und 108 MHz auf Sample-Fang gehen kann. Einige Sender bekommt man auch kristallklar rein, aber meistens hat man Rauschen auf den Ohren.
Über die USB-C-Buchse wird der Tracker mit Strom versorgt, ein Netzteil mit 5V/1A liegt bei, ebenso ein 2 m langes Kabel mit Textilmantel. Mit diesem hatte ich allerdings Schwierigkeiten, den Tracker zum Laufen zu bringen, da es recht fest in die Buchse gedrückt werden muss, um Kontakt zu bekommen. Das Gerät ist MIDI-Class kompatibel und bietet dem Rechner einen MIDI Ein- und Ausgang, der eine Spiegelung des Hardware-MIDI-Ports ist. USB-Audio gibt es nicht.
Das Betriebssystem befindet sich mitsamt der Sample-, Song- und Instrumenten-Daten auf der mitgelieferten 16 GB Mini-SD-Karte (maximal 128 GB). Firmware-Updates werden einfach auf die Karte kopiert und über ein Menü aktiviert.
Back on Track(er)
Es gab in letzter Zeit schon mal Versuche, das Sequencer-Konzept des Trackers in Hardware zu gießen, z.B. mit dem Eurorack-Modul XOR Electronics Nerdseq. Das winzige Display verhagelt das Tracker-Konzept allerdings gehörig, meiner Meinung nach. Tracker sind aber keinesfalls etwas Totes, sie riechen nur ein wenig komisch (frei nach Zappa).
Tatsächlich gibt es seit jeher eine weltweite Tracker-Gemeinde, die ihre Tracks z.B. auf der Webseite Modarchive präsentieren. Und so scheint es auch nur folgerichtig, dass der Polyend Tracker die populären Tracker-Formate MOD und IT lesen und sogar erstellte Projekte als IT-Datei exportieren kann. Benutzt man den Milky Tracker als Gelenk, kann man auch XM und S3M Formate konvertieren.
Zur Zeit ist die Konvertierung allerdings noch recht mäßig. Die Samples klingen sehr rau, da Bit-Tiefe und Sampling-Frequenz beim Importieren leiden und Panoramainformationen nicht übertragen werden. Das Problem ist allerdings bei Polyend bekannt und steht schon auf der To-Do-Liste für ein Firmware-Update. Die Entwicklung ist übrigens voll im Gange, und während der kurzen Testphase gab es bereits einige Updates. Das scheint bei Polyend Schule zu sein, dass die Hardware ausgereift ist, bevor die Firmware auf dem gleichen Stand ist. Dafür sind sie immer offen für Vorschläge und Hinweise zu Bugs.
Sample und Instrument
Organisiert ist der Polyend Tracker in der Reihenfolge Sample, Instrument, 8-Spur-Pattern und Song. Als herausragende Besonderheit muss der Performance-Mode genannt werden. In diesem kann man ganz bestimmte Manipulationen festlegen, die man während des Patterns über die Mini-Pads abfeuern kann. Das sind hauptsächlich Parameter auf der Instrumentenebene (z.B. Cutoff), aber auch auf der Pattern-Ebene (z.B. Abspielrichtung). Es gibt einen globalen Delay und einen globalen Reverb, die beide sehr gut klingen.
Aber schön der Reihe nach. Zunächst benötigt man ein Sample, um es in ein Instrument zu packen. Ja, nur eines; Multisampling oder ähnliches ist nicht vorgesehen – hier herrscht die Regel: ein Sample, ein Instrument.
Ein Instrument bestimmt dann, wie das Sample eingesetzt werden soll. Da wären zunächst die offensichtlichen Optionen wie One-Shot, Forward-, Backward- und PingPong-Loop. Ein Sample kann aber auch auch in Abschnitte zerlegt werden (Slice und Beat-Slice), die dann später einzeln aufgerufen werden können. Interessant sind die beiden letzten Optionen: Wavetable durchfährt das Sample in Wavetable-Manier, Granular ist ein einfacher Granular-Sampler mit einem Grain. Jedes Instrument bietet darüberhinaus eine überschaubare Anzahl an Einstellungen:
- Hi-/Band-/Lo-Pass-Filter,
- einen LFO oder einen Envelope für Volume, Panning, Cutoff, Finetune und
- gegebenenfalls einen LFO für Wavetabele- oder Granular-Position.
Der LFO ist recht simpel und kann lediglich Saw, Inverse-Saw, Triangle, Square und Random. Getaktet werden kann er von 24 Steps bis 1/64 Steps. Leider gibt es keine ungeraden Step-Takte (ausgenommen 3 Steps). Die Einfachheit ist nach Aussage von Polyend exakt so gewollt, um sich nicht vom Tracker-Paradigma zu entfernen.
Diesem Paradigma sind wohl auch einige der Einschränkungen unterworfen. Die Anzahl der Instrumente pro Projekt ist auf 48 begrenzt. Das sollte eigentlich ausreichen, aber die wirklich heftige Einschränkung betrifft den Sample-Speicher, den diese Instrumente einnehmen können. Es stehen pro Projekt lediglich 133 Sekunden Mono-Samplezeit zur Verfügung. Akzeptiert werden 16-, 24- oder 32-Bit-Samples in 44,1 kHz. Die 133 Sekunden beziehen sich auf 16-Bit-Samples – das wären dann etwas über 11 MB, und das ist wirklich nicht viel! Der Rest des RAMs wird wohl mit der Firmware belegt sein.
Schaltzentrale des Trackers: der Pattern-Editor
Im Pattern-Mode setzt man die Instrumente in den acht Spuren ein, von denen man immer nur vier gleichzeitig auf dem Bildschirm sehen kann. Hier muss man bereits umdenken. Bei einem Tracker gibt es keine explizite Länge – ein Sound wird solange gespielt, bis er das Signal bekommt, aufzuhören, oder bis die nächste Note beginnt. Die Instrumente können beliebig auf die Tracks verteilt werden, pro Track sind also beliebig viele Instrumente möglich – auch eine Erbschaft der Tracker-Philosophie. Durch geschicktes Verschieben und Ineinanderstricken kann man leicht den Eindruck erwecken, der Polyend Tracker hätte mehr als acht Spuren. Einige Chiptunes auf dem 64er z.B. demonstrieren das sehr eindrucksvoll, Rob Hubbard war wohl der ungeschlagene Meister darin.
Eine weitere Eigenart ist das Anwenden von Effekten pro Step-Eintrag. Im Tracker-Jargon sind das aber keine FX, wie Phaser oder Ähnliches, sondern betreffen die Manipulation von Spielweisen (Roll), Instrumentenauswahl (z.B. Random Instrument oder Random Note) oder Instrumentenparametern (z.B. Sample Position). Audio-FX können im Sample-Editor direkt in das Sample eingerechnet werden. Hier gibt es: Reverse, Delay, Bitcrusher, Chorus. Flanger, Limiter, Compressor, Fade In/Out.
Zurück zu den Step-FX. Pro Step können zwei der FX angewendet werden; jeder FX hat einen Parameter, der verstellt werden kann. Bei Roll ist das z.B. die Fade-Richtung und bei Filter-LFO eben die LFO-Rate. Für eine ausführliche Liste der FX, besuche man bitte das Polyend Tracker Manual. Das Interface des Polyend Tracker ist genau darauf abgestimmt und so entsprechen die Farben der Taster auch der Farben im Display. Das ermöglicht ein äußerst flottes und intuitives Arbeiten, dass einem sehr schnell flüssig von der Hand geht.
Das ist überhaupt eine der großen Stärken des Polyend Tracker: durch die üppige Anzahl an Tastern und einer sehr durchdachten Menüführung und Darstellung gibt es bis auf wenige Ausnahmen keine Doppelbelegungen. Damit erspart man sich langes Grübeln oder Fingerverrenkungen – das Arbeiten mit dem Polyend Tracker macht tatsächlich Spass.
Nicht zu vergessen: der Polyend Tracker gibt auch MIDI aus. Ein Instrument muss dafür nicht angelegt werden, die 16 MIDI-Kanäle entsprechen 16 Instrumenten. Als FX kommen Noten-Effekte wie Roll oder einer von fünf wählbaren MIDI-CC, sowie MIDI-Program-Change, in Frage. Insgesamt finde ich die MIDI-Abteilung aber ein wenig rudimentär.
Auf der Website von Polyend gibt es übrigens eine Reihe hervorragender Videos, die die Bedienung besser zeigen, als ich es hier beschreiben könnte – es lohnt sich, reinzuschauen. Sie sind Teil des Online-Manuals, das aufgrund der Arbeit an der Firmware z. Zt. noch im Fluss ist. Ist ein ausgereiftes Stadium erreicht, wird es auch eine Anleitung im PDF-Format geben.
Song Modus
Im Song Modus kann man dann die Pattern arrangieren. Eine Übersicht ermöglicht das schnelle Erfassen, welche Tracks belegt sind; es können 255 Pattern arrangiert werden. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Pattern selber aus bis zu 128 Steps (!) bestehen können – hier ist also auch Luft genug für komplexe Kompositionen. Da die Samples ins RAM geladen werden, gibt es allerdings keine Load-while-play-Funktion. Einen flüssigen Übergang von einem in den nächsten Song kann man also vergessen, zumal das Laden ca. 12 Sekunden dauert.
Performance Modus
Ein echter Gewinn für den Live-Einsatz dagegen ist die Performance-Sektion. Diese lädt dazu ein, leichte oder drastische Veränderungen an einem laufenden Pattern vorzunehmen. Auf den ersten Blick scheint das Prinzip etwas kompliziert – nach einer Weile aber stellt man fest, dass es einem ermöglicht, aus nur einem Pattern on-the-fly einen ganzen Song zu mixen. Man kann insgesamt 12 Parameter manipulieren.
Dazu wählt man zunächst das gewünschte Ziel, z.B. Cutoff oder Sample Position. Dann kann man drei Werte je Parameter festlegen, die über die Mini-Pads eingestellt und abgerufen werden können. Die Zuweisung ist hier das Ungewöhnliche. Man weist die Parameter nicht etwa bestimmten Instrumenten zu, sondern bestimmten Pattern auf einem der acht Tracks . Alle Instrumente auf diesem Track werden dann manipuliert. Man kann die Ziel-Pattern auch pro Spur wechseln; durch Halten der Kontexttaster kann man auch mehreren Spuren gleichzeitig neue Ziel-Pattern zuweisen – nur schade, dass man keine acht Finger hat, fände ich irgendwie digitaler…
Gesamtkonzept
Der Name verrät es schon: Polyend Tracker will ein Tracker und eben kein ausgereifter Sequencer sein. Die vielen Einschränkungen im Vergleich zu herkömmlichen Sequencern unterstreichen das sehr deutlich. Jacek von Polyend stellt das auch deutlich klar. Der Fokus des Gerätes liegt im Tracker-Genre. Auch ich bin zunächst mit der Einstellung „Das ist ein Sequencer“ herangegangen – stimmt, denn auch ein Tracker sequenziert Noten und Steuerungsinformationen. Die Philosophie dahinter ist aber eben der Minimalismus.
Natürlich wäre so ein Gigabyte-RAM toll, aber es geht am Konzept vorbei. Der Polyend Tracker möchte erfasst, durchdrungen und kreativ genutzt werden. Natürlich kann man auch Noten per MIDI einspielen. Auch Akkorde sind möglich, ein Sept-Akkord verbraucht dann allerdings auch vier Tracks. Vielleicht wird in Sachen MIDI da noch ein wenig nachgebessert; wäre schon praktisch, hätte man polyphone MIDI-Tracks.
Je mehr ich mit dem Polyend Tracker gearbeitet habe, desto mehr ist er mir ans Herz gewachsen. Möchte ich einen Sequencer, benutze ich eine DAW, die jedem Hardware-Gerät in Punkto Vielfalt und Funktionsumfang überlegen ist. Wenn ich mir einen Hardware-Sequencer zulege, so muss der für mich eine ganz bestimmte Nische einnehmen, in der er einer DAW überlegen ist – genau so ein Gerät ist der Polyend Tracker für mich.
Super Test Mr. Goldsmith! Das ist ein Tool und ja, wer Listings aus Happy Computer abgetippt hat ist hier richtig! ;)
Hat mich wirklich heiß gemacht mal wieder den (virtuellen) Brotkasten anzuschmeißen und den guten alten Soundmonitor zu malträtieren.
Es gab ja auch sogar eine gehackte Version: den Rockmonitor. Der konnte auch Samples abspielen. Zusammen mit dem Digitizer aus der 64er war man da schon „ganz weit vorne“ – ich habe es geliebt!
@t.goldschmitz Ich habe einen echten C64 mit Mssiah laufen mit Korg SQ-1 oder PC. Knallharter Sync und super timing wovon moderne Geräte nur träumen. Auch parameter per Note wie Elektron es angeblich „erfunden“ hat ist eine spezialität von tracker und auch Mssiah. 11MB sind egal, habe auch mit 2, 4, 8 und 10MB ganze Tracks schon gemacht. Das ist null argument. Viele kapieren sampling nicht und denken an eine bandmaschine mit XXXX petabyte. Das ist kein sampling. Ich würde keine ganzen tracks mit Ptracker machen sondern kreative snippets wie mit Messiah.
Ja auch ich kenn die Tracker noch von meinem Amiga. Der Preis ist schon schwer in Ordnung für das Teil.
Bitte etwas mehr Samplespeicher.
Wäre mal reizvoll zu probieren. Allerdings nervt das Kabelgepeitsche. Und die mpcs haben ja eigentlich auch eine trackeransicht, die ich gern hab. Allerdings nicht die fx
wo haben die MPC´s eine Tracker Ansicht ?
Danke… 🎹
Habe den Test nur überflogen, aber ich hatte das Glück mit dem Gerät schon arbeiten. Ich versuche es mir zu schlecht zu reden, weiles so gut ist.
Hier mein Eindruck, welchen ich einem Bekannten geschrieben habe:
Ich hatte am WE die Ehre den Tracker bei Xxx zu testen. Richtig gutes Ding. Sehr schneller Workflow und für mich das beste, weil ein langer Wunsch von mir, kontrolliertes Randomizing. Und das nicht nur für ein ganzes Pattern, sondern auch nur für beliebige Ausschnitte.
Und auch die Midi-Implementierung finde ich super.
Und das schneller Rendern von Patterns um diese vom Gerät wieder remixen zu lassen ist top.
Style Faktor 10/10 von mir.
Und Verarbeitung geht auch klar.
Auf jeden Fall ein heftiges Kreativ Werkzeug und Ideengeber auf welchem man auch Problemlos mal nen Track basteln kann.
Ach ja, aller bester Feature der Welt. Autonamed.
Von der Samplenutzung ist es ein bisschen wie der OT.
Aber übersichtlicher.
Ich habe seit Tagen diesen Tracker auch auf dem Schirm und viele Videos angeschaut. Es gibt aber auch den Xor Nerseq fürs Eurorack und jetzt frage ich mich, ob es für mich nicht besser wäre den Nerdseq zu kaufen, da hier die Feature Liste extrem erweitert wurde. Meiner Meinung nach sind beide so ziemlich komplett, oder? Ja, ich weiß, das der Nerdseq nur 4 sek. Sampling speicher hat, aber darum gehts mir nicht, dafür habe ich eine bitbox micro. Hat jemand Erfahrung mit beiden Geräten?
@[P]-HEAD Mein Tip: besorgt Dir Probeweise den PTracker und ich denke Du wirst schnell sehen, wie gut der Workflow ist. Vor allem unterschätze nicht die Vorha…ähhh… ich meine den Performance Mode. Sorry, dein Profilbild lenkt mich immer ab :-D
@t.goldschmitz Ja, ich verstehe… wäre ne Möglichkeit. Wenn ich die beiden Geräte im Workflow vergleiche sehe ich nicht viele Unterschiede bis auf den Formfaktor des Bildschirms. Deswegen frage ich ja. Ähm, was ist mit meinem Profilbild…..’*#+*!! Immer werde ich wegen meinem Äußeren angesprochen.#+*!! :-)
@[P]-HEAD „Ähm, was ist mit meinem Profilbild…..’*#+*!! Immer werde ich wegen meinem Äußeren angesprochen.#+*!! :-)“
Er spielt sicher auf die Uhr im Hintergrund an…die versemmelt die Symmetrie.
@[P]-HEAD 8Bit samples ist ein argument für den Nerdseq, leider sind samples nur auf 2 tracks möglich. PT kann mit neuer Firmware bestimmt noch 8Bit machen. Fehlende CV sind natürlich contra für den PT. Mit CV-OCD oder Midi-CV Modulen kann aber geholfen werden. Beide sind cool und Nerdseq kann mit Sega Gamepad bedient werden. :)
Danke für die Anwort.
Mit MOD Trackern groß geworden, damit die ersten Gehversuche in Sachen elektronischer Musik Ende der 80er unternommen. Dann vor so 15 Jahren nochmal ein paar Tracks als MOD gebaut, hat auch Spaß gemacht. Daher bin ich mehr als scharf auf diesen Hardwaresequencer. Die Frage ist, wie ich ihn ins Setup integriert kriege…
Dem Teil schielte ich schon seit der Ankündigung entgegen, aber kein CV? Kann weg, buh! (CV-OCD hin, Midi-CV her)
Aus dem Test kann man kaum echte Kritikpunkte herauslesen. Hört sich wirklich nach einem schlüssigen Konzept an. Schön, dass (fast) alle Parameter direkt im Zugriff sind und die Materialien mal nicht den Preis kaputt machen, sondern adäquat entsprechen.
Einzig und allein sind die fehlenden CVs ein Manko, das ist wirklich schade. Aber man kann nicht alles haben. Es muss doch noch was zum Motzen geben :-))
@Marco Korda Da der Rest so gut durchdacht ist und wunderbar in meinen Arbeitsfluss passen würde, sind die fehlenden CVs ja so schmerzhaft. Da wünschte ich, es gäbe etwas anderes zum motzen, aber nein,
sogar die Farbwahl der bunten Taster gefällt mir. Ich gehe jetzt weinen…
@Herr Mikrobi ich mach mit im Heulclub
Wunderbares Gerät! Ich höre zum ersten mal von diesen Trackern, aber das was ich lese begeistert mich zutiefst. Der Sound und das Design gefällt mir!
Ich suche schon länger nach einer PC freien Lösung und dieses minimalistische aber sehr interessante Konzept, sagt mir sehr zu
Hey, es gibt RENOISE für PC mit ASIO und VST. Vielleicht etwas Tracker ersatz für Windows, IOS und Linux?
Was empfiehlt sich denn, wenn man das Trackerkonzept mal auf dem iPad testen möchte?
Der Minimalismus klingt verlockend, aber ich würde es trotzdem erst mal kennenlernen, bevor ich was kaufe.
Evtl. VividTracker, simuliert den Amiga Protracker oder SidTracker64 oder allenfalls SunVox, enthält u.a. einen Tracker.
„Aber ich schweife gehörig ab.“ aber unterhaltsam : )
Sehr feiner Testbericht und die Klangbeispiele sind Hammer!
@BetaDance Danke für das Lob! Allerdings sind die Soundbeispiele die Demotracks, die mitgeliefert werden. Die habe ich nicht selber gemacht.