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Test: Propellerheads Record

(ID: 2169)

Mixer

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Oben befindet sich – wie gesagt – die ‚Konsole‘. Die grafische Annäherung an einen großen SSL Mixer ist in Record nicht komplett 3D-realistisch (Nikotinflecken, Klebestreifen etc. fehlen), und das dürfte auch der klanglichen Reproduktionsqualität angemessen sein. Propellerheads verspricht zwar vollmundig die haptische und klangliche Urgewalt des Originals, aber wer wird denn ernsthaft die gleiche Soundqualität von einer 300 Euro Software erwarten? So nehmen wir den Mixer in Record erst einmal als das was er ist: ein gut klingender und überraschend übersteuerungsfester Softwaremixer mit einem einer SSL Konsole nachempfundenen Channelaufbau.

So beherrscht die ‚SSL‘ das gemeinhin bekannte Routing von Gain-Regler über Dynamics, Inserts, EQ, Aux bis Fader. Bleiben wir beim Kompressor: Dieser macht auch ohne Attackregler einen guten Job. Wer einen zupackenderen Kompressor und einen regelbaren Attack braucht, kann den MClass Comp insertieren, und schon kann’s losgehen. Die Insertpunkte sind wahlweise nach dem Pre-Gain oder nach dem EQ einsetzbar. Der ‚SSL‘ Comp verfügt außerdem über einen Side-Chain. So ließe sich z.B. der Bass mit der Bassdrum koppeln und bei jedem Attack absenken.

Gainstufe Mixer

Gainstufe Mixer

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Das Signal läuft durch die Filtersektion beginnend mit High und Lowpass und den vier Bändern High/high Mid/lowMid/Low. Die beiden Mittenbänder sind vollparametrisch und sehr schön – wie bei SSL oder API Constant – auf proportional Q umschaltbar. In letztere Einstellung packen die Bänder bei hohen Werten richtig zu. Insgesamt ist der Klang der EQS kernig und in der Lage, jedes Material anständig zu formen. Ich muss sagen, die ‚SSL‘-Konsole macht richtig ‚Sound‘.

Der EQ

Der EQ

Das Signal verlässt vom Ballast befreit die EQs in Richtung Insertslots, die über den Edit Button mit Effekten gefüttert werden können. Inserteffekte lassen sich in Record nur en bloc laden, was eingefleischte Logic- und Cubase-User verwirren wird und was für mich ein echter Minuspunkt ist. Denn weitere Details müssen im Rack vorgenommen werden, in dem auch die soeben eingesetzten Inserteffekte ihren Platz kriegen. Das schnelle Wechselspiel mit Pre und Post von Inserts wird im Rack zur umständlichen Fummelei. Da wäre eine Slottechnik wie bei den ‚Großen DAWs‘ für den Anwender einfacher gewesen. Zuerst laden wir also ein Effekt-Patch (eine fertige aber änderbare Konfiguration an Effekten) und editieren dieses anschließend im Rack. Das kommt der Arbeitsweise in großen (analogen) Studios – erst patchen, dann schrauben – nahe, und Ton-Menschen alter Schule freuen sich. Über die ‚Easy‘-Regler am Mixer lassen sich die Inserteffekte ein- und ausschalten bzw. global anpassen.

Inserts und Aux Sends

Inserts und Aux Sends

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