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Test: Propellerheads Record

(ID: 2169)

Auf die Inserts folgen 8 Aux-Sends, die den globalen Mixereffekten oberhalb des Masterfaders zugeordnet sind. Wer schon einmal an einem Live Mixer gearbeitet hat, wird sich hier sofort zurechtfinden. Schlussendlich wird das Signal über Pan, Solo, Mute, einem praktischen Width (Stereobreiten)-Regler und dem Channelfader über den Einzelfader zum Masterchannel durchgereicht. Eine Möglichkeit, Subgruppen (Busse) zu bilden, ist (noch?) nicht vorhanden, was für mich eine echte Einschränkung ist. Wer eine Drumgruppe aus mehreren Instrumenten zusammengesetzt hat, muss selbst einen Schritt einfügen und die Instrumente vorher im Rack mit einem Linemixer ’sammeln‘, bevor es stereo zur ‚SSL‘ geht. Eine Surroundmischfunktion ist zwar ebenfalls nicht vorgesehen – aber das ist vielleicht konzeptionell auch nicht erwünscht. Record soll übersichtlich sein und den Musiker nicht mit Funktionen überfrachten, die er so gut wie nie braucht.

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Ganz rechts sitzt der Masterkanal: Hier gibt’s dann noch einen ziemlich wunderbar klingenden (!) Buscompressor, Masterinserts für die Masteringeffekte und eine umschaltbare Pegelanzeige von Peak auf RMS. Ein praktischer Dimschalter (-20dB) rundet die Konsolenfunktionen ab.

Erstes Fazit: Der neue Mixer ist klanglich ein echter Hinhörer (64 Bit Verarbeitung, zupackende EQs), und bietet eine wesentlich bessere Flexibilität als der ‚alte‘ in Reason verbaute 16-Kanal Mixer. Kleine Details wünschte ich mir sogar in Logic!

Rack

Dieses unter dem Mixer angeordnete Fenster beherbergt alle verwendeten Klangerzeuger, Effekte aber auch alle Audiospuren in Form von ‚Audioinstruments‘. Das Rack sieht dem Rack aus Reason zum Verwechseln ähnlich (ist es vielleicht dasselbe?) – und auch die wackelnden Kabel auf der Rückseite (Tab-Taste) geben der Software den berühmten 3D-Anstrich. Ein Vorteil zu Reason: Das Rack lässt sich endlich auf Knopfdruck auch nebeneinander erweitern. Lange Vertikal-Scrollsessions sind damit passé.

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Rackpack

Rackpack

Sequencer

Record liefert verschiedene Songvorlagen mit, die bereits einige Vorarbeit hinsichtlich Erstellen von Tracks, Effekten etc. abnehmen. Dies spiegelt sich je nach Songvorlage auch im Sequencer wieder. Dieser sitzt im untersten Fensterabschnitt. Reason-User kennen ihn bereits. Die Menüs, Werkzeuge und der Trackaufbau in Clips für Automationsdaten oder Controllerevents sind sehr ähnlich. Jedes MIDI- (oder neu) Audioevent kann angefasst, verschoben und kopiert werden. Sehr gelungen ist die Comb-Funktion, die es erlaubt, blitzschnell den ‚perfekten‘ Take aus mehreren Aufnahmen zu basteln.

Sequenzer

Sequenzer

Die Audiotracks wurden um ein paar nützliche Features wie dem Stimmgerät oder der Monitoring-Taste erweitert. Das Stimmgerät erlaubt eine Messung von eingehenden Signalen z.B. die einer Gitarre. Der Monitoring-Knopf am Audiotrack gibt das Signal während der Aufnahme inkl. aller eingestellten Effekte wieder – sehr kurze Latenz vorausgesetzt. Um etwas aufzunehmen reicht ein Klick auf den roten Transportbutton, und los geht’s. Per Pfeilchen neben der Stimmgabel wählen wir vorher noch einen Mono- bzw. Stereotrack. Natürlich muss bei einer Aufnahme die Aussteuerungsanzeige im Blick bleiben. Die Eingangslautstärke übernimmt ein individueller Vorverstärker außerhalb von Record. Alles lässt sich automatisieren und läuft stabil. Abstürze wie bei den ‚Großen‘ waren bei mir nicht zu verzeichnen.

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Klangbeispiele
Forum

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