PRS Modern Eagle
Seit der Markteinführung der Gitarren von Paul Reed Smith in den 80ern begann ein beeindruckender Siegeszug dieser größtenteils handgearbeiteten Instrumente. Feinste, handselektierte Hölzer mit atemberaubender Optik und Klangverhalten, sowie Pickups und Hardware aus eigener Fabrikation sorgen seit vielen Jahren für leuchtende Augen und Ohren der PRS-User. Mit der zum Test auf Amazona.de vorliegenden PRS Modern Eagle II erhält der (finanzkräftige) Käufer genau diese langjährige Erfahrung – bestückt mit besten Komponenten wie einem Curly-Maple-Top, einem komplett aus Palisander gefertigten Hals oder den Humbuckern mit original 50er Jahre Spulendraht. Möge der Adler die Schwingen ausbreiten und uns Tonsüchtige mit auf die Reise nehmen!
Lieferumfang/Konstruktion
Fast hätte man es erwartet: Das Instrument erscheint in einem edlen Luxus Wildleder-Case mit flauschig-weichem Innenfutter. Der Body der Modern Eagle II ist aus feinstem einteiligem Mahagoni gefertigt und wird von einer atemberaubend schönen bookmatched Ahorndecke (Curly Maple) geschmückt. Das Testmodell ist in einem „stonewashed Blue Jeans“-Farbton aufwändig gebeizt, welches von PRS als faded Blue Jean bezeichnet wird. Erhältlich ist die Gitarre auch (in den nicht weniger hübsch anzuschauenden) Farbgebungen Charcoal (ein kräftiges tiefes Grau), Red Tiger und Yellow Tiger sowie wahlweise mit fester Bridge oder dem PRS Vintage-Vibratosystem – welches auch an unserem Testmodell angebracht ist. Dieses PRS-eigene Vibratosystem lässt sich sicherlich nicht so malträtieren wie z.B. ein Floyd-Rose-System, bietet aber dennoch ausreichend Stimmstabilität und lässt sich zudem sehr fein und gefühlvoll bedienen. Dagegen wirkt die Benutzung eines Floyd-Rose-Systems schon fast wie das Zudrehen eines störrischen Schraubstocks.
Neu gegenüber dem Vorgänger, der Modern Eagle, ist das Finish des Bodys, welches erstmals auf Nitrolack basiert und erwartungsgemäß eine perfekte Verarbeitung aufweist. Ebenso eine Neuerung stellen die Pickups dar, auf deren Spulendraht sich PRS-Guitars sogar hat ein Patent sichern lassen. Sie tragen die Bezeichnung 1957/2008 und sollen, mit dem besagten Spulendraht, welcher in den 50er Jahren verwendet wurde, sowohl Vintage- als auch Modern-Sounds produzieren. Sie klingen vorzüglich, soviel sei schon mal vorab gesagt!
Ein Traum, guckt euch nur mal das Holz an. Für 6000€ wird das ganze auch nur ein Traum bleiben.