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Test: PRS SC245 BGB, E-Gitarre

(ID: 86843)

Schon allein die Zutaten mit Mahagonibody, Ahorndecke und eingeleimtem Mahagonihals verheißen ja einen druckvollen und sustainreichen Sound. Und so ist es auch bei der PRS SC245 BGB, die bereits trocken angespielt mit einem wuchtigen, sustainreichen und druckvollen Grundsound glänzt. Das Frequenzspektrum zeigt sich auch hier bereits schon sehr betont in den Bässen und im Mittenbereich, wo hingegen das Obertonspektrum nicht ganz so sauber aufgelöst erscheint. Aber eine Les-Paul-Style-Gitarre soll ja auch drücken und nicht säuseln!

Beitragsbild

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Das Halsprofil erweist sich schon als ordentlicher Klotz, zumindest wenn man eher die Flachbretter vieler moderner Gitarrentypen gewohnt ist und darüber hinaus auch keine Probleme mit lackierten Halsrückseiten hat. Der Mahagonihals lässt sich auf seiner vollen Länge schnarrfrei und sauber bespielen, lediglich das Werkssetting hätte etwas gnädiger ausfallen dürfen. Das ist aber mit wenigen Handgriffen binnen Minuten erledigt.

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Starker Auftritt auch am Verstärker! Die 57/08 Pickups bringen den warmen und voluminösen Soundcharakter der Gitarre gut rüber, wenn gleich auch hier im Höhen-Präsenzenbereich noch etwas Luft nach oben wäre. Aber wer sich eine Les-Paul-Style-Gitarre zulegt, für den zählen ohnehin andere Attribute als ein kristallklar aufgelöstes Höhenspektrum. Vielmehr gilt bei solch einer Konstruktion das Interesse dem Mitten/Bass Bereich und auch dieser Frequenzbereich wird von den beiden Pickups äußerst gut bedient! Stramme, matschfreie Bässe teilen sich den Platz mit äußerst knackigen Mitten, zudem reagieren die Humbucker sehr feinfühlig und nuancenreich beim Öffnen bzw. Schließen der beiden sahnig-weich laufenden Volume-Potis. Der Grundsound ist dabei stets von einem leichten Vintage-Charakter geprägt.

Das Einsatzgebiet der PRS SC245 BGB erstreckt sich somit über ziemlich Stilistiken des Rock’n’Roll: Von Blues, über den „konventionellen“ Rock bis hin zum Hardrock und Metalbereich erfüllt die Gitarre (fast) jeden Wunsch seines Benutzers – und lässt im Handumdrehen den Klassiker aus dem Hause Gibson in Vergessenheit geraten.

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Fazit

Mission gelungen, Mr. Paul Reed Smith! Mit der PRS SC245 BGB präsentiert der amerikanische Edelklampfenhersteller eine absolut ernst zu nehmende Alternative zu den nicht minder teuren Gibson „Custom-Paulas“. Die Verarbeitung der Gitarre ist wie immer bei PRS atemberaubend gut und mit ihren nur marginalen Schaltungsmöglichkeiten kommt die SC245 auch ohne Umschweife gleich zur Sache. Und diese ist eindeutig der Blues/Rock Bereich, denn dort spielt sie mit ihrem fetten Sustain und den charmanten Vintage-Sounds der 57/08 Pickups eindeutig ihre Trümpfe auf.

Für Musiker, die die Anschaffung einer USA Custom Shop Les Paul planen, sollte ein Antesten eines der PRS SC-Modelle Pflicht sein. Und wer weiß, vielleicht findet sich ja in der PRS SC245 BGB die Paula fürs Leben?

Plus

  • Verarbeitung
  • wuchtiger, präziser Grundsound
  • 57/08 Pickups
  • Hardware

Minus

  • stumpfes Höhenspektrum (akustisch wie elektrisch verstärkt)

Preis

  • UVP: 3780,- Euro
  • Straßenpreis: 2969,- Euro
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