Die Saitenaufnahme übernimmt eine verchromte Steg/Tailpiece Konstruktion („PRS 2-piece bridge“), bei der die Saitenreiter des Stegs aus Messing bestehen. Laut PRS ist das der „Aufmacher“ an diesem Instrument und soll den Klang entscheidend beeinflussen bzw. verbessern. Das Tailpiece wurde sehr tief angebracht, um den Saitendruck auf den Steg zu erhöhen und damit der Sache eine kräftigere Tonentfaltung zu ermöglichen.
Dieser akustische Grundsound wird von den zwei Humbuckern in der Steg- und Halsposition an den Amp portiert. Es handelt sich hierbei um die Modelle 57/08 (Treble und Bass), die in cremefarbenen Rähmchen in die Decke eingesetzt wurden und sich mittels des Dreiwegeschalters ansteuern lassen. Stegpickup, beide Pickups oder Halspickup sind die anwählbaren Optionen, in den Singlecoil-Modus lassen sich die Tonabnehmer nicht versetzen. Was bei dem angepeilten Einsatzgebiet der PRS SC245 BGB aber voll in Ordnung geht. Die vier Potis für Volume und Tone lassen sich butterweich auf ihren Achsen drehen, ebenso hinterlässt auch der Schalter den erwartet robusten Eindruck und wird sicher Tausende von Schaltvorgängen ohne Macken überstehen.
Also alles wie immer im Hause PRS. Die SC245 BGB zeigt erneut die hohe Gitarrenbaukunst des amerikanischen Edelherstellers, ohne jedoch dabei zu protzen. Und garantiert mindestens genauso gut verarbeitet wie die „Upperclass Les Paul Modelle“ von Gibson. Und damit ab zum Soundcheck.