Paula-Killer?!
Mit der PRS SC245 möchte Paul Reed Smith Guitars wohl ganz offensichtlich in Les Paul Gewässern fischen, das macht schon der Ersteindruck unmissverständlich klar. Zwei Humbucker, vier Potis, Dreiwegeschalter an der richtigen Stelle und eingeleimter Ahornhals sind die Zutaten, die Gibsons Dauerbrenner das Wasser reichen, ja wenn nicht sogar abgraben sollen. Ob Paula-Fans bei der PRS SC245 BGB tatsächlich schwach werden könnten, soll der folgende Test zeigen.
Facts & Features
Nach dem Aufklappen des (natürlich) mitgelieferten Cases erscheint die PRS SC245 BGB im Gegensatz zu vielen anderen PRS-Modellen als eher schlicht, um nicht zu sagen bieder. Auf eine pompöse Riegelahorndecke und Schnörkelei jeglicher Art wurde weitestgehend verzichtet, die Decke zeigt sich in ihrer Flammung eher zurückhaltend und besitzt bei unserem Testmodell die Bezeichnung „Black Gold Burst“. Erhältlich ist die SC245 auch in anderen Farben, allerdings gibt es dabei leider enorme Preisunterschiede.
Auch die Konturierungen des Korpus wurden auf ein Mindestmaß reduziert. Neben der leicht gewölbten Decke befindet sich lediglich am Cutaway eine Fräsung, die der linken Hand ein wenig mehr Bewegungsfreiheit beim Bespielen der oberen Lagen des Halses ermöglicht. Die Rückseite des Mahagonikorpus besitzt nur ein leichtes Shaping im oberen Bereich, sodass sich die Gitarre gut an den Körper anschmiegt.