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Test: Rocktron, Utopia G300, Gitarren-Multieffektgerät

(ID: 1842)

Sound/Praxis

Nach dem Einschalten des Utopia G300 blickt man als erstes auf ein sehr kräftiges, blau beleuchtetes LC-Display, das selbst in den düstersten Clubs und den dunkelsten Proberäumen eine gute Orientierung bieten sollte. Ein Durchschalten der einzelnen Presets zeigt dann die enorme Soundvielfalt, die das Gerät zu bieten vermag. Die fünf verschiedenen Preamp-Modelle genügen voll und ganz, um so ziemlich alle Stilistiken abzudecken. Der EQ greift sehr gut ins Soundgeschehen ein, und ein Rauschen sucht man vergeblich, so dass man sich fragt, warum Rocktron dem UtopiaG300 überhaupt das patentierte Hush Noise Reduction-System spendiert hat.

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Die Effekte wie Chorus, Delay oder der Phaser können in ihrer Soundqualität ebenfalls überzeugen, auch durch die einfach zugänglichen, umfangreichen und doch sehr genau im Detail justierbaren Effektparameter. Hier bleibt quasi nichts dem Zufall überlassen. Selbstverständlich sollte man die Kiste wenn möglich im Stereobetrieb nutzen (zwei Verstärker oder Anschluss an eine PA o.ä.), um wirklich in den Genuss der Stereoeffekte wie Chorus, Flanger oder den Stereo-Delays zu kommen.

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Doch auch ohne aktivierte „Breitmach-Effekte“ sind die Grundsounds der Preamp-Modelle sehr gut gelungen, insbesondere der „British Preamp“-Sound klingt schon trocken verdächtig nahe am Original aus der britischen Manufaktur mit dem „M“ im Namen. Hier steht bereits soviel Gain zur Verfügung, um vom crunchenden Blues-Riff bis hin zur singenden Leadline alle Ansprüche zu befriedigen. Und ganz wichtig: Der Sound wirkt nicht totkomprimiert, weder für den Hörer und noch viel weniger für den Gitarristen, der seinen Sound dem Rocktron Utopia G300 anvertraut.

Alles bestens auch im unverzerrten Bereich. Der „Clean“-Preamp klingt schön offen und dynamisch, vom druckvollen Fender Twin Reverb-Sound bis zur Simulation eines Roland Jazz Chorus bedarf es nur weniger Handgriffe. Speziell beim Betrieb an einem Mixer kann die Speakersimulation glänzen, es gibt nicht nur einen An/Aus-Schalter hierfür, sondern es können auch verschiedene virtuelle Boxen- und Mikrofon-Typen ausgewählt werden. Und wie bereits weiter oben erwähnt, gilt diese detailgetreue Einstellung für so ziemlich alle Parameter des Utopia G300, so dass man sich damit stundenlang beschäftigen und rumprobieren kann.

-- Bewährte Qualität seit vielen Jahren: Effekte von Rocktron --

— Bewährte Qualität seit vielen Jahren: Effekte von Rocktron —

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Fazit

Man merkt in fast jedem Sound, dass Rocktron sich nicht erst seit gestern mit der Entwicklung hochwertig klingender Effekte beschäftigt. Mit dem Utopia G300 erhält der Käufer eine ernstzunehmende „Soundzentrale“, die so gut wie keine Wünsche offen lässt. Die Bedienung ist wirklich kinderleicht-intuitiv, und was noch viel wichtiger ist: Der Sound stimmt.

Ausgestattet mit mehr als allem Nötigen wie dem patentierten Hush Noise Reduction System, einer flexiblen Speakersimulation mit wählbaren Boxentypen, einem frei belegbaren Realtime-Pedal, den sehr genau einstellbaren Parametern für sämtliche Algorithmen und einem USB-Port zur direkten Aufnahme in eine DAW, bietet das Utopia G300 weit mehr als eine gitarristische Grundversorgung an gut klingenden Sounds und Effekten. Daher kann man das Preis-Leistungs-Verhältnis des Gerätes nur als „sehr gut“ bezeichnen. Einzig und allein die nur in Englisch beiliegende Bedienungsanleitung könnte man dem Gerät ankreiden.

Es gibt also durchaus noch Alternativen jenseits der Platzhirsche von BOSS, Line6, Digitech&Co!

Die Soundbeispiele wurden mit einer PRS CE 24 direkt über USB in LogicAudio aufgenommen und nicht weiter bearbeitet.

Plus

  • Sound
  • Bedienung
  • USB-Port
  • Verarbeitung
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Netzteil im Lieferumfang

Minus

  • Bedienungsanleitung nur in Englisch

Preis

  • Straßenpreis: 349,- Euro
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Klangbeispiele
Forum

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