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Test: Roland Lucina AX-09

(ID: 1759)

Bedienung und Features

 

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Der Lucina AX-09 wäre auch ohne den gelegentlichen Blick in die schmale Bedienungsanleitung bedienbar, wenn Roland ihm ein etwas auskunftsfreudigeres Display spendiert hätte. So muss man die Bedeutung kryptischer Abkürzungen wie „rEu“ oder „uoL“ auswendig lernen, wenn man auf die Schnelle den Reverb-Anteil oder die Lautstärke des angewählten Presets ändern will. Das Bearbeiten von Einstellungen geht mit Shift + entsprechender Funktionsbutton und den Dec-/Inc-Tastern aber schnell von der Hand. Veränderte Presets können jedoch leider nur auf den zwölf „Favorite“-Speicherplätzen abgelegt werden, was kaum für ein komplettes Konzertprogramm reichen dürfte.

Als Gimmick wurde auf der Oberseite ein USB-Port eingelassen, mit dem man MP3-Files oder WAVs direkt von einem USB-Stick abspielen kann. So kann man zu einem Song jammen oder live Intros und Effektsounds abfeuern, wenn es nicht all zu sehr aufs Timing ankommt. Auf dem USB-Stick lassen sich auch die Einstellungen der Favorite-Bänke speichern. Zusätzlich besitzt der Lucina ein Metronom, das alternativ als Vorzähler auch nur zwei Takte klopfen kann.

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Der D-Beam hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck, weil der Regelweg mit geschätzten zehn Zentimetern viel zu kurz und unpräzise ist, um damit halbwegs gezielt in das Klanggeschehen einzugreifen. Außerdem wird man so um eine coole Bühnenperformance gebracht, denn damit das seltsame Gefuchtel vom Publikum als musikalische Performance wahrgenommen werden kann, sind wesentlich größere Bewegungen nötig.

Der ungefähre Einsatzbereich des D-Beam

Der ungefähre Einsatzbereich des D-Beam

Dabei hat Roland dem unsichtbaren Lichtstrahl außer der Parametersteuerung zwei durchaus originelle Features mitgegeben. Zum Einen kann man damit eine Art Arpeggiator spielen, der den gegriffenen Akkord auflöst und abhängig von der Position der Hand durch die Oktaven jagt. Zum Anderen lässt sich zusätzlich zum angewählten Preset ein nicht editierbarer schön rauer Solosound aktivieren, dessen Tonhöhe vom D-Beam gesteuert wird – das Theremin lässt grüßen, obwohl die Wahrscheinlichkeit, mit dem Lucina-D-Beam absichtsvoll einen bestimmten Ton zu treffen, noch geringer ist als bei dem uralten Ätherwelleninstrument.

Als MIDI-Masterkeyboard bietet der Lucina nur die absolute Basisausstattung. Die Tone-Buttons senden in Verbindung mit den Dec-/Inc-Tastern Program-Change-Befehle. Mangels Reglern oder Ähnlichem beschränkt sich die Kontrolle externer Instrumente auf Modulation und Pitchbend sowie kurzzeitige Eingriffe via D-Beam, der eine Auswahl an MIDI-Controllern senden kann. MIDI In gibt es beim Lucina nur per USB. Eher selten genutzt wird vermutlich die V-Link-Funktion, die die Steuerung entsprechender Video-Hardware über die Tastatur und die Controller des Lucina erlaubt.

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