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Test: Roland Lucina AX-09

(ID: 1759)

Äußerlichkeiten

Den Lucina AX-09 gibt es in schwarz oder weiß, wobei die schwarze Version offensichtlich aufwendiger herzustellen und daher ganze 50 Euro teurer ist. Die weiße Perleffekt-Oberfläche des Testexemplars sieht auf den ersten Blick zwar plastikhaft aus, fühlt sich aber angenehm an, wie auch das Gerät insgesamt solide verarbeitet ist. Ob es nach ein paar ordentlichen Elektropunk-Gigs aber immer noch so hübsch glitzerweiß ist, sei mal dahingestellt.

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Das herausstechende Designmerkmal des Lucina ist sicher der in das Gehäuse integrierte Griff für die linke Hand. Alle bisherigen Keytars hatten an dieser Stelle eher an Gitarrenhälse erinnernde Gebilde. Roland schafft mit dieser Konstruktion Platz für weitere Bedienelemente – allerdings etwas zu Lasten der Ergonomie, wie wir noch sehen werden.

Dank des unteren Gurtpins lässt sich der Lucina wackelfrei auf dem Boden abstellen

Dank des unteren Gurtpins lässt sich der Lucina wackelfrei auf dem Boden abstellen

Auffällig sind auch die 23 riesigen, blau beleuchteten Gummitaster, die nicht von ungefähr an die Bedienelemente eines Seniorenhandys erinnern. Wer den Lucina live einsetzt, wird diese Ausführung zu schätzen wissen, denn wenn die Bühne bebt und das Keyboard am Körper wackelt, werden kleine Taster schnell zu verschwommenen Flecken und sind einfach nicht mehr treffsicher genug zu bedienen. Sinnvoll ist in diesem Zusammenhang auch der Lock-Button, der in aktiviertem Zustand das versehentliche Umschalten von Sounds verhindert. Die meisten Taster sind unterhalb der Tastatur angebracht und damit sehr gut zu erreichen, wenn der Lucina umgehängt ist. Die blaue Beleuchtung ist allerdings derart hell, dass sie im Dunkeln blenden und unter Umständen sogar das Bühnenbild stören könnte.

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Die Auswahl an Anschlüssen auf der Rückseite ist übersichtlich: Audio Out R/L, MIDI-Out, Fußtaster/Expression-Pedal, USB, External In für CD- oder MP3-Player und der Kopfhörerausgang. Die Buchse für das externe Netzteil ist lobenswerterweise besonders solide ausgeführt, daneben gibt es eine Kabelklemme, die vor versehentlichem Herausziehen schützt. Für mehr Bewegungsfreiheit lässt sich der Lucina auch mit acht AA-Batterien betreiben. Die größtmögliche Freiheit bietet natürlich ein eine Drahtlosanlage, für die am mitgelieferten Gurt bereits eine Tasche vorgesehen ist.

Wenige Anschlüsse auf der Rückseite

Wenige Anschlüsse auf der Rückseite

Das Wichtigste an einem Performance-Keyboard ist aber die Tastatur, und die hat Roland sehr gut ausgewählt. Sie ist zwar nicht besonders schwer gewichtet und bietet keine wählbaren Anschlagskurven, fühlt sich aber satt an und lässt sich präzise spielen. Was jedoch schmerzlich fehlt, ist Aftertouch. Den bietet zwar selbst der teurere AX-Synth nicht, aber gerade ein Instrument, das live und ausdrucksstark gespielt werden will, sollte auf diese Spielhilfe – die immerhin keine zusätzlichen Gliedmaßen voraussetzt – nicht verzichten. Dafür ist neben dem Modulationshebel und dem Ribbon-Controller für die Tonhöhe ein D-Beam-Controller eingebaut, der die Modulation ausgewählter Parameter per Handbewegung in der Luft ermöglicht.

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