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Test: Samson L 1200

(ID: 1944)

Auch finden wir neben einem regelbaren Aux-Return noch einen ebensolchen CD/Tape-Eingang und daneben einen gemeinsamen Mute-Taster für alle Kanäle. Praktischerweise wird der CD/Tape-Eingang nicht von diesem Master-Mute beeinflusst, so kann man während der Pause Konservenmusik einspielen, während aber alle anderen Kanäle mit einem Druck stumm sind. Sehr praktisch.

Der Summen-EQ ist neunbandig ausgelegt und hat sich während des Tests als ein unauffälliger Klangkorrigierer herausgestellt. Das Rauschen hält sich bei Verstärkung sehr in Grenzen und trotz der kurzen Regelwege der einzelnen Fader lässt sich ein guter Gesamtklang „tunen“. Natürlich sind keine sehr aufwendigen „Finetunings“ wie bei einem 31-kanaligen Terzband-EQ möglich, aber als Basis-EQ für´s Große und Ganze kann man damit schon arbeiten. Und wenn einem nach mehr gelüstet, schleift man eben über die Master-Inserts einen separaten EQ mit hinein.

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Ein weiteres „Schmankerl“ finden wir ebenso hier in der Master-Sektion in Form eines zweiten und regelbaren Main-Out. Hier könnte man bei Bedarf zwei weitere Lautsprecher in einem separaten Raum betreiben oder einen Stereomitschnitt auf einen Recorder realisieren und dabei den Pegel passend angleichen. Für Aufnahmezwecke befindet sich noch ein weiterer Ausgang in Form von einem Pärchen Cinch-Buchsen, das vor dem Masterfader der Stereosumme abgegriffen wird und dessen Pegel nicht regelbar ist.

Die einzelnen Kanäle lassen sich übrigens entweder PFL (Pre Fader Listen) oder SOLO (nach Fader und Panorama) abhören. Den dazugehörigen Umschalter findet man unter der großzügigen Aussteuerungskette. Solche Funktionen gab es früher nur bei ausgewachsenen Recording- oder großen Live-Schlachtschiffen, heute gibt es so etwas schon in preiswerten Pulten. Das sind schon schöne Details unserer heutigen Audio-Zeiten.

Im oberen Feld finden sich alle Anschlüsse für die Aus- und Eingänge der Mastersektion incl. Gruppen-Inserts, zudem noch ein nettes Gimmick: ein USB-Anschluss für ein USB-Lämpchen.

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In der Praxis:

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Getestet habe ich das L 1200 mit diversen Synths und verschiedenen Mikrofonen für den Gesang. Insgesamt lässt sich sagen, dass man mit den eingebauten Pre-Amps zu sehr rauscharmen und guten Ergebnissen kommt, mit denen man sich überall hören lassen kann. Die Plastizität und Durchsichtigkeit von sehr hochwertigen Vorverstärkern aus wesentlich teureren Pulten oder gar Einzelgeräten erreichen sie zwar nicht, aber sie klingen keinesfalls „arm“ oder „mager“. Sie haben einen eher unauffällig-präsenten Grundcharakter, der sich über die EQs zudem sehr gut formen lässt. 

Die Mitten-EQs haben eine Güte (Q-Faktor) von ca. 2 Oktaven, wodurch sie sehr lässig und musikalisch klingen. Ich habe versuchsmäßig z.B. einen Flügelsound meines Yamaha P-155 bei ca. 150 Hz kräftig um 9 dB angehoben und dadurch einen sehr wuchtigen und warmen Klang erreicht, ohne übermäßigen Mumpf festgestellt zu haben. Auch in den Mitten und unteren Höhen arbeitet der EQ relativ sauber und meist ohne Schärfe, außer man übertreibt maß- und sinnlos. 

Außer den Synths und Vokalmikrofonen habe ich diverses Material eingespielt, um mir insgesamt ein Bild von den Möglichkeiten der Klangregelung zu machen. Schlussendlich lässt sich sagen, dass man die meisten Instrumente und Klänge einfach aber effektiv in den Griff bekommt, auch ein (interessierter) Anfänger kommt damit relativ flüssig zu guten Ergebnissen. 

Wenn man ein Schlagwort für die Charakteristik dieses Mischpultes finden wollte, würde mir spontan „gutmütig“ in den Sinn kommen. Es wird einem relativ leicht gemacht, zu einem guten Sound zu finden. Voraussetzung ist natürlich, was „vorne“ dranhängt, denn ein „Shit-to-gold-converter“ ist der (das?) Samson natürlich nicht……

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