Test: Samson, SX3200, Endstufe

Wie klingt die SX3200?

Es ist bei hochwertigen PA-Endstufen fast unmöglich, von einem Eigenklang zu sprechen, da diese stets auf eine möglichst neutrale Wiedergabe getrimmt werden. Auch die Samson reiht sich hier ein, sie bringt alles ihr eingespeiste ohne hörenswerte Verfärbung an die Lautsprecher. Große Dynamikunterschiede steckt sie lässig weg und lässt nie das Gefühl aufkommen, ihr würde die Puste ausgehen. Meine Lautsprecher aus der PremiumPro-Serie von HK-Audio fühlten sich jedenfalls pudelwohl an der SX3200.

Was besonders auffiel

Die verwendeten XLR-Combobuchsen haben keine Verriegelung, was ich normalerweise bei einem professionellem Gerät nicht gut finde. Hier ist allerdings die Führungswandung so großzügig ausgeführt, dass es fast unmöglich ist, den XLR-Stecker versehentlich herauszuhebeln. Aus diesem Grund kann ich mich mit dieser Lösung anfreunden.

Großzügige Wandungen der Combobuchsen

Der verwendete Schiebeschalter zur Anwahl der verschiedenen Betriebsmodi (Stereo, Parallel, Bridge) ist schwergängig und rastet exakt, so ist die Gefahr eines versehentlichen Umstellens während des Aufbaus deutlich gemindert. 

Die Bedienungsanleitung ist hervorragend geschrieben, es gibt sie auch auf Deutsch, allerdings nur im Netz als Download. Beigelegt ist alleinig die englische Anleitung.

Vor den Ventilatoren befindet sich eine für Reinigungszwecke herausnehmbare Schaumstoffmatte, die den Staub vor den Ventilatoröffnungen herausfiltert. So zieht man sich wesentlich weniger Dreck in das Gehäuseinnere.

Herausnehmbare Filtermatten

Die Lüfter sind zwar hörbar, aber insgesamt vom Geräuschpegel doch erträglich, wenn man die hohe Leistung der Endstufe betrachtet. Zudem ist der „Sound“ der Ventilation angenehm und ohne nervende Frequenzen. Dennoch kommt sie mit diesem Geräuschteppich als Studioendstufe nicht in Frage, was sie aber auch gar nicht sein will.

Was gibt es zu meckern? 

Diesmal fand ich kein Härchen im Gemüsesüppchen.