Amp in a Box
Der gute Seymour Duncan ist ja vor allem durch seine riesige Auswahl an qualitativ hochwertigen Tonabnehmern bekannt, die weltweit von zahlreichen Gitarristen geschätzt werden. Aber auch seine Verstärker und einige seiner Stompboxes machen so manchem Gitarristen das Leben leichter. Heute untersuchen wir sein neuestes Produkt, das Palladium Gain Stage Pedal: ein satt ausgestatteter Preamp, der vor allem die Freunde des (harten) Rock interessieren wird. Wir haben diesem Pedal mal genaustens auf den Zahn gefühlt.
Facts & Features
Das Seymour Duncan Palladium Gain Stage Pedal verfügt über gleich drei Gain Stages, die eine außerordentlich satte Verzerrung produzieren. Dieses bewegt sich in einem Spektrum, das sich vorwiegend für den Hard ’n‘ heavy Bereich eignet. Für angezerrte Crunchsounds oder moderate Overdrives ist das Palladium eher nicht geeignet. Das Pedal ist, wie inzwischen nahezu alle Fußtreter, mit einem True Bypass ausgestattet, um den Klang im inaktiven Zustand des Pedals unbeeinflusst zu lassen. Die Stromversorgung erfolgt wie üblich über ein 9-Volt-DC-Buchse (BOSS-kompatibel), aber auch ein Batteriebetrieb ist möglich. Der Stromverbrauch wird vom Hersteller mit frechen 180 mA angegeben, deswegen ist der Betrieb per Netzteil auf Dauer die bessere Wahl. Wahlweise kann man das Pedal mit bis zu 18 Volt DC betreiben, das Gerät klingt dann ggf. geringfügig straffer.
Die Maße (118 x 142 x 56 mm) erfordern geringfügig mehr Platz auf dem Pedalboard, als man es von den meisten Pedalen gewohnt ist. Das Gehäuse wurde aus Aluminium (nein, nicht aus dem chemischen Element bzw. Metall Palladium) gefertigt. Das Pedal ist hervorragend verarbeitet und in den Farben Schwarz oder Weiß erhältlich.
Die Klinkenbuchsen (Ampstyle) sind an der Stirnseite angebracht, das könnte noch den einen oder anderen wichtigen Zentimeter auf dem Pedalboard einsparen.