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Test: Sonalksis TBK PlugIns

(ID: 2962)

CLIP: Der Maximalpegel am Ausgang kann hier dank integriertem Clip-Limiter auf -6, -3 oder 0 dB begrenzt werden.

Das große Parameter-Rad in der Mitte regelt hier den Kompressionsgrad, je weiter das Rad nach rechts gedreht wird, desto stärker wird die Kompression. Die Gain Reduction wird als rote LED-Kette direkt am Parameter-Rad angezeigt.

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Die wenigen Parameter und ihre Bedeutung hat man recht schnell verstanden, und ein „normales“ Kompressor-Resultat (wie das Steigern der Lautstärke und des Drucks z. B. bei einem Mix) gelingt auch einigermaßen schnell, allerdings ist das nicht die besondere Stärke des TBK3. Ein Blick ins Handbuch klärt denn auch darüber auf, dass der Über-Kompressor nicht nur von der Bedienung, sondern auch klanglich nicht mit „normalen“ Kompressoren verglichen werden möchte, sondern stattdessen mit der Kompression dort weitermacht, wo andere bereits aufhören: beim deutlich hörbaren Arbeiten (z. B. Pumpen) des Kompressors. Mit dem unter Tontechnikern gebräuchlichen Satz „Ein guter Kompressor ist einer, den man nicht hört“ kann der TBK3 also wenig anfangen, er will stets gehört werden. So produziert er neben der starken Kompression je nach Einstellung auch noch durchaus starke Verzerrungen, die als ebenfalls gewünschter Bestandteil des Effekts angesehen werden können.

Unter diesen Gesichtspunkten kann man dem PlugIn attestieren, dass es schafft, was es soll. Die Dynamik des Eingangssignals kann mit diesem PlugIn absolut auf den Kopf gestellt werden – insofern passt es wirklich gut in die „Creative-Reihe“. Der FIERCE-Button sorgt für einen derart starken weiteren Kompressionsschub, dass Verzerrungen quasi sofort auftreten, wenn man nicht den Eingangspegel deutlich senkt. Ob der ein oder andere Kunde sich unter einem „Über-Kompressor“ nicht etwas anderes vorstellt, ist die Frage – als klassischer Kompressor für die üblichen Aufgaben ist der TBK3 jedenfalls nicht in erster Linie gedacht, sondern mehr als „Dynamik-Effekt der besonderen Art“.

Fazit

Die Creative-Reihe macht ihrem Namen alle Ehre: Alle TBK-Effekte eignen sich hervorragend, um Audiosignale auf „kreative“ und außergewöhnliche Art zu bearbeiten. Sie sind dabei sehr übersichtlich und durchdacht aufgebaut und somit äußerst einfach zu bedienen. Nur manchmal geht das simple User-Interface mit den teilweise recht wenigen Einstellmöglichkeiten etwas zu Lasten der Flexibilität.
Die „Andersartigkeit“ der TBK-Reihe lässt natürlich aber auch den Kreis der potenziellen Anwender als relativ überschaubar erscheinen, denn nicht jeder hat wohl Bedarf an einem „Audio-Zerstörer“ wie dem TBK2 oder einem ungewöhnlichen Kompressor wie dem TBK3. Eine Ausnahme stellt für mich das relativ „normale“ Filter TBK1 dar, denn ein gut klingendes Filter PlugIn kann eigentlich jeder gebrauchen. Wer sich nicht sicher ist, ob die anderen PlugIns vielleicht auch etwas für ihn sind, kann es ganz einfach ausprobieren: Auf der Sonalksis-Homepage lassen sich von allen PlugIns für 30 Tage uneingeschränkt nutzbare Testversionen herunterladen! Außerdem lässt sich beim Bundle-Angebot für alle 3 TBKs ordentlich sparen.

Plus

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+++ Ungewöhnliches, neuartiges Konzept (TBK2, TBK3)
+++ Gutes, recht analog klingendes Filter (TBK1)
+++ Ausgefallene Klangergebnisse sind möglich
++ Einfache, leicht durchschaubare Bedienoberfläche
+ latenzfrei
+ geringe Systemanforderungen
+ kostenlose, voll funktionsfähige 30-Tage-Demo Versionen verfügbar

Minus

– mehr oder zumindest feinere Abstufungen sind bei manchen Parametern wünschenswert
– relativ kleine Bedienoberfläche (Größe nicht skalierbar)

Preise

TBK1 80,- Euro
TBK2 80,- Euro
TBK3 120,- Euro
Bundle (TBK1,2,3) 185,- Euro

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Diese Plugins sind wirklich sau-geil !

    Der TBK2 sorgt für allerfeinste LoFi-Britzel-Effekte.

    Der TBK3 sorgt für Verzerrungen und für mehr Biss und härteren Attack. Der Hit für aggressivste Synth-Lines!

    Der TBK1 ist halt „nur“ nen Filter, der aber wirklich sehr gut klingt.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Jepp !
    Kann Heinz nur zu stimmen. Besonders die Schlichtheit regt zum spielen an, der Klang ist sehr gut, nuanciert und immer High-End bzw. Lo-Fi ;)

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