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Test: Sony Vegas 7.0e + DVD-Architect 4.0b

(ID: 3078)

 

Das Innenleben

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Im Lauf der Major-Updates verlagerte Vegas den Schwerpunkt eindeutig zum Videoschnitt. Damit zählt es heute nicht zu den DAWs sondern den NLEs (Nicht-Linearen-(Video)Editoren). In der Grundausstattung bringt Vegas+DVD alles mit, was zur Erstellung von Videos und Filmen erforderlich ist. Die Anzahl und Qualität der mitgelieferten Videoeffekte ist beachtlich. Selbst der mitgelieferte Chromakeyer (zur Herstellung von Greenscreen und Bluebox Aufnahmen) arbeitet sehr hochwertig. Da sich jeder Effekt in nahezu jedem Parameter automatisieren (in der Videosprache keyen oder keyframen) lässt, können aufwendige Videokompositionen erstellt werden. Da Vegas auch Masken keyframen kann, lassen sich auch umfangreiche Verdeckungseffekte realisieren.

Die mitgelieferten Überblendeffekte (über 200 Stück) glänzen ebenfalls. Unter den Überblendungen befinden sich auch einige 3D Varianten. Glücklicherweise gestalten sich diese eher dezent und verfallen nicht in amateurhaften Kitsch, wie er in Einsteigerprogrammen oft vorkommt. Überhaupt gilt gerade im Bereich Überblenden: weniger ist mehr.

Die Überblendeffekte im Browser

Die Überblendeffekte im Browser

Wie bereits erwähnt, gehören zum Lieferumfang zwei Programme: MovieLooks der Firma Red Giant und Graffiti LTD von BorisFX. Red Giant ist vor allem durch seine Filmeffekte bekannt, die darauf abzielen, einem Video das Aussehen von (Kino)Film zu verpassen. Jedem, der schon mal einen Kinofilm gesehen hat, wird aufgefallen sein, dass er sich in Ästhetik, Farbe und vor allem Tiefenstaffelung erheblich von den Aufnahmen eines Camcorders unterscheidet. Red Giant geht vor allem den Teil der Farbe und Helligkeitsverteilung (Gamma) an. Mittels MovieLooks, das als Plug-In in Vegas eingesetzt werden kann, lässt sich den eigenen Produktionen der Look bekannter Kinofilme wie Matrix aufdrücken. Wenn man ehrlich ist, ergibt das am Ende selten mehr als einen Farbstich (beim erwähnten Film halt grün). Wer die Ästhetik von Kino zum Ziel hat, muss ob er will oder nicht, bereits bei der Aufnahme dafür sorgen. "We will fit in the mix" ist schon im Audiobereich kaum umzusetzen. Das Erreichen eines Kinolooks ist mit einer reinen Software absolut unmöglich.

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Kino auf Knopfdruck? Movie Looks

Kino auf Knopfdruck? Movie Looks

Die zweite Zugabe ist Graffiti LTD. Dabei handelt es sich um einen Titler. Grob gesprochen also ein Tool zur Erstellung von Filmvorspännen vornehmlich auf Basis von Textanimationen. Leider läuft Graffiti LTD nicht als Plug-In sondern grundsätzlich standalone. Dieser kontextferne Einsatz erfordert mehr Vorstellungsvermögen für das finale Produkt. Alles in allem lassen sich aber auch mittels entsprechenden Keyframeanimationen in Vegas selbst sehr ansprechende Titel erstellen, so dass Graffiti LTD kein Kaufargument darstellt.

Bedingt durch seine Historie kommt Vegas mit einem Audiobereich, den man in anderen Videoschnittprogrammen vergeblich sucht. Zwar entsprechen die mitgelieferten Audioeffekte, die man auch aus Soundforge kennt, nicht mehr ganz dem Stand des Machbaren. Dennoch genügen sie professionellen Ansprüchen. Wer Charakter sucht oder noch mehr Klangqualität benötigt, kann jederzeit zu den reichlich am Markt vorhanden VST-Plug-Ins greifen.

Audio satt: DirectX und VST-Plug-Ins

Audio satt: DirectX und VST-Plug-Ins

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hallo Stephan,
    bezüglich der mangelnden BlueRay Unterstützung muss ich widersprechen. Habe im Winter 2006 auf Sony HD-Shows gerade dieses Feature mit einem BlueRay XD Laufwerk von Sony und Vegas 7 präsentiert. Man muss in den Optionen 'XDCAM-Explorer' aktivieren.
    Dann hat man per Firewire alle Möglichkeiten, direkt auf die BlueRay zuzugreifen, mit Proxies (Vorschaudateien) zu arbeiten und zum Schluss alles direkt auf die BlueRay Disk zu rendern.

    Gruß, T

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