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Test: Sony Vegas 7.0e + DVD-Architect 4.0b

(ID: 3078)

 

DVD-Erstellung

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Die Erstellung von DVDs erfolgt nicht in Vegas sondern im mitgelieferten DVD Architect. Auch dessen Bedienung geht schon nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut über. Sony reizt den DVD-Video Standard nahezu aus und der Autor darf aus einem sehr umfangreichen Pool an Möglichkeiten schöpfen. So sind bis zu 32 Sprachen und Untertitel kein Problem. Mehrere Blickwinkel lassen sich genau so realisieren wie kleine Spiele auf Basis einer DVD Skriptsprache.

Wie in echt: DVD-Erstellung mit DVD-Architect

Wie in echt: DVD-Erstellung mit DVD-Architect

Gegenüber dem Vorgänger beherrscht die aktuelle Version des Architekten auch Keyframeanimationen. Damit lassen sich zum Beispiel DVD-Menüs erstellen, die vor oder nach der Nutzereingabe noch Animationen abspielen. Für DVD-Architect spricht in jedem Fall die mögliche Qualität. Der zum Einsatz kommende Codec von MainConcept führt zu scharfen, kaum Artefakt behafteten DVDs. Wenn das zugrunde liegende Ausgangsmaterial stimmt, sind mit DVD-Architect erstellte DVDs nicht von professionellen Kauf-DVDs zu unterscheiden.

 

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Praxis

Wer die Programme der ehemaligen Softwareschmiede Sonic Foundry kennt, weiß, dass sie vor allem durch ihren einfachen Zugang und spartanische Nutzeroberfläche punkten konnten. Sony tat gut daran, mit dieser Tradition nicht zu brechen. So kommt auch Vegas etwas bieder daher und dem Zeitgeist huldigende Personen werden wohl fragen: "Wo ist denn jetzt das Aero? Wie keine Schatten und DreiDeh Buttons?" Nein, nichts davon. Vegas unternimmt genau wie SoundForge und Acid gar nicht erst den Versuch, durch eine eigens erschaffene Oberfläche vom eigentlichen Programmzweck abzulenken. Stattdessen ermöglicht Vegas einen rasanten Zugang zur umfassenden Materie des Videoschnitts. Zwar wird man auch hier nicht um gelegentliches Studium des (übrigens sehr guten) Handbuchs herum kommen, im großen und ganzen entfaltet auch Vegas den Charme eines Acid: Intuitiv loslegen und schnell zu sehr guten Ergebnissen kommen. Wer sich die eh gelungene Bedienung noch vereinfachen möchte, kann zu Geräten wie einem ShuttlePro von Contour Designs greifen. Die Tastatur wird damit weitgehend überflüssig. Selbst die Integration der Mackie Control gelingt und über Generic Control lässt sich jeder MIDI Controller einbinden.

Ebenfalls mustergültig ist die an den Tag gelegte Stabilität. Abstürze gab es während der gesamten Testphase nicht und selbst in rechenintensiven Projekten bleibt Vegas bedienbar.

A pro pos rechenintensiv: Wer HD Material schneiden möchte, findet in Vegas einen performanten Partner. Vier HDV Spuren waren selbst auf meinem Laptop machbar, wenngleich man mit Videoeffekten sparsam umgehen sollte. Ganz anders sieht es beim neuen HD-Standard AVCHD aus. Dieser MP4 Codec von Sony und Panasonic wird wohl MPEG2, also den aktuell auf DVD und HDV verwendeten Codec ablösen. Er ist um einiges effizienter und da liegt auch der Hase im Pfeffer. Während HDV wie gerade eben beschrieben auch umfangreicher editiert werden kann, zeigt die hohe Effizienz von AVCHD auch einem aktuellen PC ruck zuck seine Grenzen auf. Mehr als eine Spur ist derzeit nicht drin, der alte Pentium 4 versagte komplett seinen Dienst. Bei einer zweiten Spur muss man auch auf modernen Systemen auf eine flüssige Vorschau schon verzichten. Nutzer ohne Core(2)Duo PC können in Ermangelung von Rechenleistung AVCHD überhaupt nicht nativ schneiden. Natürlich bleibt immer noch der Umweg über die Wandlung in ein weniger rechenintensives HD-Format. Doch das bedeutet Rendern und damit Qualitätsverlust.

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hallo Stephan,
    bezüglich der mangelnden BlueRay Unterstützung muss ich widersprechen. Habe im Winter 2006 auf Sony HD-Shows gerade dieses Feature mit einem BlueRay XD Laufwerk von Sony und Vegas 7 präsentiert. Man muss in den Optionen 'XDCAM-Explorer' aktivieren.
    Dann hat man per Firewire alle Möglichkeiten, direkt auf die BlueRay zuzugreifen, mit Proxies (Vorschaudateien) zu arbeiten und zum Schluss alles direkt auf die BlueRay Disk zu rendern.

    Gruß, T

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