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Test: Sony Vegas Pro 8

(ID: 2935)

Ansonsten ist DVD-Architect mehr als vollständig. Sony reizt den DVD-Video Standard nahezu aus und der Autor darf aus einem sehr umfangreichen Pool an Möglichkeiten schöpfen. So sind bis zu 32 Sprachen und Untertitel kein Problem. Mehrere Blickwinkel lassen sich genau so realisieren wie kleine Spiele auf Basis einer DVD Skriptsprache. Der Architect beherrscht auch Keyframeanimationen. Damit lassen sich zum Beispiel DVD-Menüs erstellen, die vor oder nach der Nutzereingabe noch Animationen abspielen. Für DVD-Architect spricht in jedem Fall die mögliche Qualität. Der zum Einsatz kommende Codec von MainConcept führt zu scharfen, kaum Artefakt behafteten DVDs. Wenn das zugrunde liegende Ausgangsmaterial stimmt, sind mit DVD-Architect erstellte DVDs nicht von professionellen Kauf-DVDs zu unterscheiden.

Sony DVD-Architect 4.5

Sony DVD-Architect 4.5

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Praxis

Wer die Programme der ehemaligen Softwareschmiede Sonic Foundry kennt, weiß, dass sie vor allem durch ihren einfachen Zugang und spartanische Nutzeroberfläche punkten konnten. Sony tat gut daran, mit dieser Tradition nicht zu brechen. So kommt auch Vegas etwas bieder daher und dem Zeitgeist huldigende Personen werden wohl fragen: „Wo ist denn jetzt das Aero? Wie keine Schatten und DreiDeh B

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uttons?“ Nein, nichts davon. Vegas unternimmt genau wie SoundForge und Acid gar nicht erst den Versuch, durch eine eigens erschaffene Oberfläche vom eigentlichen Programmzweck abzulenken. Stattdessen ermöglicht Vegas einen rasanten Zugang zur umfassenden Materie des Videoschnitts. Zwar wird man auch hier nicht um gelegentliches Studium des (übrigens sehr guten) Handbuchs herum kommen, im großen und ganzen entfaltet auch Vegas den Charme eines Acid: intuitiv loslegen und schnell zu sehr guten Ergebnissen kommen. Wer sich die eh gelungene Bedienung noch vereinfachen möchte, kann zu Geräten wie einem ShuttlePro von Contour Designs greifen. Die Tastatur wird damit weitgehend überflüssig. Selbst die Integration der Mackie Control gelingt und über Generic Control lässt sich jeder MIDI Controller einbinden. Nur ein bei mir stehender Alpha-Track der Firma Frontier Designs wollte sich als getarnte Mackie Control nicht so recht mit Vegas verstehen. Dieses Verhalten geht sicher auf das Konto des Alpha-Tracks.

Im Gegensatz zu Version 7 neigte die aktuelle Version zu gelegentlichen Abstürzen. Bei leistungshungrigen Projekten und Einsatz des neuen Titlers kam es hin und wieder zu spontanen Programmbeendigungen, wenn man versuchte, während des Playbacks im Titler Parameter anzupassen. Dies geschah sowohl unter Vista als auch Windows XP.

Wo wir gerade bei leistungshungrig sind. Wer HD Material schneiden möchte, findet in Vegas einen performanten Partner. Vier HDV Spuren waren selbst auf meinem Laptop machbar, wenngleich man mit Videoeffekten sparsam umgehen sollte. Auch beim neuen AVCHD Standard wurde gegenüber der Vorgängerversion etwas optimiert: Stellt man die Qualität der Vorschau runter, läßt sich mit ein bis zwei Spuren ein Rohschnitt betreiben. Eine weitere AVCHD-Verbesserung, die in den „Was ist neu“ Ankündigungen noch nicht mal Erwähnung findet, ist das problemlose Laden von Dateien, die mit Panasonic oder Canon AVC Camcordern aufgezeichnet wurden. Schön, dass dieser Makel nun ausgeräumt ist.

Nutzer von Audio-DAWs haben seit Programmgenerationen die Möglichkeit, ihr Material in 32bit Floating-Point Auflösung zu bearbeiten. Sony Vegas bietet diesen Qualitätssprung nun als erste und einzige Anwendung auch für die Videobearbeitung an. Von der sichtbaren visuellen Aufwertung werden jedoch nur Besitzer von 4-Kern Rechnern oder mehr profitieren: Die Auslastung des Testrechners schnellte je nach Projektinhalt auf das doppelte hoch, wenn zwischen 8bit und Floating-Point umgeschaltet wurde.

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