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Test: Source Audio Hot Hand USB, Wireless MIDI-Controller

(ID: 70698)

Einstellung

Der Hot Hand USB MIDI arbeitet grundsätzlich mit allen gängigen DAWs zusammen. Er wird als normaler MIDI-Controller ins Computer-Setup integriert und nach einigen Zuweisungen und Einstellungen arbeitet die Software so wie mit jedem anderen DAW-Controller auch. Zusätzliche MIDI-Treiber oder Installationen sind nicht notwendig. Einfach den USB-Stick einstecken, in der Host Software aktivieren und schon kann es losgehen. Das hört sich nicht nur einfach an, sondern funktioniert auch in der Praxis ohne Probleme. Sowohl Ableton, Cubase als auch Logic akzeptieren den Hot Hand USB MIDI ohne Murren.

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Das Kästchen wird per Trageband einfach am Finger befestigt.

Das Kästchen wird per Trageband einfach am Finger befestigt

Die eigentliche Einstellungsarbeit erledigt man mit dem kostenlos zum Download bereit stehenden Software Editor. Nach dem Start des Editors verbindet sich der Ring am Finger sofort mit dem Computer und das Start-Setup wird geladen. Dieses Start-Setup kann nach den persönlichen Einstellungen überschrieben werden, so dass der Hot Hand USB MIDI auf Wunsch immer mit den gleichen persönlichen Einstellungen startet.

Das Hauptfenster des Editors ist nach dem jeweiligen Signalfluss angeordnet, so dass man ganz links zunächst die aktuelle Achsenposition des Adapters ablesen kann. Jeder der drei Achseninformationen kann danach in einen von sechs Prozesse geleitet werden. Möglich ist auch die parallele Zuweisung von Achsenbewegungen zu mehreren Prozessen. Innerhalb des Prozess-Fensters kann man die empfangenen MIDI-Informationen zunächst invertieren (von 0-127 auf 127-0 umkehren) und mit Hilfe der Smooth- und Depth-Drehregler lassen sich kleinere Schwankungen ausgleichen, die beispielsweise entstehen, wenn man seine Hand nicht zu 100% ruhig halten kann (Smooth) oder es lässt sich die Bandbreite des Signals erweitern/reduzieren (Depth). Per Center-Button stellt man die aktuelle Position der Achse auf Null.

Das Hauptfenster mit den drei Achsenbewegungen und vier der insgesamt sechs möglichen Prozesse.

Das Hauptfenster mit den 3 Achsenbewegungen und 4 der insgesamt 6 möglichen Prozesse

Weiter geht es mit dem eigentlichen MIDI-Fenster, innerhalb dessen man seine Handbewegung in MIDI-Informationen umwandelt. Nach Auswahl des Input-Signals (in diesem Fall der vorher eingestellte Prozess) lassen sich hier nun MIDI-Kanal, CC-Befehl und einer von drei Arbeitsmodi einstellen. Zur Auswahl stehen Continuous, Trigger Single, Trigger Double. Der Continuous-Mode ist für alle Funktionen gedacht, bei denen eine andauernde Aussendung von CC-Befehlen sinnvoll ist. Denkbar sind hier beispielsweise Cutoff oder Resonanz, Pan o.ä. Die Bandbreite darf hier nochmals von den maximal möglichen 127 MIDI-Steps sowohl an der Ober- als auch an der Untergrenze eingeengt werden.

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Bei den anderen beiden Arbeitsmodi springt der CC-Befehl zwischen zwei vorab definierten Werten hin und her. So kann man u.a. festlegen, ab welcher Bewegungsweite der Hand ein zusätzlicher MIDI-Parameter de- bzw. aktiviert wird, d.h. hebe ich die Hand so weit nach oben, dass ich über einen bestimmten Wert komme, wird der CC-Befehl aktiviert. Dazu lässt sich auch die Zeit, die der Parameter vom Start- zum Endwert braucht einstellen. Der Unterschied zwischen Single- und Double-Trigger Mode besteht letztendlich darin, dass der Single-Trigger nur einen Start nach oben aktiviert, so bald man mit der Hand einen bestimmten Wert überschreitet. Beim Double-Trigger wird sowohl bei einer Auf- als auch Abwärtsbewegung und Über-/Unterschreitung des Thresholds die MIDI-Funktion aktiviert.

Programmierung der gewünschten MIDI-Funktion.

Programmierung der gewünschten MIDI-Funktion

Um jede einzelne MIDI-Funktion in Ruhe und ohne Beeinflussung der anderen Prozesse und Achsenbewegungen programmieren zu können, empfiehlt es sich, die aktuelle MIDI-Funktion auf Solo zu schalten. Denn sonst verändern sich die anderen Prozesse und MIDI-Funktionen natürlich gleich mit und das kann relativ schnell im Chaos enden.

Hat man alles nach seinen Wünschen programmiert, lässt sich das aktuelle Setup auf einem von 128 Speicherplätzen ablegen. Die Setups werden direkt auf dem USB-Stick gespeichert, so dass man diese ohne weiteres auch auf einen anderen Computer transferieren kann. Einfach Stick einstecken, Software installieren und man kann loslegen.

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Forum
  1. Profilbild
    zm33

    Das war mein erster Gedanke: Ein paar Schalter wären gut. Auch würde mich interessieren, ob mehrere Geräte an einem Computer betrieben werden können. Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Lassen sich überhaupt mehrere Geräte auf einer Bühne an verschiedenen Computern betreiben, ohne sich in die Quere zu kommen ?
    Man muss vielleicht die zweite Generation abwarten.
    An sich aber ein sehr interessantes Produkt zu einem erschwinglichen Preis.

  2. Profilbild
    Markus Schroeder RED

    Wer sich für Motion-Control interessiert kann sich auch mal den Leap Motion Controller mit GECO software ansehen:
    http://uwyn.com/geco/

    hier ein ausführlicher Video-Review:
    http://www.....ap-motion/

    Damit lassen sich für zehn Finger + XYZ + 2x Handdrehung auf MIDI-Parameter mappen. Dafür ist man aber wieder von der Länge des USB-Kabels abhängig/ ortsgebunden, während man sich mit dem Hot Hand frei in einem 30m Radius frei bewegen kann.

    Geht mal wieder nicht alles auf einmal :)

  3. Profilbild
    tonvibration

    Hallo, 2 1/2 Jahre später bin ich gerade über diesen Artikle gestolpert…. Ich besitze einen Hot Hand USB seit knapp 2 Jahren und nutze ihn gelegentlich. Es macht wirklich sehr viel Spaß und ist leicht und schnell zu installieren. Wie gesagt – ich nutze ihn nur gelegentlich, weil ich meist zu faul bin und CC variationen dann doch schnell mit irgendwelchen anderen Controllern einspiele. Aber jedesmal wenn ich ihn nutze denke ich mir „sollte ich öfter machen“ – gerade für Pan und Filtervariationen bekommt man schöne Verläufe hin, die man mit Drehreglern so wahrscheinlich nicht gemacht hätte. Der Editor ist auch ok – Belegungen lassen sich schnell und exakt anpassen. Vor allem dass an einen Range für den Output gedacht wurde ist super – denn oft will man ja gar keine Variation von 0-127, sondern nur zwischen 24-87 oder so. Tolles Teil! (vor allem auch bei dem Preis)
    Noch ein paar Antworten zu den anderen Kommentaren: es lassen sich 4 Ringe über einen USB-Stick anschließen (deswegen hat er auch 4 LEDs). Und einen Knopf braucht es wirklich nicht: Alle Konfigurationen lassen sich abspeichern – jene erwähnten 128 Speicherslots – und (achtung!) über Midi-programm Change umschalten! D.h. die Belegung kann bei einer Live-performance schnell gewechselt werden.
    Das nur als Ergänzung. Als Spaßcontroller für gewisse Einsätze ist das Teil echt empfehlenswert.

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