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Test: Steinberg Cubase SX 2.0 Teil 1

(ID: 3847)

Vollständig mehrkanaliger Audioweg
Über das Thema Surround-Musikproduktion ist in den letzten Monaten schon viel gesagt und geschrieben worden. Viele Musik-Recording-Programme bieten heute irgendeine Form von „Surroundfähigkeit“. Aber kann man grundsätzlich wirklich von mehrkanalfähigen Audiowegen sprechen?
Anstatt einfach nur ein Mono oder ein Stereo Signal in einen Surroundbus zu mischen, bietet Cubase SX 2.0 durchgehend mehrkanalige Audiowege mit bis zu sechs Kanälen! Das wirklich Neue hierbei ist, dass eine einzelne Audiospur eingangsseitig schon mehrere Kanäle umfassen kann, Inserts und Effektwege können ebenfalls mehrkanalig aufgebaut sein.

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Laut Steinberg macht die neue VST 2.3 Audio Engine Cubase SX 2.0 zur ersten nativen Recording-Software mit vollständig mehrkanaligen Signalwegen auf bis zu sechs Kanälen, schon von den Quellspuren durch den gesamten Mixer, alle Sends und Busse, bis hin zu den Ausgängen. Hier kann ganz klar von einem Vorteil gegenüber dem Programm Logic der Firma Emagic gesprochen werden – wir sind gespannt, wann Emagic nachzieht. ?
SX 2.0 erlaubt nun auch das Exportieren von Audio-Mehrkanal-Signalen in Microsofts neuem WMA Pro Standard (der neuste Standard für Mehrkanal-Audio Komprimierung und Übertragung). Hiermit unterstützt Cubase SX 2.0 die neueste Technologie für die Ausgabe und Übertragung von mehrkanaligen Audiomischungen, sogar über das Internet – direkt aus dem Programm heraus.
Es wird also die Möglichkeit geboten, Surround-Mischungen in ein einfaches und kompaktes Multimedia Format zu konvertieren, das von jedem PC mit Windows Media 9 Player plus entsprechender Hardware abgespielt werden kann. Zukünftige Consumer-Audioprodukte werden laut Microsoft WMA Pro ebenfalls unterstützen.

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Voller Latenzausgleich
Gerade die Besitzer von DSP-Karten (z.B. TC Works Powercore oder Universal Audio UAD-1) kennen das bisherige Problem: nach dem Laden eines Insert-Effektes verzögert sich die ganze Spur, da das Signal zur Karte hin und wieder zurück geschliffen werden muss. Mit dem neuen Cubase SX 2.0 Feature passiert nun folgendes:
Immer dann, wenn ein PlugIn in einen Insert eingefügt wird, wird dessen Latenz automatisch durch das System kompensiert, indem alle anderen Signale um denselben Wert verzögert werden. Dadurch wird samplegenaues Timing im gesamten Signalweg erreicht, einschließlich der Aux-Sends, Gruppen und Effektkanälen!
Dieses neue Feature ist ein wirklich großer Fortschritt und wird viele Anwender freuen. Jetzt kann man sich die ganze Vorzieherei der Spuren (was meist viel Geduld erforderte) sparen – sehr prima! ?
Ein kleiner Dorn im Auge des Anwenders könnte sein, dass beim Ein- oder Ausschalten von z.B. einigen Powercore PlugIns während der Songwiedergabe eine kurze Unterbrechung der kompletten Audiospuren zu hören ist. Diese Gegebenheit hängt damit zusammen, dass die PlugIn-Delay-Kompensation während dem Ein- und Ausschalt-Vorgang neu eingestellt wird. Das sollte aber zu verschmerzen sein und sonst klappt der Latenzausgleich wirklich problemlos.

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Benutzerdefinierbare Ein- und Ausgangsbusse
Im neuen Fenster „VST Verbindungen“ kann der Anwender nun beliebige Ein- und Ausgangsobjekte erzeugen, die dann als Kanäle im Mixer erscheinen. Hier stehen alle verfügbaren Hardware Ein- und Ausgänge zur Verfügung. Auch mehrkanalige Objekte sind möglich und können so in einem Arbeitsschritt als Quelle für eine Audiospur oder als Ausspielweg gewählt werden.

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