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Test: Steinberg Cubase SX 2.0 Teil 1

(ID: 3847)

Auf dem Wunschzettel für weitere SX Freeze-Features haben wir folgendes stehen:
Neben dem reinen VST-Instrument wäre auch schön, die Insert-PlugIns freezen zu können, da diese oftmals sogar mehr Rechnerleistung schlucken als das Instrument selbst – gerade wenn man diverse Insert-PlugIns in Reihe schaltet. Logic und FX Freeze bieten dieses Feature schon!
Grundsätzlich würden wir uns auch wünschen, Audio-Spuren inkl. Insert-Effekte mit der Freeze-Funktion zu versehen.

Kurzbefehle zum Einfügen von MIDI Events
Zahlreiche neue Tastaturbefehle erleichtern die Arbeit mit Cubase SX noch weiter. So können beispielsweise Events, die manuell über eine Keyboard-Tastatur eingespielt wurden, im Drum Editor per Tastendruck auf vordefinierte Dynamik- bzw. Velocity-Werte gesetzt werden.
Das ist oftmals sehr hilfreich, wenn es darum geht, alle Noten auf volle Anschlagstärke zu setzen und klappt in der Praxis sehr gut.
Ein anderer guter neuer Shortcut sieht folgendermaßen aus: Beim Ziehen an der unteren rechten Ecke eines Parts nach rechts und gleichzeitigem Drücken der ALT-Taste kopiert man den Part – einfach aber nützlich.

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Neuer Aufnahme-Modus „Stacked“ für Audio und MIDI
Audio- und MIDI-Aufnahmen können nun im Cycle Modus neben anderen neuen Aufnahme-Modi im Stacked-Aufnahmemodus innerhalb einer Spur erfolgen. Jeder Cycle-Durchlauf (=Take) wird dabei als separate Zeile innerhalb der Spur angezeigt, wird automatisch nummeriert und kann separat vorgehört und editiert werden, es muss nicht mehr für jeden Take eine eigene Spur zum Anhören und Editieren angelegt werden! Ist der finale Take fertig zusammengestellt, genügt ein einfacher Befehl („keine Eventüberlappungen“), um die Takes zusammenzufassen.
Dies ist wirklich eine richtig sinnvolle Neuerung, die sich auch in der Praxis gut bedienen lässt. Viele User, die regelmäßig mit Vocal-Editing zu tun haben, werden dankbar auf die Knie fallen!

Time Warp Werkzeug: Neue Tempo Spur mit Timeline Bearbeitung und
Tap Tempo Funktion
Mit dem neuen Time Warp Werkzeug wird nun die flexible Angleichung von Zeitpositionen möglich, um z.B. bei Filmmusik Bildschnitte mit bestimmten Song-Positionen zu synchronisieren.
Das neue “Time Warp” Werkzeug erlaubt dem Anwender, durch Verschieben von
Takt- oder Zeitpositionslinien komplexe Tempoveränderungen und –anpassungen
vorzunehmen. Das Ganze lässt sich direkt im Projektfenster oder in beliebigen Editorfenstern umsetzen. Damit sind auch die Tempobearbeitungs-Funktionen von Cubase erheblich erweitert worden.

Tempoaufnahme-Regler im Tempo Track Editor
Im Tempospur Editor wurde ein Regler integriert, mit dem sich Tempoveränderungen
unmittelbar in Echtzeit aufnehmen lassen.

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So, nun wollen wir hier auf die Bremse treten und den weiteren neuen Features von Cubase SX 2.0 in Teil 2 dieses Testberichtes Aufmerksamkeit schenken.
Zu den bisher noch nicht beschriebenen neuen Features gehören z.B. die neuen Automationsmodi, neue PlugIns und die neuen Notations-Features.

Unsere Praxiserfahrungen:
Ein ganz heikles Thema, mit dem wir als Besitzer und eifriger Nutzer eines Hardware-Controllers (Mackie Control) konfrontiert worden sind, ist die entsprechende Unterstützung eines solchen unter Cubase SX 2.0.
Leider wird dieses Thema von Steinberg sehr stiefmütterlich behandelt mit dem Verweis, dass zurzeit sehr viele unterschiedliche Controller auf dem Markt sind und eine entsprechende volle Unterstützung der einzelnen Produkte nur sukzessive erfolgen kann. Zitat Arnd Kaiser, Senior Product Manager Music Technology bei Steinberg: „…Steinberg has included custom device drivers for each individual controller, which is a rather time consuming development task, especially with new controllers popping up every month, asking to be supported.”
Das bedeutet im Klartext, dass es wohl noch eine Weile dauern wird, bis endlich alle heiß geliebten Funktionen unterstützt werden und dem User zur Verfügung stehen werden. Wir haben im Laufe unseres Test diverse Phänomene und Ungereimtheiten im Zusammenhang mit der Mackie Control beobachten können, die wir aber im Einzelnen nicht aufführen möchten, da sie zu speziell sind und evtl. bei einer Vielzahl der Leser nicht auftauchen werden. Kurz zusammengefasst kann man sagen, dass die rudimentären Funktionen (Start/Stop, Mixer) bereits funktionieren, die Besonderheiten aber noch nicht. Speziell die Mackie Controller kommen bei der ganzen Sache zu kurz, so werden z.B. in absehbarer Zeit keine der Expansions unterstützt.

Als nächster Punkt sei zu erwähnen, dass VST 2.3 bei diversen PlugIns nicht richtig funktioniert. Das Ganze zeigt sich in recht unterschiedlichen „Fehlverhalten“ der PulgIns. Z.T. äußert sich dies in einfachem nicht Öffnen nach Anwahl (z.B. Yellow Tools Culture) oder krassem Feedback-Kreischen (z.B. Native Instruments Kontakt). Das Problem lässt sich aber eigentlich ganz einfach und unspektakulär durch die Funktion „altes Host Verhalten“ im Menü Geräte/PlugIn-Informationen in den meisten Fällen beheben. Schade, dass man dies erst nach mühseligem „Durchwühlen“ der Online Knowledge Base erfährt.

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