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Test: Studiologic Numa Concert, Stagepiano

(ID: 69439)

Klangerzeugung und Effekte

Als Stagepiano sollte das Numa Concert zumindest über die Basisausstattung mit A- und E-Pianos, Streichern, Orgel und evtl. ein paar weitere Sounds verfügen. Genau das hat sich der Hersteller wohl auch gedacht und dem Numa Concert insgesamt 12 Sounds spendiert. Andere Stagepianos wie Rolands RD-Serie oder die neue CP-Serie von Yamaha bieten da deutlich mehr, aber letztendlich ist natürlich auch die Qualität entscheidend. Das Nötigste ist vorhanden, so dass man mit zwei A-Pianos, drei E-Pianos, Clavinet, jeweils zwei Orgel und Bässe sowie zwei Pads für die wichtigsten Einsätze gerüstet ist.

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Die Bedienoberfläche des Numa Concerts.

Die Bedienoberfläche des Numa Concerts.

Basis der zwei Flügel-Sounds sind ein Steinway D-Modell sowie ein Fazioli F308. Der Steinway (Stage Grand) klingt insgesamt etwas aggressiver und durchsetzungsfähiger, während der Fazioli  (Concert Grand) stets einen Tick weicher ist und dementsprechend besser zu klassischer Klavierliteratur oder Jazz-Standards passt. Wer nicht ganz zufrieden mit den internen Presets ist, der kann über die Funktion „String Resonance“ Einfluss auf insgesamt drei Resonanz-Effekte nehmen, leider nicht getrennt, sondern nur per Kombipaket, was stufenlos von 0-10 einstellbar ist. Auswirkung hat die Hinzumischung dieses Resonanz-Effekts sowohl auf die Saitenresonanz (gedämpfte Saiten), die Sympathetic Resonanz (ungedämpften Saiten) als auch den Resonanzboden. Mischt man diese Saitenresonanzen hinzu, ergibt sich stufenweise ein etwas dichterer Sound und Klang, der meiner Meinung nach jedoch vorwiegend bei Solo-Stücken seine Wirkung entfalten kann. In einem Bandkontext gehen diese Feinheiten wohl schnell unter.

Weiter geht mit den drei E-Pianos, wovon zwei als Rhodes/Wurlitzer herhalten, das Dritte im Bunde die klassische FM-Variante ist. Diese klingen insgesamt sehr gut, werden jedoch stark von ihren jeweiligen Effekten geprägt. Die beiden Orgeln machen richtig Druck, wobei hier der interne Rotary-Effekt des Numa Concerts voll ausgekostet werden kann. Nicht schlecht. Die Umschaltung von Slow auf Fast erfolgt beim Numa Concert übrigens per Modulationsrad. Als Split- oder Layer-Sounds funktionieren die beiden Bässe und Pads sehr gut und abgeschlossen wird das Soundrepertoire des Numa Concerts von einem passablen Clavinet.

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Während der Audioaufnahmen zu diesem Test stellte sich heraus, dass der Pad 1 Sound des Numa Concerts auf dem linken Kanal des Stereosignals deutlich leiser ist als rechts. Nach Rücksprache mit dem deutschen Vertrieb handelt es sich hierbei um einen Software-Fehler, der mit dem nächsten Update behoben werden soll. Dieser Fehler trat jedoch nur bei diesem einen Sound auf, alle anderen klingen vollkommen normal.

Jeder Sound kann mit einem von drei Halleffekten und einem von vier Modulationseffekten versehen werden. Jeder Effektblock kann stufenlos dem Signal hinzu gemischt werden. Zusätzlich gibt es den bereits erwähnten Rotary-Effekt und einen zweibandigen Equalizer. Die Qualität der Effekte ist gut, etwas mehr Auswahl hinsichtlich der Modulationseffekte oder Eingriffsmöglichkeiten in die Eigenarten der Effekte (Reverb- oder Delayzeiten) wären aber schön gewesen.

Effektsektion

Effektsektion

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    vssmnn AHU

    Ich finde das Preis/Leistungsverhältnis z.B. im Vergleich zu einem Kurzweil Stagepiano der SP Serie sehr unvorteilhaft.

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