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Test: T.C. Electronics Fabrik C + Fabrik R für Powercore

(ID: 3963)

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Praxis FABRIK C
Ausschlaggebend ist und bleibt aber die Qualität eines Dynamik-PlugIns. Den Anspruch, den man an ein Produkt von TC hat, werden Fabrik C +R auch hier gerecht. Alle drei Module des Fabric C und ihr Zusammenwirken sind harmonisch und einfach gut klingend. Aufdringliche Färbungen sind dem Channel-Strip nicht eigen, er bietet eher feinsinnige Einstellungen und einen analytischen Zugriff auf Soundmaterial. Der EQ ist wirklich auch dem schwierigsten Aufgaben gewachsen, der Kompressor muss den Vergleich mit Stand-Alone-Produkten der Oberklasse nicht scheuen und macht den Druck, den man sich durch Kompressor Einsatz ausrechnet. Deesser PlugIns gibt es ohnehin nicht viele auf dem Markt und der der Fabrik gehört zu den Einfachsten und Effektivsten, die es gibt.
Durch die ressourcenschonenden Konfigurationen, ist eine recht hohe Anzahl von geöffneten PlugIns möglich. In der „Sparversion“ (3-Band EQ, kein Deesser und Vollbandkompression) konnten wir auf der Powercore mkI PCI 17 Instanzen öffnen. In der „Vollversion“ (4-Band EQ, Deesser und 3-Bandkompression) waren immer noch 11 Instanzen möglich. Damit ist der Channelstrip als Kanalinsert durchaus geeignet um in „Hardware-losen“ Studios das Mischpult zu ersetzen. In einer Produktion konnten wir durch nach Bedarf konfigurierten Instanzen in einem 16 Kanal Stereo Mixdown auf jedem Kanal einen Channel Strip öffnen – denn nicht jeder Kanal muss schließlich mit EQ und Kompressor bearbeitet werden und ein Deesser auf 16 Kanälen dürften die wenigsten Produzenten benötigen.

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Im eigenen Haus dürfte die Fabrik C in direkte Konkurrenz zum Voice Strip treten. Im Vergleich sind hier wesentlich subtilere Ergebnisse zu erreichen und gerade der sehr flexible EQ lässt den Fabrik Channel Strip über den Voice Strip triumphieren. Da es ansonsten zur Instrumenten-Bearbeitung keinen ausgewiesenen Channel Strip für die Powercore gab, hat TC damit seine Produktpalette geschickt abgerundet und dürfte damit viele Powercore Fans glücklich machen. Einzig EQ/Kompressor Kombination, beispielsweise aus der Sony Oxford Produktlinie, haben ähnliche Klangqualität, verbrauchen aber auch wesentlich höhere Ressourcen: sowohl Geldbeutel als auch DSP werden ordentlich strapaziert.
Ernsthaftere Konkurrenz droht da eher von der UAD-1 Karte. Im PlugIn Paket der kleinsten Version kommt die DSP Karte von Universal Audio schon mit einem Channel Strip daher. Der ist zwar ohne Deesser und MINT Interface, dafür aber mit 5 Band EQ und zusätzlichen Delay/Reverb ausgestattet. Für nur etwa 100 Euro mehr Investition bekommt der Computermusiker so einen vollwertigen Channel Strip mitsamt DSP Karte – ganz zu Schweigen von den weiteren sehr guten PlugIns, die bei der UAD zum Lieferumfang gehören. Der UAD CS-1 Channel Strip kann, wenn er ohne Delay/Reverb betrieben wird, insgesamt 18 mal im Stereo Kanalzug geöffnet werden. Er klingt ebenfalls hochwertig, aber bei weitem nicht so rund und analytisch wie der TC Strip. Er gehört eher in die Vintage-Emulations Ecke, kann aber ebenfalls äußerst gute Ergebnisse erbringen.
Somit dürfte das neue Werkzeug von TC vor allem für Besitzer der Powercore sein, die ihr PlugIn Spektrum gehörig erweitern wollen. Die Fabrik C ist sehr universell einsetzbar, ist detailliert und doch übersichtlich zu bedienen und kann jedes Signal aufwerten.

Soundbeispiele

Ein Sound sagt mehr wie tausend Worte. Nachfolgend vier etwas längere Soundbeispiele, die die Wirkung von T.C.’s Channel Strip demonstrieren:

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Demo A_(Ein Stereo Loop durchläuft nur das EQ Modul. Die vier Bänder sind auf „parametrisch“ gestellt und nacheinander werden alle Bänder erst voll angehoben, danach voll abgesenkt und dann wieder in die Nullposition gefahren; am Ende werden alle Bänder zusammen angehoben, danach abgesenkt.)

Demo B_(Der gleiche Loop wird durch einen einbändigen Notchfilter im gesamten Spektrum in maximaler Anhebung und maximaler Absenkung durchfahren)

Demo C_(Der gleiche Loop durchläuft nun den Kompressor. Zunächst wird der Loop im Vollband Modus komprimiert, danach werden die drei Bänder des Kompressors auf den Loop eingestellt, um ein möglichst druckvollen Sound zu erzeugen. Der erste und letzte Takt ist jeweils ohne dynamische Bearbeitung für einen A:B Vergleich.)__T.C. Fabrik C Demo D_(Der gleiche Loop durchläuft EQ und Kompressor und wird durch beide Module variantenreich verbogen. Der Eq ist in alen Bändern bewegt und mit verschiedenen Charaktern versehen. Der Kompressor wird in unterschiedlichen Varianten an und ausgeschaltet.)

FABRIK R Reverb
Die Powercore entwickelt sich langsam zur Plattform für Reverbs. In unseren Testberichten können Sie schon Urteile über die mitgelieferten Reverbs Megaverb und ClassicVerb lesen. Beide PlugIns sind von Ihrer Qualität weit über den sonstigen nativen PlugIns anderer Hersteller angesiedelt, Faltungshall mal ausgenommen. Die optionalen PlugIns VSS3, NonLin und DVR2 stammen ursprünglich aus dem TC 6000 System. Das neue FABRIK R ist, wie FABRIK C mit der MINT Oberfläche ausgestattet, die auch hier eine einfachere und praxisgerechtere Programmierung der Reverbs ermöglichen soll. Es werden auch gleich vier Algorithmen angeboten:
Live, Hall, Plate und Club. Der Live-Hall simuliert eine Bühnen-Akustik mit starken Echo-Reflexionen an den Wänden des Raumes. Der Hall-Algorithmus simuliert eine große Halle, Plate einen Plattenhall und Club einen Hall, wie er in einer mittelgroßen Disco zu erwarten wäre. So erhält man mit nur einem PlugIn alle wichtigen Reverbs für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche.

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Klangbeispiele
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