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Fazit

Schade! Warum schade? Weil man ein an sich praxisnahes Produkt mit relativ großzügiger Ausstattung und einem niedrigen Abgabepreis durch die Einsparung eines zentralen Bauelementes faktisch zunichtemacht! Ich persönlich kann nicht einmal in meinen kühnsten Träumen nachvollziehen, was, außer massivster Einsparungspolitik, die Konstrukteure dazu bewegt haben kann, einen regelbaren Aufholverstärker aus dem Signalweg zu entfernen.

Gut wir wissen alle, dass gerade billige Baugruppen in diesem Segment den größten Schaden anrichten, aber das Element deshalb komplett wegzulassen, kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Meines Erachtens kann der 1064 nur mit Produkten betrieben werden, welche das Eingangssignal noch vor Anliegen an der Eingangsbuchse in ihrer Ausgangslautstärke regelbar machen, was zum Beispiel einen externen Vorverstärker im Mikrofonbetrieb voraussetzen würde. Für meine Begriffe bei einem Mischpult in jeglicher Form ein Unding.

 

Ich rate daher, dass man sich im Vorfeld Gedanken über den anliegenden Pegel machen sollte. Sofern man primär regelbare Ausgangsspannungen am Mischer anlegen möchte, wird der fehlende Gain-Regler wahrscheinlich kein Problem darstellen. Im Zweifelsfall mag es auch durchaus hilfreich erscheinen, wenn man sein Equipment in aller Ruhe zu Hause auf Kompatibilität prüft und bei Unverträglichkeiten vom Rückgaberecht Gebrauch macht.

 

Wir traten an den Hersteller heran und baten um eine Stellungnahme zu dem nicht vorhandenen Gain-Regler; laut Aussage des Importeurs, Musikhaus Thomann, wurde der t.mix dpm1604 vor Markteinführung mit allen Standardmikrofonen getestet und für gut befunden. Deshalb denkt Thomann auch, dass die meisten Kunden ohne den Gain-Regler gut leben können. Kunden mit ständig wechselndem Equipment empfiehlt aber auch Thomann eher einen Mixer mit Gainregelung.

Lässt man diesen Fauxpas einmal außer Acht, kann man dem T.MIX keine echten Mängel vorwerfen, zumal der Verkaufspreis, wie fast immer bei Produkten aus China, jegliche Argumente im Keim erstickt. Allerdings finde ich Zusätze wie „Professional Powered Mixer“ doch mehr als nur gewagt. Der Terminus „Professional“ setzt voraus, dass der Endkunde mit dem verwendeten Produkt seinen Lebensunterhalt verdient und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der T.MIX eine Überlebenschance außerhalb eines Proberaums für ambitionierte Nachwuchsmusiker haben wird.

Plus

  • Gewicht
  • Leistung
  • Anschlussperipherie

Minus

  • kein Gain-Regler!
  • unverriegelte XLR Stecker
  • Klang Filter
  • ungekonterte Potentiometer
  • fehlende Attack und Release-Regler im Summenkompressor

Preis

  • UVP: 349,- EUR
  • Straßenpreis: 260,- EUR
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