Konstruktion
Bei dem T-Mix DPM 1064 handelt es sich um einen 6-kanaligen Mischer, dessen Kanäle 4-6 wahlweise auch als Stereokanäle genutzt werden können. 6 unverriegelte XLR, respektive 3 mal Klinke Links / Rechts, bzw. 3 mal Klinke Line In stehen für die anliegende Signalverwaltung zur Verfügung. Auf den ersten Blick alles wie gehabt, aber dann rappelt es ganz mächtig im Karton!
WO IST DER GAIN REGLER? „Wie bitte?“, wird sich der Eine oder Andere fragen und das nicht zu Unrecht. Erst dachte ich tatsächlich an eine gewiefte Umschaltung im Faderbereich, was sich aber nicht bewahrheitete. Man mag es kaum glauben, aber das Produkt verfügt über keinen Vorverstärkungsregler. Zwar kann man mit einem PAD Regler das anliegende Signal bei hoher Leistungsabgabe um -20 dB absenken, aber wie in Herrgotts Namen soll man zum Beispiel die unterschiedlichen Pegel von Mikrofonen optimal aufarbeiten? Unglaublich, wir haben wahlweise für die Kanäle 1-3 und 4-6 eine schaltbare Phantomspeisung, aber keinen regelbaren Aufholverstärker…..
Leistungsstarke Line-Pegel lassen sich ja unter Umständen noch am Erzeuger mittels des Outputs-Volumereglers angleichen, aber bzgl. des Mikrofonbereichs geht gar nichts. OK, wir haben alle schon technisch minderbemittelte Frontmänner gesehen, welche in Abwesenheit des nötigen Wissens den Gain Regler als Volumeregler missbraucht haben, was aber nicht dazu führen darf, dass man das Schaltungselement aus Kostengründen ganz aus dem Signalweg entfernt. Sorry, aber das geht gar nicht!
