Weiterhin gibt es an dieser Stelle eine kleine Special-Effekt Einheit, in der für jedes Deck vier Effekte (Brake, Back Spin, Forward Spin und Reverse) zur Verfügung stehen. Die Effekte starten direkt mit dem Druck des Buttons und beenden ihre Aktivität automatisch. Das heißt sowohl der Spin, wie die Reverse oder Break Funktion stoppen automatisch nach ihrer Funktion und der Track läuft daraufhin automatisch weiter. Hier kann also in One-Shot Manier der Special FX genutzt werden.
Mittig eingeblendet die Special FX
Die Playlisten sind in bekannter Manier gestaltet und erinnern durch das Vorhandensein zweier Playlisten unter jedem Deck ein wenig an den Aufbau eines Doppel CD-PLayers, das „alte Arbeitsmittel“ der mobilen DJs.
Die Listen bieten umfangreiche Informationskriterien, die ein- oder ausgeblendet werden können. Dies beginnt natürlich bei Interpret und Tracktitel, Metadaten zum dem jeweiligen Track, BPM bis Tanzstil und endet bei nutzerspezifischen Daten (z.B. wann zuletzt gespielt).
Einstellungen für die Playlisten
Importiert werden kann per Drag&Drop oder per Importfunktion, mit der Titel, Verzeichnisse, (iTunes) Playlisten hinzugefügt werden können.
Zusätzlich zu den beiden Playlisten gibt es ein Archiv, einzublenden über den Button „Archiv“ unten im Programm. Dies fungiert wie ein Musikverwaltungsprogramm und bietet unterschiedliche Playlisten und eine Ordnerstruktur. Angezeigt können hier bei Belieben die Cover der jeweils ausgewählten Songs.
Wer in seinem eigenen Archiv nicht fündig wird, hat hier direkt die Möglichkeit, eine Schnittstelle zu nutzen und Musik oder Videos zu importieren. Diese Schnittstelle gibt es im Programm in zwei Varianten. Bei eingeblendeter Coverart kann über dieses ein Fenster geöffnet werden, in dem ein Direktlink zu einem Onlinehändler zu finden ist, in diesem Fall regelmäßig und auch alleinig iTunes.
Eine Schnittstelle zu Onlinehändlern, hier iTunes
Die zweite Schnittstelle kann direkt in der Suche im Archiv genutzt werden. Per Eingabe von „yt:“ wird nicht mehr in dem Archiv, sondern bei vorhandenem Internetzugang bei Youtube gesucht. Gefundene Songs können mit nur einem Mausklick direkt runtergeladen und im Ultramixer abgespielt werden.
Eine Schnittstelle zu Youtube, nur zwei Klicks zum Download
Diese Schnittstelle dient eigentlich, laut Aussage des Herstellers, primär für Musikvideos oder andere Clips zur Unterhaltung des Publikums seitens eines mobilen DJs zum Beispiel. Es bietet allerdings auch die leider sehr einfache und unkomplizierte Möglichkeit zum (illegalen) Download von Musik. Dass dies gerade eine DJ-Software anbietet, ist in jedem Fall kontrovers bis fragwürdig. Daher sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Nutzung urheberrechtlich geschützten Materials von Youtube zu kommerziellen Zwecken jeglicher Art ohne Frage rechtswidrig ist. Die Nutzung im privaten Rahmen ist rechtlich eine Grauzone, moralisch jedoch sicherlich verwerflich.
Im günstigen Fall wird jeder professionelle DJ wissen, dass die Qualität des von Youtube bereitgestellten Musikmaterials nicht die nötige Qualität für den Clubeinsatz hat. Im Einzelfall jedoch ist diese Schnittstelle, besonders bei Nutzung der Videoeinbindung, die der Ultramixer Professional bieten kann, eine gute Funktion, die ein schnelles Einbinden von Musik oder Videos von Youtube ermöglicht.