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Test: VOX Valvetronix Tonelab, Effektgerät für E-Gitarre

Röhren-Soundlabor

7. Mai 2004

Von der Firma VOX war man bisher eher Klassisches gewohnt. Mit dem neuen Valvetronix Tonelab haben die Designer Neuland betreten und den Einstieg in den lukrativen Ampsimulator-Markt gewagt. Ob hinter der hippen Röhre und den analog-inspirierten Bedienknöpfen genug Know-How steckt, um den Erwartungen an die renommierte Verstärkerschmiede gerecht zu werden, muss der Tonelab in diesem Test beweisen.

-- Frontansicht des VOX Tonelab --

— Frontansicht des VOX Tonelab —

Erste Begegnung

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Der Tonelab kommt im metallicblauen Gewand mit roten Leuchtdioden daher und macht einen ästhetisch-soliden Eindruck. Er ist im direkten Vergleich zur Konkurrenz etwas größer und schwerer. Das erweist sich nicht unbedingt als Nachteil, traut man doch dem robusten Metallgehäuse deutlich mehr zu als dem bei zum Beispiel Behringer und Line6 verwendeten Kunststoff. Auch wenn das Haupteinsatzgebiet des Simulators wohl das Heimstudio ist, sollte ein Bühneneinsatz kein Hindernis darstellen. Die Röhre und die Plexiglasabdeckung sind die Schwachstelle, doch auch mit echten Röhrenamps muss man schließlich vorsichtig sein. Das mitgelieferte Netzteil ist ein VOX-Eigenbau, was bei Ausfall unter Umständen problematisch werden kann. Die Verarbeitung ist jedoch insgesamt qualitativ hochwertig, alle Schalter haben gut definierte Rastpunkte, für die Anschlüsse wurden stabile Käferbuchsen verwendet. Die Röhre ist zwar inzwischen in allen möglichen Vintage-Geräten zur Mode geworden, fügt sich jedoch schön ins Gesamtdesign ein und freut das Gitarristenherz.

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-- Rückseite/Anschlusspanel --

— Rückseite/Anschlusspanel —

Durchstarten?

Da uns Gitarristen zuweilen technische Ignoranz nachgesagt wird, konnte ich mir den Intuitiv-Test nicht verkneifen. Gitarre und Kopfhörer eingestöpselt und mal hören, was rauskommt.
Der Standardsound ist sorgfältig ausgewählt und lässt aufhorchen. Das erste, was auffällt, ist der enorm räumliche Klangeindruck. Trotz des Mono-Eingangssignals ist die Stereoauflösung bestechend plastisch. Die Reverb-, Modulation- und Delay-Effekte sind dezent, aber charakteristisch und warm.
Ein erstes Drehen am Amp-Knopf stellt meinen Sound plötzlich ab. Erst nach einigen Sekunden bemerke ich, dass ich das Gerät damit in den manuellen Modus versetzt habe und alle Regler auf Null stehen… Der Gedanke, dass hinter den retromäßigen Chicken-Head-Knöpfen Digitaltechnik am Werk ist, liegt so fern wie eine bemannte Marsmission. An die kombinierte Analog-Digital-Welt gewöhnt man sich sehr schnell, der seidig-rockige Klang fasziniert.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    leute! den test kann ich genauso bestätigen … allerdings ist es mir schleierhaft, wieso die soundbeispiele von einem so – räusper – durchscnittlichen gitarristen eingespielt worden sind. das macht keinen guten eindruck.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Tja Erwin, da gibt es doch nur eine Lösung. Besser machen und Demosounds an die Amazona.de Redaktion senden.

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