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Test: XLN Audio Addictive Drums 1.0

(ID: 3176)

Schlagkräftig

Die aufgeräumte und funktionale Benutzeroberfläche ist neben dem Klang ein wesentliches Highlight dieses PlugIns. Ein Schlagzeug-Set besteht aus 12 sogenannten „Kitpieces“ – also Zellen, in denen man per Load-Button oder Auswahl-Menü die zur Verfügung stehenden Samples laden kann. Diese sind übrigens gar nicht so zahlreich vertreten, was man allerdings ja auch schon an der Größe der Library-Datei erkennen kann. Insgesamt stehen 4 Bassdrums, 6 Snares, 3 Tom-Sets mit einmal 3 und zweimal 5 Toms, 3 Hi-Hats und bei den Cymbals 4 Ride-, 9 Crash-, 3 Splash- und 2 China-Becken sowie 2 Cowbells zur Verfügung. Klingt nicht viel – klingt dafür aber hervorragend! Die Samples wurden mit hochwertigem Studioequipment und einem guten Raum in 24 Bit, 96 kHz aufgenommen und anschließend in 44.1 kHz konvertiert. Das Ausgangsmaterial klingt absolut sauber und überaus druckvoll. Zum Einsatz kamen Instrumente der Hersteller DW, Tama, Sonor, Sabian, Paiste und Pearl. Damit alles so authentisch wie möglich klingt, wurden pro Instrument zwischen 12 und 16 Velocity-Layer verwendet. Damit bei gleicher Velocity nichts statisch klingt, wählt das Programm per Zufallsprinzip aus bis zu 6 verschiedenen Samples aus, die alle ein wenig anders klingen. Eine Spezialität ist bei den Cymbals zu finden: für das Stoppen der Cymbals „per Hand“ wurde ein eigener Algorithmus entwickelt, welcher in Abhängigkeit von der Spielart der Cymbal das entsprechende Stopp-Sample auswählt, um den Klang so authentisch wie möglich zu gestalten.
Die zur Verfügung stehenden Zellen sind fest mit je einer Schlaginstrumentengattung verknüpft. Es gibt je eine Zelle für Kick, Snare, HiHat, Ride und Cowbell sowie 3 Zellen für die Cymbals und 4 Zellen für die Toms. Die Zellen sind übrigens „velocity sensitive“, d.h. je höher man mit der Maus in eine Zelle klickt, desto höher ist die Anschlagdynamik. Natürlich können die Zellen auch über die MIDI-Tastatur angesteuert werden – das Keymapping ist allerdings fest verdrahtet und vielleicht nicht nach jedermanns Geschmack. Jede Zelle beherbergt einen Solo- und Muteschalter, einen Lautstärkeregler und eine Midi-Activity LED. Ein Instrument kann auf gleich drei verschiedene Arten in die Zelle geladen werden: per Auswahlmenü am unteren Rand der Zelle, per Load-Button oder einfach durch hoch- oder runtersteppen über zwei Pfeiltasten.

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- Über die KitPiece-Liste können weitere Schlaginstrumente geladen werden – später auch mal aus optional erhältlichen Sound Libraries -

– Über die KitPiece-Liste können weitere Schlaginstrumente geladen werden – später auch mal aus optional erhältlichen Sound Libraries –

Für jedes Instrument existiert ein Foto, damit auch der Nicht-Schlagzeuger visuell erkennt, auf was er da eigentlich draufschlägt. Ein wichtiges Detail zeigt sich nach Klick auf die ‚Load’-Funktion: in der sogenannten KitPiece-Liste existiert bereits eine Funktion zur Auswahl weiterer Drum-Sets – auf deutsch: XLN Audio plant bereits weitere Libraries – schön! Wer keine Lust hat, eigene Sets zusammenzustellen, kann auf sage und schreibe 100 Presets zurückgreifen. Die Frage nach dem „wie soll das denn gehen“ ist an dieser Stelle gerechtfertigt, wenn man bedenkt, dass hier nur eine handvoll Samples zur Verfügung stehen. Die Erklärung: im Gegensatz zu anderen Drum-Libraries verfügt AD nämlich über einen umfangreichen Edit-Modus und einer großartigen Effektsektion. Und genau diese beiden eben erwähnten Abteilungen ermöglichen die Programmierung von völlig unterschiedlich klingenden Drum-Kits, die mit den vier Standard-Kits so gar nichts mehr gemeinsam haben. Am Rande sei noch erwähnt, dass eigene Drum-Samples nicht in AD verwendet werden können.

- Dank Edit-Page und Effekten werden aus 4 Standard-Kits über 100 unterschiedlich klingende Programme -

– Dank Edit-Page und Effekten werden aus 4 Standard-Kits über 100 unterschiedlich klingende Programme –

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich bin ebenfalls begeistert. Für mich das beste Drum Plugin , das seit Jahren auf den Markt gekommen. Endlich stimmen Handling, Performance und Klangqualität überein. Das ist derart praxisgerecht, das ic die anderen (Superior, NI Battery) bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr in Betrieb habe. Ich freue mich schon auf die neuen Samplekits , die kommen werden. Ein großer Wurf ohne jeden Fehl und Tadel. 100 von 100 Punkten

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hallo amazona-Team,
    schön, dass ihr dieses Sahnestück würdigt – GENIAL.
    Danke
    Torsten

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Es ist wirklich ein Superteil und ein gut gemachter Test von euch. Den NI Battery laß ich da längst links liegen. Der XLN Audio Addictive Drums ist eine absolte Empfehlung!

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich bin eigentlich nicht sonderlich begeistert. Ich hatte AD schon fast blind gekauft, habe mir aber zuvor die Demo angehört. Ich finde es groovt nicht besonders, die Hihat-Figuren sind langweilig und diese klingt auch nicht besonders gut bzw realistisch. Sorry, für 250 Euro hatte ich mehr erwartet. Ein Vergleich mit EZ Drummer wäre ganz interessant. Allerdings bin ich schon Besitzer von DFH Superior und dem gegenüber ist es eher eine Enttäuschung.

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Spiele das Teil seit kurzem live, wobei ich es von einem Zendrum aus antriggere. Es ist deutlich einfacher gehalten als BFD, was aber auf der Bühne durchaus positiv zu bewerten ist. Auch das Durchsetzungsvermögen der Sounds ist besser. Leider lässt sich das Keymapping nicht verstellen, was einen Einsatz darüber hinaus sehr einschränkt. Auch fehlt eine Standalone Version, so dass immer ein richtiger Host laufen muss (bei mir ProTools).

  6. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich benutze AD mit Logic auf einem Mac Pro. Erste Sahne! Als Nichtschlagzeuger bin ich auf die mitgelieerten Midifiles angewiesen. Die zieht man einfach in die Spur im Arrangement und ordnet sie beliebig an. Wer will, kann sie dort sogar verändern. Flexibler geht es für mich nicht. In einer Zweiten Spur kann man eine weitere Instanz von AD aufmachen mit ganz anderen Einstellungen und anderen Grooves. So schnell bin ich noch nie zu einem vernünftigen Drumtrack gekommen.\r\nDer Sound ist einfach überzeugend und grooved, wie ich meine, ungemein und durchaus humanized.

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