Der Mixer
Bevor das Signal an den Ausgängen des PlugIns ankommt, kann es im integrierten Mixer vorab komplett abgemischt werden. Hierfür stehen 8 Mono-Kanäle für Kick, Snare, HiHat, Cowbell und 4 Toms sowie jeweils ein Stereo-Kanal für Overhead, Room, Bus und Master zur Verfügung. Die Kanäle verfügen über je einen Lautstärke-Fader, einen Schalter zum An- und Ausschalten der Insert- und Halleffekte, einen Mute- und Solo-Schalter, einen Phasen-Umkehr-Schalter und einen Routing-Knopf, um das Signal auf einen separaten Einzelausgang direkt zum Host-Programm zu legen. Aktiviert man den Bus-Kanal, werden oberhalb aller Kanäle Bus-Send-Regler eingeblendet, mit deren Hilfe sich alle Signale beliebig stark auf eine Sub-Gruppe leiten lassen, um sie dort separat vom Mix mit Inserteffekten bearbeiten zu können. Anders als bei den Mitbewerbern kann ein Schlagzeug-Kit dank der sehr gut bestückten und hervorragend klingenden Effektabteilung tatsächlich komplett in AD bearbeitet und gemischt werden, ohne auf externe Effekte ausweichen zu müssen.
– Mixer inkl. 8 Mono-Kanäle und Bus-Send-Regler, mit dem sich problemlos ein Sub-Mix anfertigen lässt. –
Die Edit-Page
Die Edit-Seite kann direkt in jeder Zelle über den E-Button erreicht werden. Pro Kanal steht je ein Regler für den Send-Anteil für Overhead und Raum zur Verfügung – für beide lässt sich sogar das Panning einstellen. Über ein Pitch-Modul lässt sich die Stimmung um 1 Oktave hoch oder runter pitchen und das sogar in Verbindung mit einer Hüllkurve und für die Ausgänge Main und Overhead/Room getrennt.
– Mit Pitch, Hüllkurve und Filter lassen sich ausgefallene Schlaginstrumente erstellen, die mit den Standard-Kits nichts mehr gemeinsam haben –
Eine vierstufige Hüllkurve inkl. Sustain Hold –Funktion steuert die Lautstärke. Anschließend geht das Signal in ein genial zu bedienendes Hipass/Lowpass/Bandpass Filter. Jedes einzelne Modul lässt sich zwecks Ressourcenschonung oder A/B-Vergleich an- und ausschalten.
– 4 Inserteffekte pro Kanal bieten ausreichend Klangformungspotenzial –
Weitere Klangformungsmöglichkeiten bietet das Mikrofonmodul. Dieses unterscheidet sich je nach gewähltem Instrument: bei der Kick beispielsweise kann das Signal stufenlos zwischen dem Front oder Back-Mikrofon abgenommen werden und für die Snare kann man zwischen dem Mikro über oder unter der Snare stufenlos wählen. Eine Besonderheit lässt sich bei der Snare zusätzlich einstellen: und zwar die Intensität, mit welcher das Snare-Fell mitschwingt, wenn die Kick oder eine der Toms angespielt werden – Realistik pur! Die restlichen Instrumente haben eine feste Mikrofonposition.
Insert-Effekte
Auch auf der Edit-Seite stehen als Insert-Effekte Kompressor, Distorsion (4 Algorithmen: Crunch, Heavy, Zap und BitCrush), 3-Band-EQ (grafisch editierbar inkl. Mausrad für den Q-Wert) und Saturation zur Verfügung. Zu guter Letzt kann noch die Lautstärke und der Send-Anteil zu den beiden Hall-Effekten eingestellt werden. Die beiden Kanäle Bus und Master verfügen zusätzlich noch über ein analoges Bandsättigungsmodul und über ein zusätzliches Filter (automatisierbar). Im Raum-Kanal kann zudem der Abstand der beiden Raum-Mikros zum Kit bestimmt werden.
– 2 gut klingende Hall-Effekte stehen auf der FX-Seite zur Verfügung –
Ich bin ebenfalls begeistert. Für mich das beste Drum Plugin , das seit Jahren auf den Markt gekommen. Endlich stimmen Handling, Performance und Klangqualität überein. Das ist derart praxisgerecht, das ic die anderen (Superior, NI Battery) bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr in Betrieb habe. Ich freue mich schon auf die neuen Samplekits , die kommen werden. Ein großer Wurf ohne jeden Fehl und Tadel. 100 von 100 Punkten
Hallo amazona-Team,
schön, dass ihr dieses Sahnestück würdigt – GENIAL.
Danke
Torsten
Es ist wirklich ein Superteil und ein gut gemachter Test von euch. Den NI Battery laß ich da längst links liegen. Der XLN Audio Addictive Drums ist eine absolte Empfehlung!
Ich bin eigentlich nicht sonderlich begeistert. Ich hatte AD schon fast blind gekauft, habe mir aber zuvor die Demo angehört. Ich finde es groovt nicht besonders, die Hihat-Figuren sind langweilig und diese klingt auch nicht besonders gut bzw realistisch. Sorry, für 250 Euro hatte ich mehr erwartet. Ein Vergleich mit EZ Drummer wäre ganz interessant. Allerdings bin ich schon Besitzer von DFH Superior und dem gegenüber ist es eher eine Enttäuschung.
Spiele das Teil seit kurzem live, wobei ich es von einem Zendrum aus antriggere. Es ist deutlich einfacher gehalten als BFD, was aber auf der Bühne durchaus positiv zu bewerten ist. Auch das Durchsetzungsvermögen der Sounds ist besser. Leider lässt sich das Keymapping nicht verstellen, was einen Einsatz darüber hinaus sehr einschränkt. Auch fehlt eine Standalone Version, so dass immer ein richtiger Host laufen muss (bei mir ProTools).
Ich benutze AD mit Logic auf einem Mac Pro. Erste Sahne! Als Nichtschlagzeuger bin ich auf die mitgelieerten Midifiles angewiesen. Die zieht man einfach in die Spur im Arrangement und ordnet sie beliebig an. Wer will, kann sie dort sogar verändern. Flexibler geht es für mich nicht. In einer Zweiten Spur kann man eine weitere Instanz von AD aufmachen mit ganz anderen Einstellungen und anderen Grooves. So schnell bin ich noch nie zu einem vernünftigen Drumtrack gekommen.\r\nDer Sound ist einfach überzeugend und grooved, wie ich meine, ungemein und durchaus humanized.