Updating P-Serie.
Nachdem der Hersteller Yamaha vor kurzem seine Stagepiano Modelle in Form der CP Stage Reihe erneuert hat, folgt nun das neue Digitalpiano P-255. Ob das neue Modell auch etwas von der Rundum-Kur der CP Stage Reihe abbekommen hat, wollten wir genauer wissen und haben uns das Yamaha P-255 daher einmal näher angeschaut.
Aufbau und Verarbeitung
Beim Yamaha P-255 handelt es sich um ein klassisches Digitalpiano der mobilen Zunft, d.h. vornehmlich für den Einsatz zu Hause konzipiert, lässt es sich dennoch ohne Weiteres auch mal mit auf die Bühne oder zur Probe nehmen. Wer das neue Yamaha ausschließlich zu Hause einsetzen möchte, kann sich den passenden Unterbau L-255 sowie die Pedaleinheit LP-255 hinzu bestellen. Dann sieht das P-255 nämlich aus wie ein herkömmliches Digitalpiano mit massivem und robustem Holzunterbau. Ansonsten nimmt das P-255, dessen Gewicht mit 17,3 kg recht moderat ausfällt, natürlich gerne auch auf jedem herkömmlichen Keyboardständer Platz.
Die Bedienoberfläche des P-255 ist sehr übersichtlich und klar gegliedert. In der Mitte zeigt das 3-Zeichen-Display die notwendigsten Informationen an. Wirklich viel Informationsgehalt hat solch ein Display was Abkürzungen wie GP1 oder o1 anzeigt aber natürlich nicht. Rechts vom Display wie gewohnt die Soundsektion, Reverb- und Effekttaster sowie weitere Funktionstasten . Schön ist, dass Yamaha seinem neuen Digitalpiano den Equalizer der CP Reihe mit auf den Weg gegeben hat, so dass man mit Hilfe von drei Fadern direkt in den 3-Band-EQ eingreifen kann. Noch weiter rechts befindet sich ein USB-to-Device Port. Links vom Display befinden sich die Bedienelemente für Rhythmus, Metronom, den internen Rekorder, Transpose-Taste und der Lautstärkeregler.
Das P-255 ist in den klassischen Farben Schwarz und Weiß erhältlich. Das Gehäuse besteht voll und ganz aus Kunststoff und macht einen robusten Eindruck. Wie eingangs bereits erwähnt, übersteht das P-255 sicherlich ein paar gelegentliche Auftritte, doch verglichen mit der CP Stage Reihe, deren Gehäuse übrigens ebenfalls aus Kunststoff besteht, gibt es doch deutliche Qualitätsunterschiede.
Ich frage mich wirklich, was sich die Marketing Strategen bei den Firmen denken, wenn Sie Geräte am Markt bringen, deren volle Funktionalität von Apps einzelner Hersteller abhängig ist?
Ob die jemals Verkaufszahlen der verschiedenen Systeme gelesen haben? Vor allem wenn es um Einsteiger- oder Mittelklassegeräte geht ist in dem Kreis nicht nur Apple vorhanden.
Mir ist es leicht gefallen dieses Gerät aus diesem Grund (nur i-App) aus weiteren Kaufüberlegungen sofort auszuschließen, aber das wird dort wohl niemanden interessieren …
Doch, das glaube ich schon. Schließlich sinken dadurch die Verkaufszahlen und am Ende siegt dann wieder der Wunsch nach Umsatz ;-) und in den Geräten der nächsten Generation ist dieses Manko dann behoben.