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Test: Yellow Tools Majestic

(ID: 3883)

Man sieht hier das modulare Konzept von Majestic. Im Layer-Fenster (oben links) können acht verschiedene Sample-Layer zu Multis zusammengestellt werden. Ein Layer besteht dabei selber aus verschiedenen Samples pro Note, die per Velocity geschaltet werden. In der Abbildung ist das erste Layer ‚BT picked muted 1 long sc1’ zur Bearbeitung ausgewählt. Das erreicht man durch Anwahl mit dem ‚Select’-Schalter ganz links. In der unteren Hälfte der Keyboard- und Keygroup-Darstellung kann man sehen, aus wie vielen Samples dieses Layer besteht; in diesem Fall sind es 8 Samples pro Note (bei 24 Bit, 48 kHz). Es können also mehrere Layer kombiniert werden, die dann ein Multi bilden. Die Einstellungen werden dann mit dem Multi für jedes Layer abgespeichert. Das Besondere: man kann Key-Groups selektieren, also z.B. eine Kästchen-Säule im unteren Fenster und dieser andere Einstellungen verpassen. So kann man jede Note in jedem Layer einzeln mit den Parametern der Engine bearbeiten – ganz schön mächtig.

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Bedienung
Die Bedienung ist zunächst recht einfach. Es wird ein Multi geladen (in der Abbildung z.B. BT picked muted 1 BIG KS CO NO) und schon kann man per MIDI die Samples ansteuern. Was dabei die hieroglyphischen Kürzel wie KS oder NO bedeuten, erfährt man im Drop-Down-Lademenü der Multis, zu erreichen über einen Klick auf den Button Multi. Diese kennzeichnen die ungefähren Einstellungen eines Multis namentlich: AL – alternate, DC – dynamic curve, KR – keyrange, KS – keyswitch, LG – legato, MW – mod wheel, NO noteoff, VC – velocity curve und VR – velocity range. Eine genaue Auflistung aller enthaltenen Instrumente findet man auf der Homepage von Yellow Tools.

Weil es sich bei Majestic ausschließlich um High-End Samples handelt, kann das Laden eines Multis mitunter je nach Festplattengeschwindigkeit schon mal 2 bis 3 Minuten dauern. Dabei werden die benötigten Samples in den RAM-Speicher geladen, bzw. in der temporären Auslagerungsdatei des Betriebssystems abgelegt. Beim Test ist mir einmal die Fehlermeldung ‚Memory Full’ zu Gesicht gekommen, der Majestic lud aber danach weiter und funktionierte dann auch weiter ohne Probleme. Spielt man ein Multi mit allen acht Layer, so geht der Rechner dabei doch arg in die Knie. Es empfiehlt sich also einen erstellten Basslauf am Ende zu rendern und als Audiodatei abzuspielen. Der Majestic bietet aber auch von Hause aus die Möglichkeit, die Anzahl der benötigten Stimmen pro Layer und Note anzupassen, so dass die Rechenkapazität geschont wird.
Wie auf der Abbildung zu sehen, beherbergt Majestic so ziemlich alles, was man von einem professionellen Sampleplayer erwartet, so z.B. Velocity-Curve, oder Velocity-abhängige Pitch- und Attack-Kurven, um nur einige zu nennen; die anderen Features kann man der Abbildung entnehmen. Dabei gibt es einige interessante Funktionen zusätzlich. Über die Keyswitch-Funktion kann man jedem Layer eine Mute-Fernsteuerung zuweisen. Wird die Keyswitch-Note empfangen, schalten alle anderen Layer mit einer anderen Keyswitch-Note auf MIDI-Mute. Das ist z.B. nützlich, wenn man verschiedene Spielweisen wie picked oder slap mit nur einer Instanz aber identischen Velocity-Werten nutzen möchte.
Erwähnenswert ist auch die Sustain-Pedal-Switch Funktion. Hier kann man zwei Layer auswählen, die durch Betätigen des Sustain-Pedals umgeschaltet werden können.
Wie bereits erwähnt, können all diese Einstellung pro Keygroup gemacht werden. Diese wählt man im unteren Fenster aus, wie die folgende Abbildung zeigt.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hallo
    der Bericht ist gut formuliert, ich habe das Tool schon bestellt, ich bin schon gespannt. Eine Frage, kann das Majestic auch live ein gesetzt werden?
    Ich habe eine us 122 Tascam Soundkarte und einen Acer Laptop und zwar Aspire 9300 XP und 1 GB Arbeitsspeicher.
    Vielen Dank für eine Antwort
    MFG Werner

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