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Test: Zero-G Phaedra

(ID: 2891)

Wenden wir uns wieder dem guten Phaedra-Paket zu!

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Sam Spacey hat im Lauf der Jahre Klänge von verschiedenen analogen Synthesizern gebunkert und für die Sammlung aufbereitet. Von daher nennt er seine persönliche Sammlung im Untertitel „Ultimate Analogue“.

Er verweist in seinen Erläuterungen auf den Umstand, dass alle Samples ohne Berücksichtigung von Dynamikprozessoren oder im Hinblick auf bestimmte Musikstile gemacht wurden. Dies überlasse er den Anwendern und Produzenten und bezeichnet Phaedra als den komplettesten virtuell-analogen Synthesizer, der jemals erschaffen wurde. Ich glaube, ich weiß, was er meint, aber unter virtuell-analog stellen wir uns als Fachbegriff schon seit geraumer Zeit etwas anderes vor.

Das von ihm verwendete Instrumentarium stellt sich aus folgenden Komponenten zusammen; Minimoog D, Welsh Moog (eine Neuauflage des Minimoog mit zusätzlichen Elementen, googeln Sie mal), Yamaha CS5, CS15 und CS30, Korg Mono/Poly und MS20, Studio Electronics SE-1, Roland SH-101, Crumar Multiman, Akai AX-73, Analog Phaser Marke Eigenbau und Roland Analog Chorus Pedal, darüber hinaus bezog er auch eine digitale Maschine mit ein, den Ensoniq ESQ-1.

Die allen Phaedra-Instrumenten gemeinsame Oberfläche umfasst folgende Eingriffsmöglichkeiten: Lautstärkehüllkurve mit den Parametern Attack, Decay, Sustain und Release, der Grad der Beeinflussung der Lautstärke mittels Anschlagstärke, Filterhüllkurve mit den Parametern Attack, Decay, Sustain und Release, der Einfluss der Filterhüllkurve auf die Eckfrequenz des Filters, Cutoff, Resonance, die LFO-Frequenz, die bipolare Stärke des LFO und LFO Fade In. In einigen wenigen Fällen werden nicht alle Regler gebracht, dort sind sie auch nicht sichtbar. Das Modulationsrad hat bei jedem Programm eine besondere Funktion.

Nun aber zum Wesentlichen und damit gleichbedeutend ziehe ich gleich ein:

Fazit

Egal in welcher Kategorie man herumstochert, man greift immer in ein professionell klingendes Eimerchen. Man kann diese Sammlung an Klängen auch nicht in die Butter-Und-Brot-Ecke stellen, dazu liefert sie eben neben einigen wirklich guten Standards noch genug außergewöhnliches Material. Aber so extraordinär, dass es nicht in ein Arrangement unterzubringen ist, stellt es sich auch wiederum nicht dar. Wie am Hardwarepool zu erkennen ist, wurden aus gut aufgezeichneten Klängen der zumeist monophonen Maschinen polyphone Sounds erstellt, die man so vielleicht nicht erwartet hätte. Und in einem anderen Sektor kommt die wahre Stärke von Phaedra zum Tragen. Eine nicht geringe Zahl an Multis erweist deutlich, wie kraftvoll und mächtig zwei, drei oder vier gelayerte Sounds wirken können, sei es durch Klangmischung oder durch gezielten Einsatz im Stereobild. Phaedra reiht sich für mich in einen Pool von Klangpaketen ein, die sich im Umfeld von Spectrasonics Atmosphere bewegen, das wohl für viele nach wie vor als Referenz für solche Art Zusammenstellungen gilt. Ich sehe es als sinnvolle Ergänzung in einem solchen Programmumfeld. Kontakt 2/3-Anwender haben darüber hinaus die Möglichkeit, die schon gut ausgestattete GUI des Kontakt Players 2 zu vergessen und stattdessen die Funktionen des großen Bruders auf die vorhandenen Patches anzuwenden und somit zu erweitern. Man merkt den Samples auch an, dass es eher eine Herzensangelegenheit war und erst in zweiter Linie der Kommerzaspekt bei der Erstellung der Programme und Samples im Spiel war. Die Sachen klingen durch die Bank teuer und professionell und das Loslösen von jedwedem Genre konnte nur von Vorteil sein, weil dadurch alle und nicht nur eine bestimmte Klientel angesprochen werden können. Das Einsatzgebiet sehe ich im Bereich zeitgenössischer Pop- und Elektronikmusik, aber auch der Liebhaber historischer Synthesizermusik aller Genres sollte einmal ein Auge oder besser beide Ohren auf dieses Produkt werfen, wenn man damit einverstanden ist, dass die geniale Synthyfläche auch mal aus einem Sample Player kommen darf.

 

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Plus

+ Programmvielfalt

+ aufwändige Multisamples im Hinblick auf Authentizität

+ einfache Bedienung dank des Kontakt Players

+ große Bandbreite an Einsatzgebieten

 

Minus

– noch nicht einmal die Größe der Schrift bei der Soundauswahl kann bemängelt werden, denn der Kontakt Player 2 birgt die Möglichkeit, diese in zwei Modi darzustellen

 

Systemvoraussetzungen

Platzbedarf: 4,5 GB

 

Mindestanforderungen

PC: Windows XP, Pentium III 1 GHz/Athlon 1,4 GHz, 512 MB RAM

Mac: OS 10.4 oder höher, G4 1 GHz, 512 MB RAM

 

Kompatibilität

Windows: VST 2.0, DXI2, ASIO, DirectSound, RTAS

Mac: VST 2.0, ASIO, Audio Units, Core Audio, RTAS

 

Preis

Preisempfehlung: 169 Euro

 

 

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