Mehr Anschlüsse, mehr Features
Das Kenton Pro Solo MK3 ist die neue, verbesserte Version des ohnehin schon überaus flexiblen MIDI/CV-Konverters aus England.
MIDI/CV-Konverter – man braucht sie halt immer noch. Und zwar nicht nur für die Ansteuerung der heiß geliebten Vintage-Schätze. Auch einige moderne Analogsynthesizer und vor allem Modularsysteme leiden unter MIDI-Losigkeit. Kentons Pro Solo hat sich in den ersten beiden Version als sehr zuverlässig arbeitender und vor allem für nahezu alle denkbaren Anwendungen anpassbarer MIDI/CV-Konverter erwiesen. Mit seinem 16 Bit DA-Wandler erzeugt er absolut stabile Steuersignale für die Tonhöhe. Er beherrscht die Kennlinien V/Oct, Hz/V und sogar 1.2V/Oct ebenso wie Gate-Trigger bis 15 Volt und Switched-Trigger.
Dazu kommen Features wie ein synchronisierbarer LFO, separater Aux-Ausgang, DIN-Sync24 via MIDI-Thru, verschiedene Note Priority-Modes, Portamento und vieles mehr.
In der nun mehr dritten Version ist der Funktionsumfang gewachsen. Es gibt zwei weitere Aux-Ausgänge mit eigenen 3,5 mm Buchsen, die verschiedene kontinuierliche Analogsignale ausgeben können. Sie verfügen über eine eigene, einstellbare Slew Rate, mit der sich die Daten von MIDI-Controllern glätten lassen.
Eine interne ADSR-Hüllkurve kann verschiedenen MIDI-CC-Befehlen zugewiesen werden.
Im Drum-Trigger-Modus geben die Aux-Ausgänge Velocity-sensitive Trigger-Signale zur Ansteuerung von Drum-Synthesizern aus.
Es gibt zwei simultan arbeiten Clock-Teiler, die an unterschiedlichen Ausgängen genutzt werden können.
Bei Re-Trigger ist nun eine variable Gate-Off Zeit möglich. Der maximale Pitchbend-Bereich wurde auf bis zu vier Oktaven auf- und abwärts erweitert.
Es gibt 32 Speicherplätze für Setups, die sich über MIDI Program Change-Befehle aufrufen lassen. Für die bekanntesten Synthesizer sind Setups bereits abgespeichert. Zukünftige Updates können per SysEx aufgespielt werden.
Nur eine Sache gibt es noch immer nicht: einen USB-MIDI-Anschluss.
Das Manual des Kenton Pro Solo MK3 mit dem gesamten Funktionsumfang steht auf der Website zum Download bereits, so dass man vorab nachlesen kann, ob der Konverter auch alle benötigten Aufgaben im eigenen Setup erfüllen kann.
Der Kenton Pro Solo MK3 ist ab sofort erhältlich und kostet 158,40 GBP (inkl. VAT).
„Auch einige moderne Analogsynthesizer und vor allem Modularsysteme leiden unter MIDI-Losigkeit.“ Von Leiden kann gar keine Rede sein, im Gegenteil. Ich suche immer nach Wegen, die Anzahl der benötigten MIDI-Verbindungen zu reduzieren. Aktuell brauche ich nur noch ein bisschen Clock für ein paar Geräte, aber sonst läuft alles über CV/Gate.
Das Pro Solo Mk3 ist wohl hauptsächlich für Euroracker interessant, wobei es aber auch das Modul Modular Solo mit 4 Aux-Outs gibt. Dank DIN-Sync könnte auch ein Roland MC-202 oder Vintage TRs integriert werden, sehr schön. Ich nutze CV/Gate auch gerne, wo ich es kriegen kann; so werden MIDI-Kanäle entlastet und alles Groove-bezogene lässt sich schön tight verteilen.
Welche Latenz fügt er hinzu ?
Zitat: “ Nur eine Sache gibt es noch immer nicht: einen USB-MIDI-Anschluss.“
Diesen Converter gibt es doch längst auch als USB-MIDI-to-CV-Converter unter der Bezeichnung Kenton USB-Solo.
http://www.....solo.shtml