Neuer Motorfader Controller gesichtet
Lange, lange hat es gedauert, aber jetzt stellt der Hersteller Presonus endlich eine große Version seines DAW-Controllers Faderport vor, den Presonus Faderport 8.
Presonus Faderport 8
Seit der Einführung des von nun an „kleinen“ Faderports im Jahr 2006 wünschten sich viele Kunden eine größere Version, war und ist der Faderport mit seinem einzelnen Fadern doch sehr eingeschränkt in seinen Möglichkeiten.
Highlight des bald erhältlichen Faderport 8 sind seine acht 100 mm „Touch Sensitive“-Motorfader. Jeder der acht Kanalzüge ist dazu mit dedizierten Mute-/Solo- und Select-Buttons ausgestattet, hinzu kommen acht kleine Displays zur Anzeige des Panoramas. Insgesamt bietet der neue Presonus Faderport 58 Buttons, mit denen man 78 Parameter fernsteuern kann, einige Funktionen müssen also über Doppelbelegungen aufgerufen werden.
Neben dem Steuern von Kanalzügen erlaubt der Faderport 8 laut Presonus auch das Setzen von Markern, die Kontrolle von AUX-Wegen oder das Zoomen innerhalb der DAW. Laut der Ankündigung auf der Presonus Website bietet der Controller sogar die Möglichkeit von Macro sowie die freie Belegung von vier User-Buttons.
Unterstützt werden alle gängigen DAWs (Pro Tools, Logic, Cubase, Ableton, Bitwig, Reaper, Digital Performer etc.), klar im Vorteil werden aber sicherlich die User von Presonus‘ eigener Digital Audio Workstation Studio One sein.
Eine Transportsektion darf bei solch einem DAW-Controller natürlich nicht fehlen, gut zu erkennen am rechten unteren Rand der Bedienoberfläche.
Die Rückseite weist den Faderport 8 als klassischen USB-DAW-Controller aus. Hier findet man neben dem USB-Port auch einen Power-On/Off, den Anschluss für ein externes Netzteil sowie eine Buchse für einen Fußcontroller zum Starten/Stoppen der DAW.
Bereits vor zwei Tagen stellte der Hersteller ein „Sneak Peak“ Video auf Youtube ein, hier also die ersten offiziellen Eindrücke des Faderport 8. Mit Sicherheit wird Presonus aber im Laufe des Tages dann ein offizielles Video dazu veröffentlichen.
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Alles in allem scheint das ein richtig interessanter DAW-Controller zu sein. 8 Kanäle mit je einem 100 mm Motorfader lassen sich bei vernünftiger Umsetzung schon ganz ordentlich nutzen. Vielleicht gibt es ja sogar die Möglichkeit, zwei oder mehr Faderport 8 zu koppeln, dann wäre das auch für größere Anwendungen interessant.
Sieht vielversprechend aus und könnte ein guter Kompromiss zwischen Nektar P1 und Avid Artist Mix sein. Ich habe mich auch gleich gefragt, ob man evtl. mehrere Geräte kaskadieren könnte. Was mich stört ist, die Kontrollsektion bräuchte man nur einmal. Es müsste daher auf Fader reduzierte Erweiterungen geben. Nur, anders als beim Avid Artist Mix, beginnt der erste Fader soweit vom Rand entfernt, dass die 8 Fader eines Gerätes sehr weit vom nächsten entfernt wären. Mischpultatmoshäre käme bei mir nicht auf. Wenn schon 16 oder mehr Kanäle, dann sollten die auch gleichmäßig verteilt angeordnet sein. Von daher wird es bei mir wohl eher ein zweiter Avid Artist Mix als ein Umstieg auf Presonus. Die Richtung stimmt aber schon mal!
@donmalteaushb Oder aber die gute alte Mackie Control Unit… http://mac.....and-xt-pro
Schade, mir fehlt der dedizierte Masterfader.
Also 9 Fader.
Scheint aber ein echter kampfpreis um gegen den Behringer X-Touch anzukommen.
Mir fehlt auch der Masterfader und auch, dass Panning nur global möglich ist, ist mäßig. Was, wenn ich zwei Kanäle parallel verstellen möchte? Darauf kommt es im Mix doch oft an, oder!?! Also wieder ein weiterer Controller dafür;-( ….
@Everpure: Definitiv auch interessant, aber auch nicht wirklich günstig UND die Avid Serie benutzt Eucon …. Auch die neuen Icon Controller sind interessant. Ich weiß nur nicht, ob die von der Qualität mit Avid und Mackie mithalten!?!
@donmalteaushb Schätze, dass der blaue Knopf oben links zusammen mit den „Select“-Buttons für jeden Channel eigenes Panning und noch eine ganze Menge mehr Parameter-Einstellungen möglich macht – sogar evt. per Mouse-Over in StudioOne.
Sowieso ist die Integration in StudioOne wohl das Spannende an der Geschichte.
@vaikl @ vaikl – Ich gehe davon aus, dass ich für jeden Kanal das Panning individuell regeln kann und nicht nur global. Aber die Frage ist, wenn ich gleichzeitig zwei Kanäle pannen möchte, ob ich die Funktion dann auf die Fader legen kann. Und es wäre natürlich – insofern es ginge, wovon ich ausgehe – ein Schritt mehr. Warum? Warum nicht 8 Regler und 50 Öre mehr? So erleichtert es wieder nur halb …. Der Controller tritt an gegen Controller, die auf dem Markt sind. Nektar P1 liegt darunter, Avid deutlich drüber. Behringer x-Touch wäre wohl die Messlatte, vielleicht noch die neue iCon Platform M!!!! Beide haben 9 Fader und einen Encoder pro Kanal. Was machen die in Marketing- und Entwicklungsabteilung bei Presonus, frage ich mich!?!
@donmalteaushb Natürlich lässt sich mit dem Konzept, welches Presonus hier anscheinend (in Teilen) von den Studio Live-Konsolen und deren „Fat Channel“ übernommen hat, jeder Channel individuell pannen. In wieweit sich Channels hier gruppieren lassen, um sie gleichzeitig zu editieren, kann ich jetzt nicht sagen, da fehlt Info. Bei z.B. dem P1 (den ich auch nutze), habe ich zwar 1 Encoder pro Channel, aber ich muss dessen Funktionsebenen je nach DAW ebenso in u.U. mehreren Schritten umschalten, wenn ich etwas anderes als Panning machen will. Ich editiere seltenst das Panorama mit 2 Händen, also kommt mir diese Art des Designs eher entgegen, wenn Knoppreihen der Übersicht wegen mal wegfallen.
@vaikl Jeder muss das für sich entscheiden, was ihm wichtig oder nicht wichtig ist. Da gibt es nicht richtig oder falsch. Ich besitze selbst einen P1. Für manche Einstellungen mag ich ihn, für andere nicht. Ich habe 3 Geräte aus der Avid Artist Serie, allerdings nur 1 Artist Mix. Für manche sind 8 Fader mehr als genug, ich hätte gerne mehr. Leider preislich für mich nicht mal eben nebenbei zu kaufen. Ich bin offen für eine Alternative, aber sie muss meinen Workflow verbessern. Ich arbeite viel mit mehreren parallelen Arpeggios, dafür möchte ich auch zeitgleich 2 Kanäle pannen können. Ich werde mir die iCon Platform M anschauen, über 1-2 weitere Artist Mix oder langfristig über Avid S3 nachdenken ….
Es gilt stets: Jede Blume soll blühen:) ….
Das Konzept erschließt sich mir nicht…
Ok, der Name ist Programm; Faderport…
Aber wie soll man damit gut arbeiten können ohne
Knobs für Panning und mehr. Also das verstehe nicht. Das heißt man muss den Parameter Pan auf die Fader legen, um ihn zu ändern, kann aber gleichzeitig nicht die Volume erändern…
Das ist echt eine seltsame Designentscheidung…
Ich selber nutze eine Avid S3 mit dem Protools Dock+Ipad und bin sehr zufrieden damit….
@AppleUser2015 Naja, der AVID-Controller ist dann aber schon eine ganz andere Liga. Kostet ja auch nur ein Vielfaches. Die zwei Geräte zu vergleichen ist nicht ganz fair. Sicher, gar keine Encoder für direkte Parameteränderungen pro Kanal sind merkwürdig, da würde ich zugunsten des Direktzugriffs auch lieber auf die Motorfader verzichten
@Atarikid Wie in meinem Kommentar ja auch geschrieben: P1 drunter, Avid drüber …. Nur, Behringer und iCon Platform M haben ja 9 Fader und 1 Encoder pro Kanal. Platform M ist günstiger, also an den Kosten kann es nicht nur liegen. Jeder muss entscheiden, womit er gut arbeiten kann. Ich würde auch 3 Nektar P1 kaskadieren und auf Motorfader verzichten, wenn ich mit 24 Fadern auf 24 Kanäle Zugriff hätte, geht aber nach intensivem Austausch mit Nektar nur bei Reason. Es gibt Top-Mixer, die mixen nur mit dem klassischen Faderport bzw. diesem blauen nicht mehr erhältlichen US-Pendant, andere mixen nur mit der Maus! Geht alles ….
Presonus CS18AI wäre auch interessant, aber preislich natürlich auch deutlich drüber ….
Wie gesagt… Ich sehe auf der Oberfläche der Faderport nur einen Encoder für pan/parameter.
Das macht die Sache doch etwas komplizerit.
Z.b wenn man Pan und Volume Automation für mehrere Channels gleichzeitig machen möchte….
oder Volume und mehrere Parameter eines Eq oder anderen Plugins gleichzeitig ändern möchte…
Ich denke, daß sich das nur schwierig oder gar nicht realisieren läßt. Gut die Avid S3 und PTDock sind eine andere Preisklasse, aber ich genieße die Freiheit der Kontrolle. 32 Encoder + 8 beim Protools Dock mit Ipad Touchscreen, die man für verschiedenste Zwecke verwenden kann…einfach eine schöne Sache. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf den Test. Die build quality ist eigentlich immer gut bei Presonus und sicherlich besser als bei den ICON Vertretern. Aber in diesen Preissegment gibt es sicher auch noch andere Controller (Behringer?), die eben das grundlegende Channel Prinzip haben (Fader, Encoder)
ein DAW-Controller ohne potis?! völlig sinnlos, ich brauche/wünsche mir min. 3 pro kanal.