Kooperation mit Eowave
Studio Electronics baut die Reihe Boomstar Modular aus. Nachdem im letzten Jahr in Zusammenarbeit mit Pittsburgh Modular Oszillator, diverse Filter und andere Module entstanden, hat sich Studio Electronics diesmal mit Eowave zusammengetan.
Das erste Ergebnis der Kollaboration heißt STE. 16 und ist ein dualer LFO, der bis in den Audiobereich (max. 6 kHz) schwingen kann und komplexe Signale erzeugt. Jeder der beiden LFOs hat 16 Wellenformen, die entweder kontinuierlich laufen oder als 1-Shot, quasi Minihüllkurve, betrieben werden können. Die beiden LFOs lassen sich natürlich separat nutzen, können sich aber auch via AM und FM modulieren oder einfach gemischt werden.
Mit Reset erfolgt ein Neustart (besonders für 1 Shot und Synchronisation wichtig), eine CV-Steuerung der Geschwindigkeit ist ebenso möglich.
Zum zweiten SE/Eowave-Modul gibt es noch keine echten Informationen. Es heißt Charot Circles und ist offensichtlich ein Sequencer, der kreisförmig angeordnet ist. Die Sensortasten für die Steps bedienen viele Funktionen wie Notes, Length, Shuffle etc. Da es auch einen Micro-USB-Buchse gibt, wird man vermutlich Sequenzen via Rechner verwalten, möglicherweise auch dort erstellen und dann exportieren können. Hier werden wir vorsichtig bleiben, denn Eowave hat in den vergangen Jahren schon viele Ideen vorgestellt, die letztendlich nicht realisiert wurden.
Das dritte neue Modul von Boomstar Modular ist der Oszillator Quadnic, der wiederum in Zusammenarbeit mit SpaceHardware entstand. Wie der Name es nahe legt, handelt es sich um einen Vierfach-Oszillator, auf digitaler Basis. Er besitzt 64 Waveforms und sieben Processing Modes, wozu u. a. Phase Distortion und Wavesequencing gehören. Die vier Oszillatoren können individuell oder unisono angesteuert werden. Neben einem Summenausgang lässt sich auch jeder Oszillator separat abgreifen. Das wird offenbar ein sehr interessantes Modul.
Tja, nachdem wir die einzelnen Boomstar-Synthesizer getestet haben, wird es wohl auch höchste Zeit die Boomstar Modular-Reihe unter die Lupe zu nehmen, oder?
Der Sequenzer sieht ja ganz schick aus, jedoch wird mir jetzt schon schwindelig, wenn Ich die Anordnung der Funktionen sehe. Mir fehlt da eine klare Struktur. Bei einem Musikinstrumente dieser Art sollte Funktion vor Design stehen. Schließlich geht es hier nicht um Mode! Da gefällt mir der Mini-Sequenzer von Marion-Systems schon viel besser.