Der "Mehr-geht-nicht"-Clubmixer
Vor gut 2½ Jahren brachte Pioneer sein Clubmixer-Flaggschiff, den DJM-900 NXS. Ein digitaler Vierkanalmixer mit Effektabteilung, Beatcounter, umschaltbarer Klangregelung, einem Touchpad und einem integrierten 24/96-Vierkanal-Audiointerface inklusive Traktor Scratch Pro Zertifizierung. 1.800 Euro kostet diese Herrlichkeit heute noch, nur hundert Euro weniger als damals zum Start. Jetzt hat Pioneer die Bitten all jener erhört, die – warum auch immer – einen Bogen um die Traktor-Software machen und lieber mit Serato arbeiten.
Der Pioneer DJM-900SRT ist – zumindest auf den ersten Blick – baugleich mit der Traktor-Version, dafür aber mit einer internen, Serato-zertifizierten Soundkarte ausgerüstet. (Womit dann auch das neue Kürzel SRT geklärt wäre). So kann der Mixer per USB an einen Laptop angeschlossen werden und hat dann Zugriff auf alle Track- und BPM-Informationen in Serato DJ. Aber natürlich ist der SRT dann auch kompatibel zu anderer Software, der SRT ist voll MIDI-fähig – damit lässt sich dann wirklich jedes Programm nutzen, das in dieser Hinsicht kooperiert.
Allerdings ist der DJM-900SRT nun 400 Euro teurer als sein Traktor-Bruder. Was die Frage aufwirft: Liegt das allein am geänderten Audiointerface? Oder wurden vielleicht doch einige der ganz wenigen kleinen Minuspunkte des 900SRT – wie etwa die fehlenden Parameterregler für Color FX oder vermisste zweite USB-Port – gleich mit ausgemerzt?
Übrigens hatte uns Pioneer dann gleich noch die Hardware-Erweiterung DDJ-SP1 mit ins Testpaket gepackt, die wir dann hier demnächst ebenfalls in einem eigenen Test vorstellen werden. Aber eins nach dem anderen.