Am Verstärker lässt sich die Familienzugehörigkeit natürlich nicht leugnen. Ganz klar schwingt hier auch ein wenig Stratocaster-Sound mit, allerdings wirkt der Ton weniger glasig und präsentiert sich mittenreicher und wärmer. Besonders der Singlecoil an der Halsposition spricht eher die Bauchgegend an. Der Solo/Lead-Kanal der Gitarre gibt dann noch ein paar Mitten hinzu und nimmt dem Klang auch einiges an Differenziertheit (gut zu hören im dritten Klangbeispiel). Durch den dynamisch-lauten Anschlag ist dieser sehr weiche und warme Klang aber ideal für Jazz und etwas „muffige“ Riffs geeignet.
Im Crunch- und High-Gain-Bereich geben sich die Singlecoils outputstark und aggressiv in den höheren Lagen. Auch lassen sich Wärme und Klarheit des Grundsounds gut orten. Ideal für etwas nostalgisch angehauchten Rocksound aus den siebziger und sechziger Jahren sowie Grunge, aber wohl eher ungeeignet für moderne High-Gain-Riffs, auch wenn sich mittels des Lead-Schalters der Klang ein wenig in Richtung Humbucker biegen lässt.
Die Marke heißt „Squier“, nicht „Squire“ (Kavalier, Knappe) und stammt vom Nachnamen eines Gitarrenbauers (siehe Wikipedia), dessen Firma irgendwann von Fender aufgekauft wurde.
Noch nie einen so guten Preis-/Leistungsdeal gemacht. Und auch verrückt zu sehen wie viele bekanntere Musiker die Gitarre spielen (Tame Impala, Turnover)