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20 years ago: Februar 81 – April 81

20 years ago

11. August 2001
Autor: Peter Grandl  
20 Years Ago
Februar 81 – April 81
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Ich gestehe: Wir sind Ihnen noch einige Folgen dieser Serie schuldig. Und auch heute werden wir leider nur bis zum April 81 vordringen, und nicht wie geplant bis August 81. Ich gelobe jedoch Besserung und werde in den kommenden Monaten wieder regelmäßig diesen geschichtlichen Rückblick auf den aktuellsten Stand bringen – versprochen! Die bereits erschienenen Teile dieser Serie finden Sie im Archiv unter REPORTS. Nun aber los!

   

 

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Personal Studio – 20 years ago!

Wie uns das Titelbild der Februar-Ausgabe vom FACHBLATT zeigt, war PINK FLOYD mit seiner THE WALL-Welttournee gerade in Deutschland angelangt. THE WALL war damals das bestverkaufte Doppelalbum der Geschichte. Entsprechend gigantisch war die Materialschlacht, die PINK FLOYD für die Tour bestritt. Eine ca. 43 Meter lange und 12 Meter hohe Mauer aus Kartonziegeln bildete das Herz der Bühne – dahinter die Band, die erst nach dem Einsturz der Mauer ins Rampenlicht trat. Neben der Band waren die acht Meter großen Marionetten, die der Cartonist Gerald Scarfe für das Album-Cover entworfen hatte, die eigentliche Attraktion auf der Bühne. Übrigens kann ich THE WALL nur allen Lesern nur wärmstens empfehlen, die meisten werden die CD-Version längst im Schrank stehen haben. Nicht nur musikalisch, sondern auch aus produktionstechnischer Sicht stellt dieses Album einen Meilenstein der Musikgeschichte dar. Vor allem der progressive Einsatz von Synthesizern, Samplern und Effekten ist auch für unsere jüngeren Leser sicherlich ein Genuss. Der MTV-Generation empfehle ich darüber hinaus den Film THE WALL von Allan Parker, der auch visuell stilbildend für künftige Music-Clips war.

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In der gleichen Ausgabe gab übrigens Eberhard Schoener ein ausführliches Interview. Der 1938 in Stuttgart geborene Musiker war bereits im Alter von 20 Jahren erster Konzertmeister an der Süddeutschen Philharmonie in Stuttgart. Wendy Carlos „Switched-on-Bach“ brachte schließlich auch ihn zur elektronischen Musik. In den kommenden Jahren galt er bald selbst als einer der Pioniere der Elektronik-Szene und wurde weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Im Interview nimmt Schoener auch Bezug auf moderne Techniken (Sampling mit dem Fairlight ), die wir Ihnen auf keinen Fall vorenthalten wollen:

„…Frage Fachblatt: Kannst du mit einem derartigen Geräte (Fairlight CMI) überhaupt die Musik „vom Bauch“ noch machen?“

Antwort Schoener: „Absolut! Das ist der Punkt! Du darfst dich nicht von der Technik übertölpeln lassen. Ich weiß z.B. wie ein Moog funktioniert oder auch der Fairlight. Aber ich lerne alles nur empirisch, also auditiv und visuell. Ich will nicht die Zusammenhänge kennen, die blockieren mich. Ich kann dir heute noch nicht sagen, warum beim Moog ganze bestimmte Dinge so und nicht anders funktionieren, aber ich kenne den Moog so gut, dass ich genau weiß, wie ich irgendetwas erreichen kann. Beim Fairlight ist es komplizierter. Das erfordert schon eine mathematische Grundlage. Natürlich können da auch Zufallsprodu kte entstehen. Es gibt Anleitungen zu diesem Gerät, wo ein Musiker Null versteht“.

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