Cooles Gebläse für heiße Sommertage
Im Radio läuft ein Knallersong von Earth Wind & Fire. Während ich die Melodie inspiriert vor mir hinsumme, frage ich mich verzweifelt und trotzdem voller Hoffnung, wie ich solche Bläsersätze authentisch und gut klingend auch als Schlagzeuger hinbekomme, ohne eine Brass-Section einfliegen zu lassen.
Eine Lösung liegt in dem neuen Plug-in von Native Instruments Session Horns Pro. Eigentlich ist es kein wirkliches Plug-in, sondern eine Sample Library, die über NIs Sampler Kontakt eingesetzt wird. Da wird jetzt ein paar Lesern bereits auffallen, dass die Anschaffung von Session Horns Pro, besonders dann, wenn noch kein Kontakt Sampler im eigenen Rechner umherwabert, einigermaßen teuer wird oder doch nicht? Nein, denn das neue Gebläse lässt sich auch über den kostenlosen Kontakt 5 Player nutzen – zum Glück. Das wäre schon mal geklärt.
Dennoch ist Session Horns pro kein absolut preisgünstiges Plug-in, denn die unverbindliche Preisempfehlung liegt mit 299,- Euro im höherpreisigen Segment. Dennoch bekommt man für das Geld eine ganze Menge guter Bläsersounds, die selbst für Drummer gut beherrschbar sind und hervorragende Ergebnisse ermöglichen.
Session Horns Pro Kauf und erste Schritte
Die Sample Library kann ausschließlich auf der Homepage von Native Instruments unter folgender Adresse käuflich erworden werden:
http://www.native-instruments.com/de/products/komplete/orchestral-cinematic/session-horns-pro/
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sie in keinem anderen Shop erhältlich ist und man sich mit dem Shop von Native Instruments arrangieren muss. Nach dem Kauf wird der NI Service Center installiert, die Software heruntergeladen, installiert und per Seriennummer freigeschaltet und los geht’s.
Nachdem man die ca. 30 GB große Library installiert hat und zum ersten Mal Kontakt 5 oder den Kontakt Player öffnet, sieht man gut überschaubar auf der linken Seite das neue Tool: die Session Horns Pro.
Beim Klicken auf „Instruments“ öffnen sich weitere Optionen, aus denen man seine Instrumente auswählen kann.
Ich habe mich für die Performance.nki Variante entschieden, worauf folgendes Menü erscheint.
Hier hat man nun verschiedene Möglichkeiten, nach denen man seine Brass Section oder auch einzelne Instrumente zusammenstellen kann.
Nicht ganz unwichtig zu erwähnen wäre noch beim Preis, dass es sich eigentlich nie wirklich lohnt, ein NI Produkt zu erwerben, wenn man Komplete besitzt und doch irgendwann wieder ein Update macht … Leider immer wieder Geldverschwendung. Schade, das NI sich nicht mal was dazu überlegt – den Kunden von Komplete (Ultimate) eine faire Lösung anbietet!
Erinnert mich stark an meine ARX-03 Karte von Roland, die ich im Fantom G6 stecken habe. Macht mächtig fun!