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Campino als Gastprofessor an der Universität Düsseldorf

Jetzt noch Tickets gewinnen für die 2. Uni-Vorlesung des Frontmanns der Toten Hosen

8. April 2024

Campino Gastprofessur Campino als Gastprofessor an der Uni – damit haben wohl nicht viele gerechnet. Dass Campino, seines Zeichens Frontmann der vermutlich bekanntesten Düsseldorfer Punkrock-Band aller Zeiten „Die Toten Hosen“ mit Worten umgehen kann, hat er wohl mehr als einmal unter Beweis gestellt. Schon vor seinem internationalen Durchbruch in der Musikszene war Andreas Joachim Wolfgang Konrad Frege, so Campinos bürgerlicher Name, als Journalist unterwegs und interviewte auch ohne einen Abschluss seines begonnenen Studiums an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf berühmte Persönlichkeiten wie Angela Merkel, Paul McCartney und The-Clash-Legende Joe Strummer für namenhafte Magazine und Zeitungen (Spiegel, Stern, SZ).

Dass man auch ohne Studienabschluss einen Hörsaal füllen kann, bewies der sozial und politisch engagierte Punkrocker nun im Rahmen von zwei Vorlesungen als Gastprofessor an der Heinrich-Heine-Universität. Etwa 30.000 Menschen hatten sich auf einen der 550 zur Verlosung stehenden Sitzplätze in der ersten von zwei geplanten Vorlesungen beworben. Unter dem Titel „Kästner, Kraftwerk, Cock Sparrer: Eine Liebeserklärung an die Gebrauchslyrik“. Fraglich, ob die Professoren, die sich für einen Summa Cum Laude in ihrer Abschlussurkunde ein Bein ausgerissen haben, je solch einen Zulauf bei ihren Vorlesungen verzeichnen können. Inhaltlich geht es in der Vorlesung von Campino als Gastprofessor um Werke von Erich Kästner, Texte der Düsseldorfer Elektro-Legende Kraftwerk und englischer Punk-Bands.

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Ohne Musik geht es in einer Vorlesung des Frontmanns der Toten Hosen nicht

Ein bisschen Live-Musik gab es dann natürlich auch noch. Hier wurde es aber weniger rockig, als bei einem Auftritt in der Mensa der Düsseldorfer Uni im Jahr 1985, als der junge Wilde mit seiner Band und den Konzertbesuchern so einigen Schaden angerichtet hatte. Begleitet von Kuddel an der Gitarre
wurden dieses Mal eher ruhigere Töne angeschlagen, so gab das Duo eine Akustik-Version des Krachers „Opelgang“ und dem Lied „Nur zu Besuch“, das Campino seiner verstorbenen Mutter widmete, zum Besten.

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Campino und Kuddel Die Toten Hosen

Am 23. April gibt sich  Campino als Gastprofessor noch ein weiteres Mal die Ehre. Obwohl er sich selbst so gar nicht als Professor sehen will. Weiter geht es dann mit dem Thema „Alle haben was zu sagen. Die Kakophonie unserer Zeit“. Wer hier teilnehmen möchte, kann sich in der Zeit vom 3. April bis zum 9. April 2024 auf der Seite der Uni Düsseldorf oder unter der E-Mail-Adresse kommunikation@hhu.de für ein kostenloses Ticket bewerben (max. 2 Tickets pro Person).

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Forum
  1. Profilbild
    Kazimoto

    Leute aus gutem Hause, die „ausbrechen“, nur um wieder ins konservative Bettchen zurückzukehren und dann noch an der Uni dozieren dürfen. Ach so, Düsseldorf halt.

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        Kazimoto

        @Sven Blau Er hat quasi ein neues Genre begründet, Establishment-Punk. Bei Campino ist es so wie deren Bayern-Lied, ich habe nichts gegen die Hosen aber Campino ist ein hyperaktiver, geltungssüchtiger Möchtegern. Jetzt darf er sich sogar an der Uni profilieren. Man kann es gut oder schlecht finden, das ist jedem selbst überlassen.

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      elbonzoseco

      @Kazimoto Als zugezogener Ddorfer muss ich zustimmen. Irgendwie schafft die Stadt es immer wieder kulturell sich selbst in den Fuß zu schießen.

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    Sven Blau AHU

    Ich bin kein Hosen-Fan und mag auch Campino nicht sonderlich (Team Ärzte hier).

    Man kann von diesen Anbiederungsversuchen an ein gewisses Establishment halten was man will, aber am Ende ist es sein Leben und er kann damit machen was er will. Er schadet niemandem damit, im Gegenteil.

    Auch die Alt-Punker sind heute wichtig, denn sie sind gut gehörte Sprachrohre gegen den Rechtsruck.

    Ich finde deswegen gut, dass Menschen wie Campino ihren Einfluss nutzen und sich für die Gemeinschaft engagieren – warum nicht auch an einer Uni?

    Und um an einer Uni dozieren zu können, muss man kein Professor sein.
    Wissen vermitteln kann jeder, der etwas in seinem Leben erlebt hat!

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      mtotheb

      @Sven Blau Die Hosen waren nie Punks sondern Punk Darsteller, Opel Gang kann man noch als Punk Rock durchgehen lassen alles danch üble Stadionrock mitgröhl Mucke.
      Gibt es irgendwelche intelligente Aussagen von Campino die zitierenswert wären ?
      Für wen soll Campino ein Vorbild sein und vor allem für was ? Campino steht für nichts außer anbiedern und peinliche Statements.
      Die Ärzte machen ihr Ding ohne sich anbiedern zu müssen, statt wie ein Campino , der ständig damit hausieren geht , dass der Liverpool Fan ist und ansonsten Halbengländer also quasi Punk im Blut hat.
      Nein Campino war und ist peinlich.

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        Sven Blau AHU

        @mtotheb Unterstreiche ich nahezu alles!

        Finde trotzdem okay, dass er das macht. Würde mir die Vorlesung aber nie und nimmer anschauen.

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          Kazimoto

          @Sven Blau Ok ist das allemal, er verbreitet ja keine alternativen Fakten. Wer sich die Gesichter in der ersten Vorlesung angesehen hat, da waren schon einige dabei denen das erstmal erklärt werden musste. Sehr höflich, das muss ich schon sagen.

    • Profilbild
      BÄM

      @Klaus Trofob So werden die Wilden selbst zum Establishment. Und das beste ist ja die Flexibilität der Fans: von „wir hauen alles zusammen“ zu „blablabla“-Ausreden. Tja, was soll man davon halten? „Wer mit 20 kein Sozialist ist, hat kein Herz und wer mit 40 immer noch, keinen Verstand“… 😎

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    Uwe Lepark

    Mitgrölschlager als „Punk“ zu bezeichnen, das hat schon was 😄
    Campino ist so sehr Punk wie Claudia Roth.

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    og_penson

    Also die Kommentare hier finde ich (größtenteils) noch peinlicher als Herrn Campino. Man kommt sich ja vor wie früher auf dem Schulhof…

  5. Profilbild
    dAS hEIKO AHU

    Gerne hätte ich mich dazu hinreißen lassen, mich selbstlos für diejenigen zu freuen, die das hören und ihn sehen möchten. Ist doch schön, dazu muß ich ja kein Fan sein. Aber ich vergaß, dass man inzwischen ja schon so ne Art Wegerecht hat, etwas, dass man nicht vollumfänglich für sich vereinnahmt, umgehend als faul abzustempeln und das auch möglichst öffentlich Kund zu tun. Obwohl eine einfache Stimmenthaltung ja auch noch als alternative im Regal läge.

    Man stelle sich nur vor jemand ist, tut oder sagt etwas und alle, die damit nichts anfangen können, würden einfach desinteressiert schweigen. kaum vorstellbar, gell?

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