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Gerücht: Soundcloud soll für eine Milliarde verkauft werden

Milliarden Gerücht: Soundcloud soll verkauft werden

9. Januar 2024

Der Nachrichtensender Sky News hat darüber berichtet, dass der Musik-Streaming-Dienst SoundCloud für 1 Milliarden Dollar verkauft werden soll. Sky News hat erfahren, dass die Soundcloud Investoren, die US-Handelsbank The Temasek Holdings und der singapurische Investmentfond Temasek Holdings, die Versteigerung von Soundcloud vorbereiten.

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Unbestreitbar hat die Investition von Raine und Temasek 2017 Soundcloud vor dem Untergang gerettet. Trotz der Investition musste damals Soundcloud 40 % des Personals entlassen.

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Das Unternehmen kam 2020 wieder in die Gewinnzone und konnte immer wieder Investoren gewinnen, die Millionen investierten. Trotzdem wurden 2022 und 2023 30 % des Personals entlassen.

Das Berliner Unternehmen Soundcloud wurde 2007 gegründet. Auf keiner anderen Plattform war es einfacher für Musiker, ihre Musik kostenfrei zum Hören und Streamen anzubieten. Laut Sky News haben seitdem mehr als 40 Millionen Künstler 320 Millionen Tracks auf der Plattform veröffentlicht.

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Auch SoundCloud hat sich verändert, denn sie haben sich dazu entschieden, das Geschäftsmodell in Richtung eines konventionellen Streaming-Dienstes wie Spotify oder Deezer zu erweitern. Daher spielen bei Soundcloud mittlerweile auch Konzerne wie Universal und Warner Music eine große Rolle. 2021 wurde das Fan-Powered Royalties Geschäftsmodel eingeführt, bei dem die durch Streaming erzeugten Einnahmen direkt an den Musiker ausgezahlt werden.

Laut Sky News lehnte eine Sprecherin von SoundCloud eine Stellungnahme ab. Natürlich ist festzuhalten, dass diese Information ohne offizielle Bestätigung der Akteure Gerüchte sind.

Wenn sie sich als wahr herausstellen, ist es eine interessante Entwicklung und die Frage ist, wer SoundCloud zu diesem Preis kaufen möchte. Abgesehen von den Entwicklungen bei Soundcloud ist festzuhalten, dass es 2023 tiefgreifende Veränderungen bei den Musikanbietern Spotify und Bandcamp gegeben hat, über die wir hier berichtet haben.

Die Veränderungen bei Spotify und Bandcamp könnten den Eindruck erwecken, dass diese Unternehmen mittlerweile beliebte Spekulationsobjekte geworden sind. Es stellt sich die Frage, ob diese Entwicklung den Musikern hilft oder nicht. Was handelt ihr von den angeblichen Veränderungen bei Soundcloud? Teilt wie immer euere Meinung mit uns.

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Forum
  1. Profilbild
    Everpure AHU

    Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Und davon abgesehen: „40 Millionen Künstler“? Naja, die Wortwahl in PR und Marketing war noch nie dazu da, Sachverhalte präzise und exakt abzubilden. 😂

    Ich habe keine Ahnung, wie „gut“ es SoundCloud im Vergleich zu anderen Diensten geht. Aber mein persönliches, völlig unrepresentatives Gefühl sagt mir, dass SoundClouds größtes Problem darin besteht, dass sie nicht wissen, was sie mit ihrer Plattform anstellen sollen:

    Spotify (und in Teilen Apple Music) haben den Markt für kommerzielles Musikstreaming im wesentlichen unter sich aufgeteilt. Selbst Tidal oder Deezer sind im Prinzip bedeutungslos. Und wann hat jemand das letzte mal etwas von Beatport gehört?
    Bandcamp sind die einzigen, die konsequent auf Vertrieb von Musik (sowohl digital als auch physisch) gesetzt haben. Ich kenne keine andere Plattform, die ein so attraktives und einfach zu nutzendes Angebot macht – sowohl für Künstler als auch für Fans.
    Ich weiß nicht, wie genau der Markt beim Streaming von DJ Mixes aussieht? Aber damit allein kommt man auch nicht aus der Nische – siehe Mixcloud.

    Also, was genau ist eigentlich das Geschäftsmodell bei SoundCloud? Nach den euphorischen Anfangstagen, als auch ich viel meiner Musik dort hochgeladen habe und auch selbst viel neue Musik dort entdeckt habe, kam meiner Meinung nach nicht mehr viel.

    • Profilbild
      Everpure AHU

      @Everpure TLDR; alles hat seine Zeit und vielleicht ist es nun an der Zeit für SoundCloud, den gleichen Weg zu gehen wie seinerzeit MySpace. 🤷‍♂️

      • Profilbild
        TobyB RED

        @Everpure , das Modell ist ungefähr so, Künstler/Label können ihre Community aufbauen, sich Roster(n) und ihre Musik digital monetarisieren, sowohl über Soundcloud, als auch über diverse Plattformen. Wenn man einen Pro Next Account hat. Funktioniert sehr gut. Im Hintergrund hat Soundcloud, exklusiv, einen vice/versa Lizenzierungsdeal mit der UMC.

        Für mich persönlich überwiegen die Vorteile, ich muss mich beim Vertrieb über SC um keinen IRCS, EAN/UPC kümmern und kann entscheiden wo und wie ich veröffentliche. Und ich zahl nur den Pro Next Acc. Ebenso kann ich mit Künstlern kollaborieren und dann split pay monetarisieren. Um GEMA und GVL muss ich mich dann schon selber kümmern. Das ist aber auch machbar. Ob man nun aber klassisch bei einem Label oder DIY seine Musik montarisiert kann ich nicht beantworten. Für mich funktioniert letzteres ganz gut.

        • Profilbild
          Everpure AHU

          @TobyB Das klingt ja erstmal ganz gut. Ich frage mich allerdings, wie aktiv die „community“ bei Soundcloud eigentlich noch ist? Habe nur ich das Interesse verloren (weil ich viel neue Musik mittlerweile nicht mehr dort finde) oder ist es einfach generell sehr beliebig geworden?

          • Profilbild
            zirkuskind 1

            @Everpure Meine Erfahrung: In Sachen Mixe (DJ oder Live) geht da viel. Auch entdeckt man interessante Tracks, die (noch) nicht bei Bandcamp sind.

            • Profilbild
              Everpure AHU

              @zirkuskind Vielleicht bin ich einfach nur zu wenig auf SoundCloud unterwegs. Aber ich muss auch zugeben, dass ich einfach nicht die Zeit habe, oder nicht die Zeit investieren will. Ich entdecke weniger neue Musik als noch vor zehn Jahren. Aber ich habe auch eine Menge anderer Sachen auf dem Zettel als vor zehn Jahren…

          • Profilbild
            TobyB RED

            @Everpure , moin. Die Community ist schon aktiv. Allerdings nicht unbedingt in Deutschland. Ich sehe das an Hand meiner Insights. Was zwischen drin für alle Pro Next Accounts ein Thema war, der Algorithmus hatte Promoted Tracks bevorzugt. Das wurde wieder zurückgedreht, da sich die Pro Next Account Inhaber massiv bei SC beschwert hatten. In Verbindung mit gekauften Plays verfälscht das dann doch sehr.

            Für mich passt das. Ich habe mich bewusst gegen einen Labelkontrakt entschieden und für SC und Co. Erstens hab ich einen Job, amazona.de und ich möchte dann schon noch ein wenig Freizeit haben. Und das passt sorum für mich einfach besser. Das heisst nicht, das ich 100% mit Soundcloud einverstanden bin. Das Trackmanagement ist grausam. Es ist zB derzeicht nicht möglich, mehr als einen Track gleichzeitig zu löschen. Dann die APIs sind ziemlich übel. Und könnten gerne aufgeräumnt werden. Usw.

            • Profilbild
              Everpure AHU

              @TobyB Haha, ja das Track Management ist wirklich eine Zumutung. Ein bisschen wie MySpace… 😂
              Aber ich verstehe, warum das Modell für dich funktioniert. 👍

  2. Profilbild
    Boris_partys

    Ich hatte mir in den Jahren 2016 bis 2017 einen Pro-Account bei SoundCloud gegönnt und hatte eigentlich den Eindruck, dass meine Uploads gehört, kommentiert und geteilt wurden. Ich war wirklich überrascht von der Community und den Traffic, den ich erreicht hatte. Das hat kurzerhand und nach etwa einem Jahr schnell nachgelassen. Warum? Kann ich natürlich nicht sagen, aber es wurde etwas am Algorithmus geändert, bilde ich mir zumindest ein. Nach wie vor hätte ich mir gewünscht, dass das Bezahlmodell auch dazu beiträgt, dass man in gewisser Hinsicht nach ‚vorn‘ getragen wird, um dass neue Produktionen wahrgenommen werden. Nun, jeder weiß, wie es weiterging. Man hat Werbung eingebaut und kann sich heute durch das Bezahlmodell werbefrei auf der Plattform bewegen. Für mich Grund genug, komplett und ausschließlich auf Bandcamp zu setzen.

    • Profilbild
      Everpure AHU

      @Boris_partys Meine Erfahrung fühlt sich ähnlich an. Aber ich bin mir auch klar, dass unsere Handvoll Kommentare hier im Forum keineswegs repräsentativ sind, sondern lediglich anekdotisch darstellen, wie wir die Situation erleben.
      Aber das mit der Werbung… naja, das ist ja mittlerweile überall. Die meisten „Dienste“ verdienen ja nur mit der Werbung Geld. Von Abos allein kann ja nichtmal Spotify leben… Finde ich nicht gut, genau wie du, aber da die Auswahl begrenzt ist, kann man da meiner Meinung nach relativ wenig machen. 🤷‍♂️

      • Profilbild
        Savatage

        @Everpure Identische Erfahrung, habe auch gesehen, wie die Plays auf der Plattform sehr aktiven Leuten (das war/bin ich nicht) mit 500-3000 Followern deutlich zuruckgegangen sind und sie auch bei den Followern meist kaum noch Wachstum verzeichnen. Die Netzwerke von Leuten, die sich im Kreis mit x-fachen playlists usw. hochschaukeln, scheinen gut zu funktionieren, habe ich nur keine Lust drauf. Die goldene Zeit bei SoundCloud war jedenfalls super, so einfach hat man nie mit jemand irgendwo anders auf der Welt was zusammen machen, qualifiziertes Feedback bekommen oder Freundschaften mit anderen Musikern knüpfen können. Neues finde ich inzwischen lieber bei YouTube, bringt mir relevantere Vorschläge.

  3. Profilbild
    dubsetter

    ich benutze beides..
    soundcloud als werbung für mich als künstler
    (spezielle mixe, dj sets, sessions usw.)

    bandcamp als reine verkaufsplattform.
    (auch für formate wie zb einer ep. oder mini alben)

    • Profilbild
      Everpure AHU

      @dubsetter Das ist wahrscheinlich der beste Weg, wenn man nicht unendlich Zeit und Energie in seine persönliche Online-Marketingstrategie investieren kann oder will. :)

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