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Rückblick: Jean-Michel Jarre Versailles 400

Jean-Michel Jarre Versailles 400 Konzert jetzt online

28. Dezember 2023

Am 14.12.2023 hatten wir darüber berichtet, dass Jean Michel Jarre ein Konzert zur 400-jährigen Feier des Schlosses Versailles abhalten möchte. Das Konzert sollte im Spiegelsaal stattfinden und in Mixed Reality präsentiert werden. Das bedeutet, dass man vor Ort anwesend sein konnte, sich das Spektakel im Fernsehen oder auf YouTube ansehen oder es im Radio hören konnte. Zusätzlich bestand die Möglichkeit, das Event mit einer VR-Brille anzusehen.

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Wie war es also? Kommen wir erst mal zum Offensichtlichen, denn leider verlief nicht alles nach Plan. Angekündigt war das Konzert für 20.00 Uhr und wurde kurzfristig auf 23.15 Uhr verschoben.
Die Übertragung auf YouTube hat nicht funktioniert. Im Netz war zu lesen, dass Versuche, sich mit einer VR-Brille einzuloggen, gescheitert seien. Ich konnte das Konzert im französischen Fernsehen verfolgen. Mittlerweile wurde das Konzert auf dem öffentlichen YouTube-Kanal von Jean-Michel Jarre hochgeladen und kann dort nachträglich angesehen werden.

Für Jean-Michel Jarre und seine Mega-Events war dies eine relativ kleine Location, obwohl der Spiegelsaal visuell beeindruckend ist. Prunkvoll und prachtvoll. Schön war der Einfall der Regie, anfänglich von außen durch die Fenster zu filmen. Hier lief schon ein bisschen Ambient-Musik, diesmal nicht „Waiting for Cousteau“, sondern etwas Neues. Das Konzert begann mit einem neuen Stück: „La Marche pour la cérémonie des Turcs“ von Jean Baptiste Lully (1632-1687). Barockmusik im Stil von Wendy Carlos‘ Album „Switched-On Bach“. Auf diesem Cover ist eine Person zu sehen, die sicherlich in die Zeit von Ludwig XIV gepasst hätte.

Natürlich durfte in Versailles ein Stück aus seinem Album „Revolutions“ nicht fehlen. Im Weiteren präsentierte Jean-Michel Jarre seine größten Hits in neuem Gewand. Er griff auf Versionen zurück, die auf seinem ersten 5.1-Album „AERO“ zu hören sind. Natürlich kann man sich immer darüber streiten, ob man sich mit diesen neuen Versionen anfreunden kann und möchte. Gemischt wurde das Ganze mit neuen Stücken, die teilweise auch in neuen Versionen präsentiert wurden. Als er gegen Ende mit EDM auf das Gaspedal drückte, hielt das Publikum nichts mehr auf seinen Stühlen.

Das Setup war klein, aber visuell beeindruckend. Das Hauptinstrument war der Roland System 8, unverkennbar mit seinen grünen Bedienelementen. Das zweite wichtige Instrument war der Korg Wavestate SE. Es war auch ein regulärer Wavestate zu sehen und auch ein iPad. Sehr beeindruckend war, dass Jean Michel Jarre von einer Batterie Touchscreens umgeben war. Ich vermute, dass es sich dabei um Roli Lightpad Blocks handelt. Wer weiß es besser?

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Es war nicht das erste Konzert, das Jean Michel Jarre in Mixed Reality veranstaltete. Die zwei vorangegangenen Konzerte in Notre Dame und Metaverse waren vollständig virtuell. Diesmal wurde für die regulären TV-Zuschauer zwischen verschiedenen Ebenen hin und her gewechselt. Das Bild des Spiegelsaals wurde mit dem virtuellen Bild des Spiegelsaals vermischt und das war graphisch durchaus interessant anzusehen. Am besten haben mir die Figuren gefallen, die in ihrer Ästhetik an Tim Burton erinnerten.

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Kundenbewertung:
(1)

Wie hat euch der Event gefallen? Wie findet ihr die Remixe von Jean-Michel Jarres Werken?

Setlist:
1. La Marche pour la cérémonie des Turcs
2. Oxygene 4 und Epica
3. The Opening
4. Oxygene 2 (AERO)
5. Equinoxe 4 (AERO)
6. Equinoxe 7
7. Industrial Revolution 2
8. Chronologie 6 (AERO)
9. The Architect
10. Oxygene 19
11. Zero Gravity (Above & Beyond Mix)
12. Falling Down
13. Stardust

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Forum
  1. Profilbild
    steme

    Hallo. Frohe Weihnachten.

    (1/2) Also vorab muss ich sagen, dass ich ein Jean-Michel Jarre Fanboy bin, (wegen ihm habe ich ueberhaupt erst mit Elektronischer Musik Anfang der 80er begonnen) und habe mir gerade das Konzert auf Youtube angesehen. Zumindest die ersten 15 Minuten. Dann konnte ich nicht mehr und spulte vorwaerts in der Hoffnung noch was Gutes zu erleben, habe dann aber doch am Ende entaeuscht abgeschaltet und bin jetzt etwas ratlos. Diese Veranstaltung ist komplett an mir vorbei gegangen. Ich fand schon die Video clips zum Notre Dame Konzert schlecht, aber das hier war ja mind. genauso merkwuerdig…
    Er scheint sich als DJ zu inszenieren, mit komplett vorprogrammierter Musik, zu der er so tut, als spiele er Teile davon live, was aber nicht zu stimmen scheint. (eine Menge Tasten Druecker und Knopf bewegungen haben nicht zur Musik gepasst bzw. umgekehrt), nur ein paar Perc. effekte auf den farbigen controllern waren wohl live.
    Und dann die 80er Jahre „Tron“ Computergrafiken: Die fand ich sehr stoerend (genau wie beim Notre Dame Konzert). Zudem die staendig gleichen Fahrten der Drone Kameras.
    Was bin ich froh, dass ich da nicht hunderte (in meinem Fall sogar tausende) von Euronen ausgegeben habe, um dahin zu fahren. Das einzig gute war die Klangqualitaet der Musik.

    • Profilbild
      PaulusS

      @steme Da gebe ich Dir vollkommen recht.

      Er probiert sich viel aus und ist eher zum Erforscher von neuen Technologien in diesem Bereich geworden. Ich bin da vielleicht auch zu eingefahren, um das vom Kopf her zuzulassen.

      An Oxygene Part 14 – 20 kann ich mich auch gut erinnern. Jedoch eher an die Euphorie und nicht an den Inhalt. Das gesamte Album lief bei einem Freund sogar als Vinyl während eines Gesprächs. Das Werk ging dabei komplett unter und wir sahen uns an und konnten uns an nichts davon erinnern. Wer weiß, vielleicht sind wir selbst auch schon durch mit gewissen Dingen (Stilen), die man gefühlte 10 Millionen mal gehört hat.

  2. Profilbild
    steme

    (2/2) In meinem Wohnzimmer mit guter 5.1 Anlage klang das schon gut (ausser seiner Ansprache uebers Headset – die klang leider auch nicht gut)
    Bin ich der einzige der das so sieht? Bin ich einfach zu alt dafuer (obwohl ich 20 Jahre juenger bin als Jarre) Wie seht ihr das?
    Bei allem guten Willen: Ich verstehe es einfach nicht. Kann mir das jemand erklaeren?

    Beste Gruesse,

    • Profilbild
      herw RED

      @steme naja, ich denke du bist aufgewacht. Seine Konzerte aus den letzten Jahrzehnten waren nach meiner laienhaften Meinung inhaltlich und spieltechnisch auch nicht anders, nur dass die Begleitmusik eher weniger aus vorprogrammierten Aufnahmen bestanden, sonder live von Mitmusikern gespielt wurden. Ich muss aber erwähnen, dass ich nie ein Konzert gehört und gesehen habe, sondern nur auf Videos zugegriffen habe.
      Sein wesentlicher Part war und ist das Arrangieren und Komponieren seiner allseits bekannten Stücke.
      Die heutige Technik löst ihn vermeintlich von dieser „lästigen Abhängigkeit” seiner musikalischen Mitstreiter. Dabei geht die Faszination eines Live-Konzerts zunehmend verloren und dein Eindruck eines DJs ist in meinen Augen gut beobachtet.
      Die überbordende Technik der Avatars, Drohnenwege und vorhersehbarer Lichteffekte engen die Kreativität durch die Vorprogrammierung stark ein.
      Die absolut übertriebene Theatralik bei einzelnen „spektakulären” Soundeinwürfen, lassen die Darbietung leider einfach nur lächerlich darstellen.
      Es wird Zeit, dass Jean-Michel Jarre mal selbst aufwacht und darüber nachdenkt, wie sehr er sich von diesem optischen und akustischen Spektakel abhängig gemacht hat, ganz schlimm kurz nach 40 Minuten.
      Die Abhängigkeit von einem engen zeitlichen Ablauf wird besonders am Ende jedes Musikstückes ersichtlich, da er die Zuschauerreaktionen (echter Applaus?) erst gar nicht abwartet, sondern sofort das nächste Stück startet – eben DJ-Party.

    • Profilbild
      herw RED

      @steme noch ein Nachtrag: ganz schrecklich empfand ich die Erkenntnis, dass er offenbar vollständig in die virtuelle Realität eingetaucht ist. Seine Reaktionen auf das virtuelle Publikum werden offenbar, da er während des gesamten Konzerts seine 3D-Brille nicht ablegt – völlig entrückt und ohne Live-Bezug, noch nicht einmal beim echten (?) Schlussapplaus.

  3. Profilbild
    Sensimood

    Habs mir auch gerade angeschaut. Hatte einen ähnlichen Eindruck wie beim Notre Dame event. Finde die Grundidee gut, das in solchen klassischen Locations stattfinden zu lassen, finde auch die Mixed reality Idee nicht schlecht. Aber ertappe mich immer wieder dabei, den Vergleich zu den X-Mix Videos zu ziehen. Die waren für Anfang der 90er sensationell und eine bestimmte Ästhetik für damalige Verhältnisse. Heute geht aber einfach mehr und ich finde aus der Grundidee der mixed reality kann man mehr rausholen.
    Musikalisch gesehen hat mir die erste Hälfte gut gefallen, was wohl an seinen unvergesslichen Klassikern liegt. Die zweite Hälfte und der Schluss driftet mir zu sehr in hands-up mainstream Trance ab. JMJ braucht dieses aufgesetzte DJ-Gehabe nicht, dafür ist er vielzu groß. Das sollte er meiner Ansicht nach anderen Generationen überlassen und sich auf deine Stärken konzentrieren.

  4. Profilbild
    xooloox

    Ich fand das Konzert klasse. Sicherlich wurde nichts, oder fast nichts, live gespielt. Denke ich zumindest. Vielleicht ist es aber auch anders gewesen. Mir egal. Der Ort wo es stattgefunden hat, war toll, der Klang super und die alten Songs … kennt man ja. Sonst würde man diese ja nicht hören wollen. Bei einem Zauberer möchte ich auch nicht die Tricks kennen, sondern mich nur verzaubern lassen. Das Konzert war sicher komplett arrangiert. Ohne jeglichen Freiraum für Improvisationen. Fand ich auch etwas Schade. Vielleicht gibt er ja mal wieder ein komplett analoges Konzert. Ob das aber die Masse hören mag, wage ich zu bezweifeln.

  5. Profilbild
    nokul

    Noch ein Fanboy hier. Mir hat das Konzert gefallen. Die Kritikpunkte kann ich aber auch nachvollziehen. Bei mir hat es mit VR auch nicht geklappt. Im „virtuellen Publikum“ des Videos sieht man aber einige Avatare mit einem Geweih, was eine der wenigen Arten war, in VRROOM den eigenen Avatar zu gestalten. Darum denke ich, dass zumindest einige VR-Zuschauer drin waren.
    Beim Livespiel habe ich schon lange das Gefühl, dass nicht alles live ist. Das kann aber oft auch an geänderten Bildschnitten oder so liegen. Irgendwo rutscht ihm mal die Hand aus dem Strahl der Laserharfe – gotcha.
    Aber: so what?! Das ist Jean-Michel Jarre! Bin auch durch ihn zur elektronischen Musik gekommen. Seine Musik gibt mir so viel, er probiert auch mit Ü70 immer noch Neues aus, und Bombast finde ich auch super. 🙂

  6. Profilbild
    Phoenix

    Also ich wollte nicht wissen, was es gekostet hat, sich zum erlauchten Kreis der Live-Zuschauer zu zählen. Abgesehen davon frage ich mich, ob in diesem Saal für gewöhnlich Konzerte abgehalten werden, oder ob da JMJ eine Ausnahme war. Jedenfalls stelle ich mir es nicht einfach vor, in diesem Saal mit Kronleuchter, vibrierenden Fenstern und Spiegelflächen eine gute Akkustik hin zu bekommen. Dass JMJ in dieser Sache ein Perfektionist ist, ist sicherlich jedem Fan bekannt. Das hat er echt gut hin bekommen!
    Zum Thema Virtualität: ich halte das für eine gute Idee, dadurch mehr Zuschauer zu bekommen, als die Räumlichkeit tatsächlich hergibt. Inovativ!
    Zum Thema Playback – Ja, man bekommt den Eindruck, er dirigiert mehr seine Instrumente, als dass er sie spielt. So wirkt er wie ein „junger“ DJ. Ich denke, es hat auch damit zu tun, zu zeigen, dass man nicht zum „alten Eisen“ gehört. Er spielt alleine, hat zwei Hände (ich glaube es sind keine Pedale im Einsatz) – da muss 80% vorprogrammiert sein. Man kann das alles nicht live alleine spielen. Tangerine Dream sind zu dritt – selbst da kommt noch einiges aus Sequenzern. Vangelis (auch so ein Perfektionist) scheute wohl auch aus diesem Grund Liveauftritte… Bei Kraftwerk sieht man auch nicht mehr, woher die Musik tatsächlich entspringt. Die Technik übernimmt – wir denken nur noch wie Dinasaurier aus den 80er…
    Willkommen in der Realität!

    • Profilbild
      Round Robin AHU

      @Phoenix Da stime ich dir 100% zu. Wer tatsächlich glaubt, dass so ein duscharrangiertes Konzert als Einzelperson live Spielbar sein muss, der hat sicher keine Bühnenerfahrung. Bei all der Komplexität nicht machbar.

      Kraftwerk spielt auch Teilplayback. Es sind Phrasen, die beeinflusst werden. Der Rest wird, wie bei JMJ, tatsächlich live gespielt.

    • Profilbild
      steme

      @Phoenix Tickets gab es wohl zwischen 100 – 300 Euro. Verglichen mit Taylor Swift natuerlich ein Schnaeppchen. 😉
      Ich spiele seit ueber 45 Jahren sehr viel Live und daher ist mir schon klar, dass das alles Playbacks (Tracks bzw. Sequences) sind. Aber die Melodielinien haette er ja wenigstens live spielen koennen. Aber so war es fuer mich halt mehr Show als Konzert.

  7. Profilbild
    Round Robin AHU

    Jean Michelle Jarre war schon immer ein audio-visuelles Kunstprojekt. Wer sich hier über diese Darbietung wundert, der hat Jarre nie verstanden. Diese Art von Kritiken waren bereits in den 80ern/90ern zuhören. Da wurde von aufgeblasen und übertrieben gesprochen. Vielleicht liegt es auch daran, dass er nicht aus Düsseldorf kommt und nicht regungslos auf der Bühne steht. Er hat immer gerockt, gelacht und seine moves abgezogen. Vielleicht haben sich das die DJ’s von Jarre abgeschaut. Er interagiert mit dem Publikum und scheinbar hat es den Zuschauern gefallen.

    Jarre ist schon immer mit der Zeit gegangen. Ob im Studio, auf der Bühne oder bei seinen Produktionen. Die technoiden Einflüsse gehören schon seit den 90er zu seinem Programm. Und die Produktionen der letzten 3-4 Jahre sind noch mehr im Dance Bereich angesiedelt. Schauen wir mal, ob wir mit 75 Jahren auch noch so einen Output haben und so die Bühne rocken wie er beim Auftritt im Schloss Versailles. Eine wahre Größe in diesem Bereich.

    • Profilbild
      steme

      @Round Robin „Jarre ist schon immer mit der Zeit gegangen.“

      Ich wuerde sogar noch weitergehen: Er war oftmals seiner Zeit voraus und hatte Trends erfunden und Masstaebe gesetzt!
      Aber das mit den 75 stimmt: Ich bezweifle, dass ich dann noch sowas auf die Beine stellen koennte. Bin jetzt schon fast zu alt dafuer (wie gesagt obschon 20 Jahre juenger) 😄😉

    • Profilbild
      Sven Blau AHU

      @Round Robin Ich mag alles, was Jarre nach der Live In Your Living Room Phase inkl. der anschließenden Tourneen (mit dem Analogequipment und den 3 alten Partnern) nicht mehr.

      Manches finde ich auch zum Fremdschämen.

      Aber trotzdem gebe ich dir zu 100% Recht und ich habe auch hohen Respekt vor der Leistung Jarres, zumal in dem Alter.

  8. Profilbild
    Tai AHU

    dass elektronische Musik unbedingt entweder mit Weltraum, Raumschiffen, oder in speziellen Umgebungen wie Planetarien, Kathedralen stattfinden soll, hat sich mir nie erschlossen. Ok, vielleicht noch 1971 oder 72.

    Ich erinnere mich an einen Auftritt von Gentle Giant. Die hatten Boxen in allen vier Ecken des Raums. Das rundlaufende Echo wurde genau einmal! eingesetzt. Das hat Stil. Ist auch so mit Drohnenkameras, maximal 2 Einsätze, dann finito.

  9. Profilbild
    mdesign AHU

    alles hat seine zeit. die von JMJ ist lange vorbei. gerade weil seine musik ein echter meilenstein war, ist es schade, dass er versucht, sich immer wieder neu zu erfinden. wer als großer abtritt, bleibt als großer in erinnerung. das geht mir aber mit vielen rock- und pop-opas und -omas so. ich bin jahrgang 63, ich kenne die alle von früher. und was ich heute sehen und hören muss, ist meist ein schlechter aufguss und völlig unnötig. howard jones im ZDF-fernsehgarten – warum? der tiefpunkt waren neulich die zum eurovision song contest wiedervereinigten frankie goes to hollywood. oh je. alles hat seine zeit.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @mdesign Oh ja! Ein alter Freund hat schon früher die sogenannte Weiterentwicklung verflucht. Jetzt bitte den Rest von Depeche Mode in den Ruhestand schicken!

      Wenn man sich schon neu erfindet, dann bitte unter neuer Band bzw. Projektnamen. Hätte auch JMJ gut gestanden. nicht dass ich was gegen Bombast habe, im Gegenteil; viele Festivals in NL und BE ziehe ich dem Deutschen Kleingeist vor.

    • Profilbild
      network southwest

      @mdesign FGTH beim ESC und Howard Jones im Fernsehgarten, das tut schon weh und hat hohes Fremdschäm-Potential.

      Da hat sich JMJ meines Erachtens besser gehalten, aber so richtig sprang der Funke bei diesem Konzertmitschnitt nicht über.

      Bei JMJ war ich allerdings nach der Zoolook raus,

      • Profilbild
        toneup RED

        @network southwest Kann das VR Problem leider bestätigen. Am Nachmittag Vrroom Account angelegt, eingeloggt. Virtuelles Ticket gezogen. 20 Minuten vor dem Konzert Vrroom wieder gestartet. 40 Minuten vergeblich versucht den Event aufzurufen.Kein Event im Vrroom angezeigt. Habe
        dann aufgegeben. Keine Werbung für JMJ und Vroom.

  10. Profilbild
    krismopompas

    oxygene ist für mich nach wie vor eines der highlights der EM. völlig zeitlos und mehr space geht nicht 🥰
    zoolook war für meinen persönlichen Geschmack sein letztes, schönes album…. viel fairlight, top🥰

    dass bei versailles 400 vieles von der festplatte oder von frei programmierbaren begleitautomaten kommt, ist so sicher wie das EM strom braucht. das sollte einem bei EM konzerten eigentlich bewusst sein.🤷
    darüber hinaus ist jarre eben ein tempramtvoller franzose und hat für einen elektroniker tatsächlich sowas wie eine Bühnenpräsenz 😱 das kann man mögen oder auch nicht.

    abgesehen davon ist er eine der letzten, lebenden EM legenden. held meiner jugend. schön dass er noch da ist und musik macht 🥰

  11. Profilbild
    Kazimoto

    Ist doch ok. Er ist irgendwie der nette Onkel aus Frankreich geworden und wir sollten nicht alles was er macht auf die Goldwaage legen. Seine Musik ist der Soundtrack meines Lebens und wird es zeitlebens bleiben.

  12. Profilbild
    SoundForger2000

    Ich habe mir das Konzert jetzt auch angesehen.
    Die Kritiken kann ich nur bedingt nachvollziehen.
    Sicher, es war alles vorprogrammiert und JMJ als EDM-DJ war, berüchsichtigt man seine Frühwerke, sicherlich fremdartig. Auch bei mir war nach „Zoolook“ (1984) Schluß. „Oxygene“ hingegen war damals 1980 als ich es erstmalig gehört habe, eine Art Offenbarung und hat zweifellos seinen Platz in der Musikhistorie auch weit über „Electronica“ hinaus.
    Der Mangel an Improvisation und kompositorischer Komplexität seines Œuvres wird imho von den außerordentlichen Locations seiner Veranstaltungen und deren Größenordnung kompensiert.
    JMJ ist für mich ein Mega-Event-Künstler und kein Kompositionsgenie mit bedeutsamer Improvisationsgabe. Als Keyboarder einer Jazz-Band würde er sicherlich durchfallen. Dennoch ein auch im Hinblick auf die Dauer seiner Tätigkeit und seines Millionenpublikums, das ich dann doch jenseits von Helene Fischer sehe, ein wie ich finde großer Künstler.

    Mir hat’s gefallen. 🙂

  13. Profilbild
    john stein

    Ja – er war in den frühen 70igern seiner Zeit voraus … Hat die elektronischen Klangwunderkisten in einer unerhörten Weise zum Klingen und Leuchten gebracht. Umso trauriger, wenn man nun diese nervig aufgepeppten Varianten seiner wunderbaren alten Klanggebilde gleich einer Abrissbirne an’s Ohr geschmettert bekommt. »Ey, ich bin 75, aber man hört es mir doch kein bisschen an, oder?« »Yes Sir, die jüngeren Musiker machen das seit Jahren genauso wie du …«.
    Der alternde Mensch ist ein leidender. Soviel steht fest. Und anscheinend einer, der glaubt, er müsse der Welt noch mal was recht Besonderes zeigen und beweisen. Das muss nicht immer schief gehen. Aber recht häufig kommt dabei nichts Bemerkenswertes heraus. Und es macht mich jedenfalls extra-traurig, dass ein Musikinovationsheld meiner Jugend, der das doch alles eigentlich gar nicht nötig hätte, das dann trotzdem tut. Ich weine leise … über die verpasste Chance, eine so ganz andere Performance auf die Beine zu stellen. Der alte Mensch könnte auf seine Weise genauso unglaublich sein wie der Junge. Was bloß hält ihn davon ab? Wer hat ihn in die Irre geführt? Eine Vermutung: Dem berühmten Alten lässt man zu viel durchgehen. Er bekommt nicht mehr genug harte und aufrichtige Kritik. »Er ist doch eine Legende, lass ihn mal auf seine alten Tage noch ein bisschen rumfummeln mit den Klängen. Er freut sich doch so … «

  14. Profilbild
    PaulB

    So sehr ich einige seiner Alben auch mag – die überbordenden Live-Inszenierungen halte ich seit jeher keine 10 Minuten aus.

    Eine wirklich schöne, entspannte und auf die Musik konzentrierte Ausnahme ist hier zu sehen:

    https://youtu.be/zyw1Nr46DLs

  15. Profilbild
    Jarrelook.de

    Bei den Touchscreens handelt es sich um den Expressive Touchpad Controller „Erae Touch“ von Embodme.
    Die Nachfrage (in VR und auf YouTube) war wohl so groß, dass die Server in die Knie gegangen sind. Die „ständig gleichen Fahrten der Drone Kameras“ rühren einfach von der Örtlichkeit her. Der Spiegelsaal in Versailles hängt voller Kristall-Lüster. Da sind die Möglichkeiten nun mal eingeschränkt. Ich weiß nicht, was man da erwartet. Es war das erste Mal überhaupt, dass im Spiegelsaal Drohnenkameras zum Einsatz kamen.
    @herw RED: Die VR-Brille Lynx R-1 ermöglicht es eben gerade, auch das Publikum im Saal zu sehen. Er hat keineswegs nur auf das virtuelle Publikum reagiert. Der Großteil des VR-Publikums kam eh erst nach dem eigentlichen Konzert in die VR-Welt.

    jarrelook.de

    • Profilbild
      Sven Rosswog RED

      @Jarrelook.de Danke für die Ergänzung. Da war ich wohl blind: über das Embodme haben wir Rahmen der Superbooth sogar berichtet. Hab mich sogar mit einem Kollegen nochmal besprochen. Ich werde das noch im Text ändern, selbstverständlich mit Jarrelook.de Credits 👍☺️

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